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Tierversuche

Darum geht es ja im Prinzip. Tiere können nicht sagen "Aua, das tut weh" und die Gefahr, dass über das Wohl der Tiere hinweggesehen wird, ist deshalb meiner Meinung nach recht hoch. Dann hat man halt nur das Ziel vor Augen, bestimmte Ergebnisse zu erreichen, weshalb das Tier an sich nicht weiter beachtet wird. Dazu kommen die Verhältnisse, in denen die Tiere leben müssen. Ich schätze mal man kann in genug Videos sehen, wie so Kaninchen oder Ratten gehalten werden, also nicht gerade artgerecht. Deshalb werden ja zumindest die besseren Lebensbedingungen gefordert, weil die Tiere so meistens unter Verhaltensstörungen leiden (also nicht komplett gesund sind) und das Testergebnisse verzerren könnte.
Man kann da aber nur spekulieren, es wird ja nicht überall das gleiche sein.

MfG,
L. Deathstar
 
Also Tiere können durchaus schreien, quiecken, beissen, kratzen. Wenn denen was nicht passt können die das schon deutlich machen und eine Ratte z.B ist schon recht wehrhaft. Ein gutes Verhältnis zu den Tieren ist für beide Seiten von Vorteil, weil die Tiere wenn sie keine Angst haben sich auch nicht wehren wodurch sie sich selber und den Experimentator verletzen können. Es gibt es ja auch einen Tierschutzbeauftragen, der unangemeldet vorbeischaut und wenn dem nicht gefällt was man macht, dann darf man gar nichts mehr mit Tieren machen und dann gibts auch keine Ergebnisse.
 
Ich hab mir das paper mal angeguckt was da zitiert wird und komme eigentlich nicht zu diesem Schluss. Das paper selbst dreht hauptsächlich um die Sequenzierung. Der Unterschied in der Anzahl der Gene ist im Bereich der Fortpflanzung am Größten, das beeinflusst andere Gebiete ja aber nicht unbedingt. Je mehr man über das Genom weiß, desto besser kann man einschätzen in welchen Bereichen Mäuse sich als Model gut eignen und in welchen nicht. Ich finde das paper beweist nicht (und das ist auch gar nicht die Absicht des papers), dass Mäuse ungeeignet sind für Versuche.
 
Soll ja auch reine Information sein. Ich finde die Versuche nach wie vor sinnlos. Wenn sie bei einem Tierversuch zu einem Ergebnis kommen, z.B. bei der Entwicklung eines Medikaments, dann muss dieses, bevor es einwandfrei an die Menschen verkauft werden kann, trotzdem klinisch an Menschen getestet werden. Das ist ein Standard der nicht umgangen wird, demnach ist das Leid dieser Wesen in dem Augenblick meiner Meinung nach sinnlos. Was lernen sie schon von einem sinnlosen Experiment über Menschen? Kaum etwas. Am meisten wird etwas über das Tier gelernt, nicht zuletzt wieviel Leid man einem Wesen zufügen kann um die eigene Neugier zu befriedigen.

MfG,
Lilith
 
Ich kann mir werder Bilder noch Berichte oder Reportagen über Tierversuche ansehen, weil ich es nicht aushalte sehen zu müssen wie sie leiden.
Tierversuche gehören verboten!
Ganz besonders wenn es "nur" darum geht Kosmetika zu testen.

Ich muß sogar Fliegen, Mücken, Bremsen, und Wespen aus unserem Pool retten- weil ich beim ertrinken nicht zuschauen kann- und Fleisch esse ich natürlich auch nicht. (Massentierhaltung etc.....:ocry:)

Tiere an die macht:dafuer:

geht mir ganz ähnlich, tiere kann ich nicht leiden sehen (außer wenn ein tier ein anderes frisst, sowas ist unschön aber halt notwendig)
leider denken die meisten menschen nicht so viel darüber nach, woher ihr fleisch kommt und wer ihre medikamente testet :osad:
ich bin mir relativ sicher, in den kommenden 50-100 jahren werden gegen speziesismus ähnliche fortschritte wie einst gegen rassismus und sexismus (die ja letztendlich genau das gleiche sind: der stärkere unterdrückt den schwächeren) gemacht werden, aber bis dahin ist es noch ein weiter weg
 
in den kommenden 50-100 jahren werden gegen speziesismus ähnliche fortschritte wie einst gegen rassismus und sexismus (die ja letztendlich genau das gleiche sind: der stärkere unterdrückt den schwächeren) gemacht werden, aber bis dahin ist es noch ein weiter weg

Das wäre wirklch schön, aber meine Befürchtung diesbezüglich ist, dass es nur schlimmer wird (siehe Klonfleisch). Und warum? Weil es beim Sexismus und beim Rassismus um Menschen ging. Tiere gelten immernoch als Futter/Spielzeug/o.ä. Erst wenn sich diese Sichtweise auf Tiere verändert, kann etwas für sie getan werden.

MfG,
Lilith
 
Das wäre wirklch schön, aber meine Befürchtung diesbezüglich ist, dass es nur schlimmer wird (siehe Klonfleisch). Und warum? Weil es beim Sexismus und beim Rassismus um Menschen ging. Tiere gelten immernoch als Futter/Spielzeug/o.ä. Erst wenn sich diese Sichtweise auf Tiere verändert, kann etwas für sie getan werden.

MfG,
Lilith

so ist es, aber man darf nicht vergessen: einst waren schwarzafrikaner auf nichts anderes als besitz ihrer weißen herren, wie hunde u.ä. heute
genauso wie die frau praktisch besitz ihres mannes war
die tiere können leider nicht selbst für ihre rechte eintreten wie einst die frauen, aber andererseits gab es ja auch viele weiße (praktisch der ganze norden der usa), die sich für die freiheit der sklaven eingesetzt haben
ähnlich wie peta (von denen ich übrigens garnichts halte, viel zu idealistisch und militant), vier pfoten & co. sich heute für tiere einsetzen
ich denke/hoffe auch, es setzt langsam ein umdenken ein, was vor allem durch den heutigen luxus ermöglicht wird: wenn es uns gut geht, denken wir eher über das wohlbefinden anderer menschen nach, wenn es denen auch gut geht, denken wir eher an die tiere, etc etc
dringlichstes ziel wäre einmal, massentierhaltungen und -transporte abzuschaffen und auf tierfreundlicheres umzusteigen
fleisch würde dadurch teurer werden, und leute würden automatisch weniger davon konsumieren
schächten und dergleichen gehört natürlich auch abgeschafft, religionsfreiheit kann doch keine ausrede für die bestialische tötung eines tieres sein :omad:
 
ich denke man muss schon vorsichtig sein dass man tiere nicht vermenschlicht. verschiedene spezien (?) nehmen angst und schmerzen verschieden wahr. ich will damit nicht tierversuche verteidigen, bin selbst ein grosser tierfreund und hab sogar mühe damit ne mücke zu töten.

was ich schlimm finde, schlimmer noch als tierversuche, ist die systematische ausbeutung der tierwelt durch den menschen. das tier als kapitalanlage (wie übrigens der mensch selbst ja auch).

tierversuche für medikamente sind sehr heikel, würden wir die tierversuche abschaffen würden die medis an menschen getestet werden- einerseits würde man dadurch die unterschicht ausbeuten, arme menschen würden für geld ihre gesundheit riskieren (müssen sie zwar heute schon), andererseits würden die medikamentenkosten warscheinlich noch mehr steigen und der kleine, privilegierte anteil der menschen welche sich überhaupt medikamente leisten können würde wohl noch kleiner, aber das ist wohl ein politisches problem.
 
Tierversuche mit neuen Medikamenten finde ich aber sehr fragwürdig. Erstens kann man die Testergebnisse in den meisten Fällen nicht auf den Menschen übertragen und zweitens müssen Medikamente etc. ohnehin danach noch einmal an "freiwilligen Probanden" getestet werden. Außerdem gibt es mittlerweile genügend Alternativen. Ethisch vertretbar ist die Sache sowieso nur dann, wenn man davon ausgeht, dass das Leid anderer Lebewesen unter unserer Gesundheit steht, was ich für sehr egoistisch halte.

MfG,
Lilith

@ Roswell 117: Bitte keine Fullquotes, Postingrichtlinien beachten - Danke
 
Welche Alternativen gibt es denn, die Tierversuche völlig und in jedem Fall ersetzen? Das würde mich ja schon mal interessieren.
Ich persönlich würde mir die Aussage nicht zutrauen, dass die meisten Ergebnisse übertragbar/nicht übertragbar sind, dafür müsste man ja tausende und abertausende von Medikamentenstudien auswerten. Bei MS ist es so, dass drei der gängigsten Therapien im Tiermodel entwickelt wurden, das würde ich jetzt nicht unbedingt als totales Versagen bewerten. Bei anderen Krankheiten kenne ich mich zu wenig aus um da entsprechende Aussagen machen zu können.
Natürlich ist es in gewisser Weise egoistisch unser Leben über das anderer Lebewesen zu stellen und in der Theorie hört es sich auch toll an, dass einem jedes Leben gleich wichtig ist. Ich persönlich schätze die Menschen aber schon so ein, dass wenn es hart auf hart kommt die Entscheidung zwischen z.B dem eigenen Kind und einer Laborratte dann doch meist zugunsten des Kindes ausfällt.
 
ich denke man muss schon vorsichtig sein dass man tiere nicht vermenschlicht. verschiedene spezien (?) nehmen angst und schmerzen verschieden wahr.

das stimmt und das ist auch mein größtes problem mit der peta, dass alles bei ihnen verniedlicht und vermenschlicht wird

vom heutigen stand der wissenschaft:

- warmblüter (vögel, säugetiere) fühlen schmerzen in sehr ähnlicher weise wie menschen. da die mehrheit der versuchstiere/fleischproduzenten warmblüter sind, sind diese praktiken absolut bestialisch

- kaltblütige wirbeltiere (reptilien, amphibien, fische): fühlen mit sicherheit schmerz, aber vermutlich keinen so ausgeprägten wie warmblüter. bsp: fisch an der angel zieht so stark an, dass ihm ein kieferknochen samt haken ausreißt. sowas würde ein warmblüter nie machen, der schmerz wäre zu groß

- wirbellose: die für schmerz zuständigen nerven fehlen. sie fühlen schmerz vermutlich ähnlich wie wir unter lokalanaesthesie, also als dumpfe berührung.
kann man daran sehen, dass z.b. heuschrecken wenn man sie an einem bein festhält, sich solange mit dem zweiten bein von der hand abstoßen, bis das erste abreißt, und dann einfach weiterleben
ein wirbeltier, besonders ein warmblüter, hätte hier unsagbare schmerzen

im zweifelsfall sollte man aber einfach davon ausgehen, dass jedes tier schmerzen wie ein mensch empfindet.


Ich persönlich schätze die Menschen aber schon so ein, dass wenn es hart auf hart kommt die Entscheidung zwischen z.B dem eigenen Kind und einer Laborratte dann doch meist zugunsten des Kindes ausfällt.
bei mir wär das aber nur, weil es mein eigenes kind ist
ein fremdes tier würde ich in den meisten fällen schon über einen fremden menschen stellen (natürlich keine mücken, usw aber halt andere wirbeltiere)
 
Jeder Fremde (oder fast jeder) wird aber auch Menschen haben die ihm nahe stehen und sein Leben dann über das eines Tieres stellen würden. Somit steht dann in der Gesamtheit dann doch wieder jeder Mensch über den Tieren.
Wenn das eigene Kind erstmal eine furchtbare Krankheit hat ist es zu spät mit der Forschung an Tieren zu beginnen (die man in diesem Fall ja dann doch gar nimmer so schlimm findet). Die Forschung macht also erstmal die Versuche in der Gewissheit, dass ein Großteil der Menschen sich wenns ans Eingemachte geht dann eben doch eher damit arrangieren kann, dass Labortiere sterben anstatt des eigenen Kindes, Partners etc.
 
Die Forschung macht also erstmal die Versuche in der Gewissheit, dass ein Großteil der Menschen sich wenns ans Eingemachte geht dann eben doch eher damit arrangieren kann, dass Labortiere sterben anstatt des eigenen Kindes, Partners etc.

also ich würde nicht wollen, dass um meintwillen labortiere grausam sterben müssen, und erst recht nicht um jemanden anderes willen
und ich hoffe doch sehr, dass meine familie & freunde ähnlich denken...
ein individuelles haustier kann im übrigen schon auch über bekannten menschen stehen, aber meistens halt nicht über engen vertrauten, einfach weil das band mensch-mensch ganz anders als das band mensch-tier ist
man kann also nicht pauschal sagen, dass mensch>tier gilt
für mich gilt: vetraute menschen>vertraute tiere>andere tiere>andere menschen
der hochmut vieler leute, dass der mensch pauschal mehr wert ist als ein tier, widert mich einfach nur an
für mich persönlich kann ein einzelner mensch wertvoller sein als jedes tier, aber in der gesamtheit ist die menschheit doch nur ein haufen .......
 
Irgendwie komme ich bei dir nicht mehr so ganz mit, würdest du nun dein Kind sterben lassen oder einem Freund/Partner raten lieber zu sterben als ein Medikament zu benutzen für das Tierversuche gemacht wurden oder nicht?
Und es geht auch nicht darum ob einem persönlich ein bestimmtes Tier wichtiger ist als ein fremder Mensch, schließlich ist ja niemand der Nabel der Welt. (Fast) jeder Mensch wird jemanden haben der ihn als wichtiger einstuft als jedes Tier (und als wichtiger als alle anderen Menschen), wenn ich also Tierversuche zum Wohl meines Kindes das Krankheit X hat in Ordnung finde dann kann ich meiner Meinung nach nicht gegen Tierversuche für Krankheit Y sein, auch wenn die vielleicht "nur" das Kind eines Fremden betrifft, für den steht schließlich sein Kind mit Krankheit Y im Mittelpunkt und ich bin ein Fremder der ihm evtl. weniger Wert ist als sein Haustier.
 
@ dumdidum:
wenn das medikament schon existiert, soll er es einnehmen
wird ja nicht jede spritze neu an tieren getestet :owink:
ich bin gegen jeden tierversuch, aber wenn er schon gemacht wurde und man erkrankt ist kann man genausogut das medikament nehmen, es nicht zu tun bringt das tier auch nicht zurück

um das ganze klarer zu machen: angenommen ich leide an einer krankheit, die innerhalb der nächsten 5 jahre tödlich sein wird
wenn man jetzt sofort mit tierversuchen anfangen würde, könnte man mich noch retten
da wäre ich klar dagegen, das selbe gilt auch für einen betroffenen verwandten/freund
ev. könnte man mir gegen ende das serum injizieren, ohne es vorher zu testen (zu verlieren hab ich eh nix, sterben werde ich sowieso) aber tierversuche um meinetwillen oder jemand anderes willen will ich nicht

ABER: wie schon gesagt, wurde der versuch schon gemacht, würde ich das medikament nehmen
 
Tierversuche...
Also zu dem Thema hab ich mich mal in einen anderen Forum geäußert. Es gab Befürworter und keine Befüworter.

Die Leute gegen Tierversuche wurden gerne als Heuchler hingestellt. Warum? Weil die meinte, dass wir genau wüssten, dass Tierversuche nötig sind, damit es Medikamente gibt usw..

Ich frag mich immer wieder, was gibt Menschen das recht dazu, Medikamente an Tieren zu testen? Ich halte solche Leute, die in Versuchslaboren arbeiten, für gewissenlose Menschen. Eiskalt werden Tiere gequält und gefoltert, der Tod billigst in kauf genommen, nur damit die Pharmaindustrie ihr Geld damit verdienen kann. Man muss sich mal in die Lage der Tiere versetzen. Man sitzt in einem Käfig, der Labortyp kommt mit einer Spritze, in der irgendein Gift ist.

Traurig...
 
Und du denkst das ist nicht heuchlerisch? Wenn man die Leute fragt, was sie von Tierversuchen halten werden viele wahrscheinlich sagen, sie finden das nicht gut, das sollte nicht gemacht werden. Da die Pharmaindustrie aber offensichtlich mit Medikamenten sehr viel Geld verdient, scheint es den Käufern wenn es dann drauf ankommt doch gar nicht mehr so wichtig zu sein, wie das Medikament getestet wurde. Und ich persönlich glaube auch nicht, dass es viele Menschen gibt die wenn es dann soweit ist wirklich ihr Leben oder das ihres Kindes aufgeben würden weil sie nicht damit einverstanden sind wie Medikamente getestet wurden. Das ist für mich dann heuchlerisch. Ich frag mich auch manchmal wie die Leute sich eigentlich so Tierversuche vorstellen, wenn da von foltern gesprochen wird.
 
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