Aus einem Reisebericht einer Dame welche den Vesuv bestiegen hat:
Oben auf dem Berg befindet sich eine geologische Station. Der Vesuv ist weitaus gefährlicher als der Ätna, der laufend Feuer speit. Unter dem Vesuv befindet sich eine riesige Magmakammer. Niemand weiß, wann sich genug Druck aufgebaut hat, dass der Berg explodiert. Alle wissen nur, dass es passieren wird. Vergleicht Ihr die beiden bekanntesten Vulkane Italiens mit Menschen, dann wäre der Ätna ein Choleriker, leicht erregbar und immer bereit Dampf abzulassen. Der Vesuv jedoch gliche einem potentiellen Amokläufer. Ihr seht ihm seine Gefährlichkeit nicht an, aber wenn er durchdreht, gibt es eine Katastrophe.
Ich hatte ja erwartet in einen gefährlichen rotglühenden Höllenschlund zu sehen, aber der Kraterboden ist nur mit Geröll bedeckt. An den Seitenwänden steigt ab und zu etwas Rauch auf, und es riecht nach Schwefel. Es ist das einzige sichtbare Zeichen, dass der Vulkan noch aktiv ist. Die Vulkanologen in der Station sehen bestimmt mehr von den Aktivitäten des Vesuvs. Ihre Beobachtungen sollen dazu dienen, um die Einwohner rechtzeitig vor einem Ausbruch warnen zu können. Ich halte es für sehr fraglich, dass eine Evakuierung im Ernstfall gelingt. Allein in Neapel leben über eine Million Menschen. Jeder, der Neapel kennt, weiß, dass die Straßen um die Stadt ewig verstopft sind. Wie soll dass erst werden, wenn wegen der Eruption Panik ausbricht?
http://www.mariont.de/section.php?c=28
Auch ohne das ich über die Strassenverhältnisse in Neapel Bescheid weiß, ist mir beim durchlesen des Berichtes von GrayFox der Gedanke gekommen: "Wie wollen die es schaffen Massen von Menschen in kürzester Zeit zu evakuieren, und vor allem wohin mit der Flut von Menschen?"
Laut italienischer Forscher hätte man dann ja nur ca. 15 min. Zeit!
Hört sich schon recht bedenklich an.
Die meisten Todesopfer hat jedoch der Tambora (Indonesien) 1815 gefordert 92.000 Tote durch anschließende Hungersnot und Tsunami.
Hier eine sehr umfangreiche Seite der Uni München über Vulkane
http://www.uni-muenster.de/MineralogieMuseum/vulkane/Vulkan-1.htm
LG Darkangel