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Günter Grass

grass ist am donnerstag abend in der sendung "wickerts bücher" (ARD) zu sehen, vielleicht kann man sich ja dann mal ein besseres bild von ihm machen:

http://de.news.yahoo.com/15082006/12/grass-mein-spaeteres-leben-scham-gepraegt.html


meine meinung zur sache:

es ist vergangenheit, man sollte sie auch darauf beruhen lassen. er war jung, er war beeinflussbar.

was wäre gewesen, wenn er nicht der waffen-SS beigetreten wäre? wir haben damals doch alle nicht gelebt, und wissen nicht wirklich, was mit menschen geschah, die sich nicht dem druck beugten. wir kennen das alles nur aus den geschichtsbüchern, aber grass hat das alles am eigenen leib erfahren. ich finde, man sollte ihn in ruhe lassen.

auch würde ich wegen so einer vergangenheit (er war 17!!!) ihm nicht den nobelpreis aberkennen. allerdings mag ich auch nicht sagen, ob er ihn überhaupt verdient hat, da ich ihn nicht so kenne (interessietr mich einfach nicht, ist nicht der stil, den ich üblicherweise lese, ich habs eher mit stephen king und joanne k. rowling^^). aber dass er ihn bekommen hat, wird schon seinen grund gehabt haben.

und von daher folgendes fazit:

wir haben alle mist in unserer jugend gebaut, und die zeit damals zu grass´ jugendzeit war verdammt hart.

hier noch ein spiegel-interview zum thema grass:

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,431855,00.html
 
ich gebe simmi absolut recht doch muß ich noch hinzufügen das gerade er immer so hoch moralisch war er hätte von anfang an sagen sollen das er mist gebaut hatt er hätte es früher zur sprache bringen sollen!!
 
Es war doch breits seit 1946 bekannt, dass er bei der SS war - zumindest habe ich das heute irgendwo gelesen. Vielleicht war es sogar hier im Forum? Weiß ich nicht mehr.
 
Wie N24 Teletext meldet, sind 130.000 der 150.000 Bücher der 1. Auflage nach 2 Tagen vergriffen, die 2. Auflage mit 100.000 Büchern ist in Druck.

Was klar war .....

--
 
Das ist mal ne arg böse Satire: http://www.epenis.de/wp-content/uploads/2006/08/startcartoon.jpg
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ich sag mal so, man kann jetzt spontan sagen: wir hätten anders gehandelt im 3. Reich... Ich mach ihm da keinen Vorwurf dass er in der SS war bzw. dass er erst so spät damit rausgerückt ist.


Zum Thema interessante Werke: ähm ich hab nicht ein Buch von ihm verstanden. Bin vielleicht zu doof für die Materie
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auch nicht "die blechtrommel"?

das ist das einzigste buch, was ich kenne von ihm, aber das ist dafür echt grossartig...
 
ich habs einfach nicht verstanden.. so verwirrend undmäh. DA kenn ich bessere Autoren von "Weltliteratur"
 
Vielleicht war seine Mitgliedschaft in der Waffen SS auch Beweggrund für siene spätere politische Motivation?
Wie viele Raucher kenne ich, die nachdem sie damit aufgehört haben, versuchen alle anderen davon abzubringen.

Der einzige Vorwurf den ich ihm mache ist der, dass er damit wohl eher Geld scheffeln wollte und nicht einfach rausrücken wollte, damit er ein reineres gewissen hat...

NAJA.
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Wahrscheinlich ist er seiner Lieblingszeitung BILD einfach zuvorgekommen und anstelle ihr eine Topstory zu bescheren, ihre Story dadurch runtergesetzt, dass er zuerst an die Öffentlichkeit gegangen ist.
Ich verwette meine Kinderschokolade, dass es die BILD "aufgedeckt" hätte.

Priest o. Hiroshima

P.S.: Ich lach mich jedes mal tot über das freenet Forum, und über die Meisten die reinschreiben noch mehr. Und über die BÜLD. Dreckszeitung.
Musste einfach raus sorry...
 
Simi,
wie kannst Du alle Werke von Herrn Grass großartig finden, wenn Du "nur" sein bekanntestes Buch gelesen hast?
Imandra, ich gebe Dir da völlig Recht. Erstmal finde auch ich, seine Erzählweise in seinen Büchern etwas verworren. Und zudem kann keiner wissen, wie man damals an seiner Stelle gehandelt hätte, zumal er ja, meines Erachtens nach, nicht freiwillig dort eingetreten ist, sondern zwangsrekrutiert wurde. Deswegen dürfte er auch gar nicht die politische Meinung, eines "normalen" SS-Mannes gehabt haben. Auch wenn er es damals gut fand, dort Mitglied zu sein. Ausserdem ist Günter Grass, Kaschube und somit ein, (nicht abwertend gemeint) Slawe, also hätte er sich auch nicht als "Übermensch" fühlen können, wozu ja die Slawen, nach der nationalsozialistischen Rassenlehre, gezählt wurden.

Mit fdl. Gruß
 
Ultima schrieb am 24.08.2006 00:38
Simi,
wie kannst Du alle Werke von Herrn Grass großartig finden, wenn Du "nur" sein bekanntestes Buch gelesen hast?

Simi schrieb am 23.08.2006 17:49
das ist das einzigste buch, was ich kenne von ihm, aber das ist dafür echt grossartig...

Ich hab mir erlaubt den entscheidenen Zeil fett zu markieren.
 
die werke von ihm wurden nunmal auch kritisiert, und kamen da nicht schlecht weg ;)

dazu kommt:

ich habe die erfahrung gemacht, wenn mir ein buch eines autors gefällt, dann sind die anderen im gleichen oder ähnlichen stil (siehe stephen king).

@ultima:

Ausserdem ist Günter Grass, Kaschube und somit ein, (nicht abwertend gemeint) Slawe, also hätte er sich auch nicht als "Übermensch" fühlen können, wozu ja die Slawen, nach der nationalsozialistischen Rassenlehre, gezählt wurden.

er war slawe, und konnte sich deswegen nicht als übermensch fühlen, weil die slawen dazu zählten? :wondering:
 
Richtig heißt es, dass die Slawen nicht dazu zählten. Daher auch Hitlers "Osterweiterung für neuen Lebensraum"
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Danke Gnom,
habe das Wort "nicht", vergessen zu schreiben. Natürlich zählten sie zu den sogenannten "Untermenschen".

Simi, da muß ich dir aber nochmals widersprechen, denn auch Stephen King (den ich sehr gerne lese), hat auch schon schwache Werke geschrieben, siehe Cujo, oder der Buick, sowie Rhea M und noch ein paar andere.
Aber ich will jetzt nicht vom Thema abweisen.

Mit frdl. Gruß
 
Also dass er bei der Waffen-SS war wirft man ihm ja nicht in erster Linie vor, nur dass er früher so hochmoralisch tat und alle Nazi-Schergen, auch die "Verführungsopfer" damit gebrandmarkt hat.

War in Polen als das rauskam und viele Leute dort waren schon ziemlich angep**** dass er doch etwas mit den Nazis zu tun hatte

Hätte Grass dieses Geständnis früher gemacht, hätte er den Nobelpreis vielleicht nicht bekommen.
 
Heute hat er Geburtstag und ist nunmehr 80 Jahre, doch immer noch spielt er die beleidigte "Leberwurst" über den fehlenden Respekt gegenüber seinem Werk...

http://www.rp-online.de/public/article/aktuelles/kultur/mehr_kultur/buch/490354

er fühlt sich "unfair behandelt" und "nicht ausreichend gewürdigt", na hallo, wissen wir mit was er demnächst kommt um wiedermal eins seiner Werke medienträchtig zu vermarkten...
langsam reicht es mir mit solchen Menschen...
 
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