http://www.nadir.org/nadir/initiativ/roteflora/pe/g8.html
soviel zum thema "freie" meinungsäußerung und versammlungsfreiheit!
dass das gg ein demonstrationsrecht vorsieht garantiert noch lange nicht ein recht auf demonstration und versammlung!!!
jedwede veranstaltung seitens einer organisation, die nicht unter dem "schutz" eines dachverbandes oder einer einflussreicheren organisation steht, kann defamiert und zerschlagen werden und wird es auch häufig! es
gibt in deutschland und anderen ländern keine garantie für gewaltlosen protest, das ist eine illusion! ich hab´s selbst erlebt.
als ich als kind mit meiner mutter, unter "leitung" der damals aufkeimenden partei "die grünen", auf einer absolut friedlichen demonstration gegen ein kkw war, wurden alle eltern samt kindern echt freundlich seitens der polizei aufgefordert den platz zu verlassen. es könne ungemütlich werden, zum schutz der kinder und frauen solle bitte die demo quittiert werden. die eltern kamen der forderung nach, um später aus erzählungen der verbliebenen teilnehmer erfahren zu müssen, dass der platz mit körperlichen nachdruck geräumt wurde. ohne (!) exzessive gewalt, es blieb einigermaßen friedlich. das ist aber nicht den netten beamten zu verdanken, sondern der echt nachgiebigen haltung der demonstrierenden!
das echte "chaoten" nichts auf einer demonstration zu suchen haben ist klar, aber das auch friedliche demonstranten, ohne anlass gegeben zu haben, attackiert werden und festgenommen und sogar verletzt werden, das ist kein schauerszenario aus russland oder der dritten welt, das geschieht auch hier!!!
warum müssen denn demonstrationen spontan und im untergrund organisiert werden, auch ohne gewaltankündigung oder ein ziel das nicht gg- konform ist? sie werden definitiv nicht genehmigt, obwohl das recht zu demonstrieren bestünde!!! auch bei genehmigten demos gibt es ständig ausschweifungen, die nicht immer von den demonstranten ausgehen. ein bekannter von mir ist "gesetzeshüter" im nicht standardmäßigen dienst sagen wir mal, ich hab also nichts gegen die polizei im allgemeinen, aber eine bemerkung von ihm empfand ich doch ziemlich krass. es gibt zwei taktiken des vorgehens gegen demonstranten:
1. kameras dabei, also bestimmt, aber fair
2. keine reporter in der nähe, draufhauen!
eine der ersten lektionen in seiner ausbildung! des weiteren, gilt eine demo als nicht erwünscht (zwar genehmigt, aber unbequem), so sind "geeignete" zielpersonen zu suchen, die einen gewaltbereiten eindruck machen (iro, lange haare, lederklamotten, nieten....) und zu provozieeren, um den gewünschten "erfolg", eine ausschreitung, auszulösen. diese ausschreitungen werden auf video festgehalten und an die sender verteilt, schon wird die öffentliche meinung negativ beeinflusst und somit das verständnis für weitere verbote und freiheitseinschränkungen gerechtfertigt! siehe 9/11...
, ähnliche auswirkung, nur krasser!
auf der letzten demo, die ich besuchte, es war eine demo gegen den aufmarsch der npd, waren überall organisationsleiter mit megafonen, um die menge zu beruhigen und aufzufordern bei schnellen vorstößen der polizeikette, 3000 (!!!) beamte waren vor ort, zurückzuweichen und sich nicht provozieren zu lassen, soweit ist es mit dem demonstrationsrecht!
aus dem grunde ist es so gut wie unmöglich privat einen friedlichen widerstand zu organisieren, es bleibt nur direktes, politisches engagement, sprich einer partei beizutreten oder selbst eine zu gründen und als bald möglich in die öffentlichkeit zu treten, regionale sender, offene kanäle und so und hoffen, dass mehr menschen aufmerksam werden, um evtl. einen auftritt bei größeren sendern zu ergattern, usw.... nur durch demos und aufrufe ist es schlicht nicht mehr möglich!!! außerdem, wie ich in einem anderen thema schon mal sagte, interesse wird vernichtet und ersetzt durch konsumgedanken, siehe "super popstar search"