DanaScully
Board counselor
Sichere Ferndiagnose per Video
FRANKENBERG. Ganz dicht herangeholt wird mit dem Zoom die Augenpartie des Patienten auf dem Fernsehschirm. Bis sogar die Lichtreflexe in den Pupillen zu erkennen sind. Dann kommen die Anweisungen: „Die Augen nach rechts drehen, nach links schauen, jetzt bitte nach unten gucken.“ Typische Fragen an Schlaganfallpatienten.
Die Stimme kommt aus einem leistungsstarken Mikrofon in einem der Patientenuntersuchungszimmer des Frankenberger Kreiskrankenhauses. Der Arzt, der zu der Stimme gehört, sitzt aber im Neurologischen Zentrum Bad Zwesten. Das gehört zur Wicker-Unternehmensgruppe, mit der Frankenberg schon seit Jahren zusammenarbeitet.
Der Arzt in Bad Zwesten hat auf zwei Bildschirmen die aktuellen Röntgenbilder und den Patienten aus Frankenberg vor sich. Er ist ein Spezialist, der die Frankenberger Ärzte bei der Diagnose berät. Er wird per Videotechnik zugeschaltet. Bald soll es auch in der Kardiologie solche Untersuchungen bzw. Beobachtungen der Patienten geben.
Nach einem Testlauf wird dieses Projekt jetzt auch im Frankenberger Krankenhaus zum Einsatz kommen. Gestern stellte Dr. Harald Schmid, Chefarzt der Medizinischen Abteilung in der Hessenklinik, die Details der Öffentlichkeit vor: Mittels der Tele-Neurologie werde der Patient vom auswärtigen Spezialisten „vor der Kamera fachkompetent mitbetreut“. Denn gerade bei Schlaganfall-Patienten könne der Faktor Zeit lebensrettend sein. Durch die Zuschaltung per Video kann diese wertvolle Zeit eingespart werden. Dem Patienten bleibt außerdem ein Zeit raubender und Belastender Transport über längere Wegstrecken erspart.
Studien hätten gezeigt, erläuterte Schmid, dass „es mit Hilfe von Telekonferenz-Systemen möglich ist, den neurologischen Befund bei Schlaganfallpatienten mit gleicher Zuverlässigkeit wie bei der direkten Untersuchung vor Ort zu beurteilen“.
Dabei wird sicher gestellt, dass die Patientendaten per Leitung nur verschlüsselt an den zugeschalteten Arzt in Zwesten weitergegeben werden. Eine Spezialfirma sorgt dafür. Ein ähnliches Vorhaben hat sie schon in Tübingen umgesetzt.
Die Tele-Neurologie soll nur ein weiterer Schritt sein. Ähnliche Kooparationen sind mit der Uni Marburg im Bereich Kardiologie geplant. Regelmäßige Tumor-Konferenzen sollen laut Dr. Volker Aßmann, Chefarzt der gynäkologischen Abteilung in Frankenberg, stattfinden, „um die beste Therapie zu gewährleisten“.
Dr. Harald Schmid ist von der Tele-Neurologie jedenfalls absolut überzeugt: „Das sind segensreiche Entwicklungen, deren Siegeszug schon begonnen hat.“
Quelle: HNA / APA
Ich habe darüber schon früher gehört, doch wußte ich nicht das es sie schon gibt. Die Ärztediagnose per Internet
LG Dana Scully
FRANKENBERG. Ganz dicht herangeholt wird mit dem Zoom die Augenpartie des Patienten auf dem Fernsehschirm. Bis sogar die Lichtreflexe in den Pupillen zu erkennen sind. Dann kommen die Anweisungen: „Die Augen nach rechts drehen, nach links schauen, jetzt bitte nach unten gucken.“ Typische Fragen an Schlaganfallpatienten.
Die Stimme kommt aus einem leistungsstarken Mikrofon in einem der Patientenuntersuchungszimmer des Frankenberger Kreiskrankenhauses. Der Arzt, der zu der Stimme gehört, sitzt aber im Neurologischen Zentrum Bad Zwesten. Das gehört zur Wicker-Unternehmensgruppe, mit der Frankenberg schon seit Jahren zusammenarbeitet.
Der Arzt in Bad Zwesten hat auf zwei Bildschirmen die aktuellen Röntgenbilder und den Patienten aus Frankenberg vor sich. Er ist ein Spezialist, der die Frankenberger Ärzte bei der Diagnose berät. Er wird per Videotechnik zugeschaltet. Bald soll es auch in der Kardiologie solche Untersuchungen bzw. Beobachtungen der Patienten geben.
Nach einem Testlauf wird dieses Projekt jetzt auch im Frankenberger Krankenhaus zum Einsatz kommen. Gestern stellte Dr. Harald Schmid, Chefarzt der Medizinischen Abteilung in der Hessenklinik, die Details der Öffentlichkeit vor: Mittels der Tele-Neurologie werde der Patient vom auswärtigen Spezialisten „vor der Kamera fachkompetent mitbetreut“. Denn gerade bei Schlaganfall-Patienten könne der Faktor Zeit lebensrettend sein. Durch die Zuschaltung per Video kann diese wertvolle Zeit eingespart werden. Dem Patienten bleibt außerdem ein Zeit raubender und Belastender Transport über längere Wegstrecken erspart.
Studien hätten gezeigt, erläuterte Schmid, dass „es mit Hilfe von Telekonferenz-Systemen möglich ist, den neurologischen Befund bei Schlaganfallpatienten mit gleicher Zuverlässigkeit wie bei der direkten Untersuchung vor Ort zu beurteilen“.
Dabei wird sicher gestellt, dass die Patientendaten per Leitung nur verschlüsselt an den zugeschalteten Arzt in Zwesten weitergegeben werden. Eine Spezialfirma sorgt dafür. Ein ähnliches Vorhaben hat sie schon in Tübingen umgesetzt.
Die Tele-Neurologie soll nur ein weiterer Schritt sein. Ähnliche Kooparationen sind mit der Uni Marburg im Bereich Kardiologie geplant. Regelmäßige Tumor-Konferenzen sollen laut Dr. Volker Aßmann, Chefarzt der gynäkologischen Abteilung in Frankenberg, stattfinden, „um die beste Therapie zu gewährleisten“.
Dr. Harald Schmid ist von der Tele-Neurologie jedenfalls absolut überzeugt: „Das sind segensreiche Entwicklungen, deren Siegeszug schon begonnen hat.“
Quelle: HNA / APA
Ich habe darüber schon früher gehört, doch wußte ich nicht das es sie schon gibt. Die Ärztediagnose per Internet
LG Dana Scully