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BIBEL - Verfasser unbekannt

Wahrheit = Übereinstimmung mit der Wirklichkeit

Biblische Wahrheit = Überlieferung alter Geschichten ohne Anspruch auf Übereinstimmung mit der Wirklichkeit
 
Mich interessiert dann doch eher,das- wann,wo,warum- die div. Änderungen bzw. Separationen von den Evangelien stattfanden,
in denen zb. der Sündenfall ja ebenfalls noch nicht vorkommt.

genau darin liegt doch die interessante frage.

ich möchte aber als atheist hier einmal feststellen dass die christliche religion nicht ausschliesslich beschränkt ist auf eine schrift. die christliche denkweise ist meist eine gelebte religion welche ihre kraft aus nächstenliebe und sanftmut bezieht. zentral in der christlichen religion ist der widerpruch zwischen "äusserer" beschneidung und der beschneidung im herzen.

Biblische Wahrheit = Überlieferung alter Geschichten ohne Anspruch auf Übereinstimmung mit der Wirklichkeit

reduziert man die biblische wahrheit auf rein historische ereignisse dann scheint sie bedeutungslos. in diesem sinne könnte man jede ältere schrift als absolut bedeutungslos bezeichnen. die bibel und gerade das neue testament ist ein wahrer schatz an erkenntnissen, wahrheiten und gleichnisse. nur weil eine kleine minderheit diese schrift absolut wörtlich auslegt muss es nicht heissen dass diese schrift nicht von grosser bedeutung ist. und der diskurs ist bis heute nicht erloschen, man denke an die grossartige schrift von papst josef ratzinger welcher in seiner ostermesse die vegetarische lebensweise jesu anspricht.

mir scheint dass wir das christentum lediglich mit einem weissen und einem schwarzen pinsel begegnen. gerade letzte woche wurde ich mit mitbrauchsfällen in buddhistischen gemeinden der schweiz konfrontiert. dieser abt wurde ohne öffentliche diskussion in der gemeinde in sein heimatland zurückgeflogen. niemand käme auf die idee diese fälle von missbrauch der religiösen autorithät mit der lehre buddhas in verbindung zu setzen. im christentum wenden wir solche pauschalen urteile jedoch an.

solange kritiker der religionen nicht bereit sind sich mit den wahren inhalten einer religion auseinanderzusetzen werden sie in stumpfer kritik verschweigen. wir kritiker der religion werden mit unserer ratio niemals die durchaus starken emotionalen werte und ideen einer religion verstehen.

Wahrheit = Übereinstimmung mit der Wirklichkeit
schön und nett, ich wurde ja mit den märchen der gebrüder grimm gross. diese haben mich beeinflusst, egal ob die erzählungen historischen gesichtspunkten gerecht wurden oder nicht. religion bedeutet eben nicht eine historische bewertung der erzählungen (auch wenn ich diesen die höchste bedeutung schenke).
 
Ich sehe das so:

Die Religionen dienen mehr als Leitfaden, sie haben einen gewissen Erziehungsfaktor, ich nehme mal den Vergleich mit den Märchen der Gebrüder Grimm her.

Die Märchen waren früher Geschichten für Erwachsene weil es damals einfach keinen Fernseher, kein Kino oder sonstiges gab. Das Theater oder sonstige Unterhaltungsmöglichkeiten damals waren für das einfache Volk nicht oder kaum zugänglich, deswegen erfand man Märchen aus wahre Begebenheiten welche man ausschmückte um den Zuhörer besser in den Bann ziehen zu können. Die Gebrüder Grimm haben diese Märchen gezielt für Kinder abgewandelt da der ursprüngliche Inhalt oft einfach nicht Jugendfrei war und fügten erzieherische Faktoren hinzu.

Glaubensbücher sehe ich sehr ähnlich, man nimmt eine wahre Begebenheit und schmückte diese aus damit die Zuhörer und später die Leser die Geschichte nicht nur besser aufnehmen sondern auch ein bisschen sich davon manipulieren lassen. Wenn man diese Geschichten nicht wörtlich sondern eher sinngemäß interpretiert dann kommt unterm Strich meistens sowas raus wie:

Sie freundlich, höflich und hilfsbereit zu den Menschen.
Früher oder später bekommt jeder was er verdient.
Alles hat einen Sinn.
Man soll gerecht/fair sein.
Man soll auch wenn es schwer ist durchhalten und sein Ziel nicht verlieren.
etc.

Natürlich kommt es immer auf den Author an, der Eine legt mehr Wert auf etwas und ein Anderer auf etwas anderes. Ich bin nicht gläubig aber dennoch kann man Lebensweisheiten aus den Glaubensbüchern entnehmen wenn man sie im übertragenem Sinne liest. Nimmt man sie wörtlich ist finde ich kein aktuelle Religion wirklich brauchbar.
 
@ viennatourer


Da können wir aber froh sein, dass hier in diesem Forum nicht all zu viele fundamentalistische Leute oder Anhänger gewisser extremer Splittergrüppchen mitlesen, nachdem ich inzwischen von meinem früher doch etwas fundamentalistisch-evangelikalen Standpunkt abgerückt bin :owink:


Ich finde deine Sichtweise aber trotzdem ein bisschen weit hergeholt. Das ist ja genauso, als würdest du bei einem Buch sagen, das angeblich auf einer wahren Begebenheit beruht und in dem es um einen Lars und eine Lena geht, die Basketball spielen, „Oh, das kann unmöglich auf einer wahren Begebenheit beruhen!“, nur weil es ein anderes Buch gibt, das früher geschrieben wurde, indem die Protagonisten ebenfalls Lars und Lena heißen und ebenfalls ein Basketballkorb darin vorkommt.

Die Geschichten stehen ja in keinem direkten Zusammenhang, sie haben halt nur teilweise ähnliche Motive und Handlungen und die „Protagonisten“ heißen gleich.

Und dass in der Antike munter gegenseitig abgeschrieben, verändert, umgedeutet und erweitert wurde, ist ja allseits bekannt. Das Schlüsselwort ist dabei „umgedeutet“!


@ !Xabbu

Wahrheit in der Philosphie:

1. Materialistische, objektive Wahrheit, die sich u.a. mit wissenschaftlichen Methoden „belegen“ lässt.

2. Metaphysische, subjektive Wahrheit, die stark von der Überzeugung des Einzelnen abhängt und sich jeglichem „Beweis“ entzieht, aber trotzdem nicht minder „wahr“ ist.

Biblische Wahrheit liegt da irgendwo in der Mitte.

Mal davon abgesehen, dass ich eigentlich sowieso der philosophischen Erkenntnistheorie des Dubismus anhänge und deshalb eigentlich jede angebliche Möglichkeit zur Erfassung von „Wahrheit“ ablehne.
 
hey @ d-dragon,

ich finde @viennatourers sichtweise nicht zu sehr hergeholt - zu deinem vergleich mit lars - lena und dem basketball - ich halte es für wahrscheinlicher das auf dem erdball unter den 7 oder mitlerweile 10 Mrd. menschen mehrere lars und lenas auf ähnliche weise basketball spielen und sich daraus ähnliche geschichten ergeben -
aber die vertreibung aus dem paradies bzw. das menschwerden sollte es dann doch nur einmal geben - weil es sonst für mich irgendwo unlogisch ware - wenn es mehrere versionen geben würde und alle irgendwo/irgendwie stimmen würden (auf einen bestimmten glauben jetzt bezogen)

nehmen wir die bibelgeschichte - eva wird von der schlange verführt und verführt dann wiederum adam den apfel zu essen - sie bedecken ihre scham und verbergen sich vor got - dieser erzürnt - verweist beide aus dem paradies - eva muß zur strafe unter schmerzen gebähren und adam muß ackerbau betreiben

da sind die älteren tafeln bzw. die darin enthaltene geschicfhte viel "menschenfreundlicher" und bezichtigt niemanden der "gotteslästerung" /dem verrat an gott

woraus ja dann kein "vorteil" mehr gezogen werden kann - wäre die geschichte wie in der älteren schrift dann müßen wir nicht "ewig" busse tun

hmm... ich glaub jetzt kommt nicht richtig raus wei ich das mein - aber anders erklären kann ichs auch nicht
 
.....dass hier in diesem Forum nicht all zu viele fundamentalistische Leute oder Anhänger gewisser extremer Splittergrüppchen mitlesen,

Auch gegenüber denen werde ich aber hier nicht von meinem Standpunkt abweichen,wie ich das übrigens auch im -real life- so halte.
Wenn mir jemand mit religiösen Gedöns kommt,dann sollte er in der Lage sein auch den "atheistischen" Gegenwind auszuhalten.

Das ist ja genauso, als würdest du bei einem Buch sagen, das angeblich auf einer wahren Begebenheit beruht......

Um beim Konjunktiv zu bleiben.

Nein, würde ich nicht,zumal es bei Lars und Lena wie du ja schreibst nur um ein Spiel geht und ein Vergleich zu einer dogmatischen Lehre,die ja auf Grund der Auslegung selbiger bzw. deren Fehlinformation und auch daraus folgender Fehlinterpretation, oft genug als Kriegsgrund herhalten musste und unzählige Menschenleben forderte bzw. noch immer fordert, hier dann doch mehr als hinkt.

Für mich stellt die Bibel sowieso nichts anderes dar,als eine gebundene Ausgabe von Geschichts/Erzählungssammlungen, von daher könnte man
von mir aus auch ruhig mal auf eine 2.0 Version upgraden,wenn neue Erkenntnisse vorliegen.

Die Geschichten stehen ja in keinem direkten Zusammenhang....

Und diese Erkenntnis,bekamst du .....wodurch ?


vt
 
Zuletzt bearbeitet:
Die vergiftung würde aber schon passen. Steht ja auch drin in den nicht aufgenommenen, dass adam ja 900 jahre alt wurde, deren kinder dann etwas weniger als 900 jahre und immer so weiter. Wenn das dann einem unsterblichen wesen gegeben wird, wird es langsam sterblich, würde doch passen.

Also zusammenhänge von dieser tafel und der entstehungsgeschichte gibt es doch schon. Eigentlich sind die namen ja egal, aber beide schriften erzählen schon von der erschaffung der menschheit.

Und wer sagt dass das nicht stimmit? Eigentlich hören sich beide wie zauberrei an, mit gott und göttern.

Außerdem hab ich mal gelesen, dass ein paar der götter, den menschen gutgesinnt waren.
Ich glaub alle überlieferungen sind wie gebrüder grimms märchen, verpackt und in wirklichkeit war es ganz anders und viel ohne mystische eigenschaften.

Der baum des lebens könnte genausogut ein stammbaum, stammzellen und die funktionierende dns des menschengeschlechtes sein und die vergiftung von adam und dem baum kein schlangenbiss sondern ein nadelbiss. Dann gabs halt auch noch nette "götter" , die hilfe gaben.
 
@Infosammler

Und dann wären wir wieder bei der Prä-Astronautik und der Theorie dass Menschen von Aliens geschaffen wurden durch Gentechnik.

Aber ich denke das geht jetzt ins Off-Topic.
 
@marrok

Irgendwie ist gentechnik wahrscheinlicher als zauberrei. Gentechnik gibts. Also ich glaube das es entweder einfach alles entstanden ist durch das leben, das wäre dann gott (unpersonifiziert natürlich) oder eben gentechnik (was dann natürlich personifiziert wäre).
 
@ viennatourer

Auch gegenüber denen werde ich aber hier nicht von meinem Standpunkt abweichen,wie ich das übrigens auch im -real life- so halte.

Mir geht's bzw. ging's auch nie darum, dass du von deinem Standpunkt abweichst; im Grunde wollte ich, als einer der "monotheistischen Köpfe" - um mal bei deiner Ausdrucksweise zu bleiben - dir nur mitteilen, dass ich als Gläubiger keine Probleme mit dem Fund dieser Tafeln habe, da ich sie als nicht relevant für meinen Glauben betrachte und ich deshalb deine sicher scherzhafte "Sorge" eines Anschlags für unbegründet halte.
Nicht mehr und nicht weniger :owink:

Und diese Erkenntnis,bekamst du .....wodurch ?

Aus den paar spärlichen Infos zum Inhalt und dem Hintergrund der Tafeln. Vielleicht irr ich mich ja auch, aber um das zu überprüfen müsste man halt mehr zu den Tafeln an sich erfahren.


@ yzf-r125

hmm... ich glaub jetzt kommt nicht richtig raus wei ich das mein -

Tut mir leid, aber da muss ich dir recht geben. Ich kapier's net ^^


@ infosammler

Irgendwie ist gentechnik wahrscheinlicher als zauberrei.

Prinzipiell ja, aber nicht wenn es um die Erschaffung bzw. Entstehung der Welt geht. Denn die Gentechnik, wie wir sie heute kennen, begann, wenn man's mal nachsichtig betrachtet erst im 19. Jhd. mit Gregor Mendel, wobei das ja noch nicht wirklich "Technik" war.

Wer hat dann also deiner Meinung nach "am Anfang" die Gentechnik angewandt? :owink: Klingt schon wirklich nach Präastronautik ...
 
ich probier es nochmal :osmile:

jetzt hab ich xmal zu tippen angefangen und sämtliche absätze xmal wieder gelöscht - ich kann es einfach nicht richtig gut formulieren, drum probier ichs jetzt so:

ich verstehe beide ansichten @viennatourer und @ d-dragen, da für mich auch beide ansichten stimmen:
@viennatourer sagt (so verstehe ich es) diese tafeln könnten die schöpfungsgeschichte bzw. sündenfall lt. bibel wiederlegen und das dies einen fanatikern nicht in den kram passen könnte - und mit dieser aussage hat er für mich recht ... ebenso damit das die falsche auslegung der bibel zu sclhlimmen kriegen führte

ABER

@d-dragon sagt (für mich auch richtig):

das der thelogische wert des sündenfalles lt. bibel durch den neuen text nicht verloren geht

ABER ich selbst finde eben nicht das es in beiden geschichten um etwas völlig anderes geht:
beide geschichten handeln vom uralten kampf gut/böse
in der bibel hat das böse verführt und "eigentlich" einen freien willen gelassen ob man nun reinbeist oder nicht und es wurde "freiwillig" gegen got gesündigt

auf den "neuen" tafeln kämpfen die beiden physisch miteinander ...

beide geschichten haben dann das "verlassen" des paradies zur folge
wobei lt. bibel -> der mensch böse ist und gesündigt hat (eigentlich vor allem eva)
lt "neuer" tafeln -> die hinterlist des bösen wurde nicht durschaut - damit der mensch als gottgleicehs wesen weiterleben kann ("unsterblichkeit") wird eva geschenkt um nachkomme zu zeugen ...
 
Ah, ok. Jetzt hab ichs verstanden ^^

Trotzdem muss ich dir widersprechen:

diese tafeln könnten die schöpfungsgeschichte bzw. sündenfall lt. bibel wiederlegen

Um die Schöpfungsgeschichte bzw. den Sündenfall in der Bibel zu widerlegen, müssten die Tafeln eine seriösere Quelle sein, als die Geschichte in der Bibel; es müsste also einen Beweis dafür geben, dass die auf den Tafeln beschriebenen Ereignisse so wirklich statt gefunden haben. Den gibt es aber nicht und deshalb sind die Tafeln in meinen Augen auch mit der Geschichte der Bibel mindestens auf eine Stufe zu stellen, also gleichwertig; zwei Geschichten, die beide etwas behaupten, aber eben beide weder bewiesen noch widerlegt werden können.

beide geschichten handeln vom uralten kampf gut/böse

Und da irrst du dich leider: in der Geschichte vom Sündenfall in der Bibel geht es eben nicht prinzipiell um den Kampf zwischen Gut und Böse, sondern
a.) um eine Antwort auf die Theodizee-Frage (warum ist das Leben manchmal so hart? --> als Strafe von Gott für das Übertreten seines Gebots) und
b.) um eine Erklärung, wieso es böses im Menschen gibt (nämlich, weil die Sünde nun über den Menschen gekommen ist) und wieso der Mensch sterben muss (Strafe für die Sünde, vgl. a. )

Sie will also v.a. grundlegende Fragen des menschlichen Lebens beantworten und sagen, wieso der Mensch so ist wie er eben ist.

Trotzdem spielt natürlich das Vorhandensein einer bösen Macht und aber v.a. eben auch das Erkennen von dieser (vgl. Baum der Erkenntnis) eine Rolle.
 
Zuletzt bearbeitet:
@d dragon

Sag nur das gentechnik irgendwie wahrscheinlicher klingt als die geschichte in der bibel.
Obwohl man ja wieder sagen muss... gott muss ja auch von außerhalb gekommen sein, schon deshalb alleine weil er vor der welt entstand. Der erste präastronaut dann quasi.
Und erschaffen, man muss selbst als dieser gott der bibel etwas erschaffen das lebensfähig ist und auch wenn gott zb dachte! es werde ein mensch heißt das noch lange nicht, dass er keine ahnung hatte von genen und zusammensetzungen für lebensfähige lebewesen.

Weiß nicht wo hier der unterschied zu präastronautik liegt und zur bibel/gott.
Gleicht sich doch ab auf eine weise, nur benennt sich etwas anders.
 
als Strafe von Gott für das Übertreten seines Gebots
Gott erschafft Lebewesen, die nicht wissen was "gut" und "böse" ist (wussten sie ja erst nachdem sie den Apfel gegessen haben) und regt sich dann auf, dass diese Lebewesen nicht wussten, dass es "böse" war den Apfel zu essen (wofür sie ja erst einmal den Apfel essen mussten).

b.) um eine Erklärung, wieso es böses im Menschen gibt (nämlich, weil die Sünde nun über den Menschen gekommen ist) und wieso der Mensch sterben muss (Strafe für die Sünde, vgl. a. )
Wenn es vor dem Sündenfall keine Sünde im Paradies gab, bzw. wenn vor dem Biss in den Apfel des Baums der Erkenntnis niemand wusste, was "gut" und "böse" ist, wie können sie dann "gesündigt" haben? Zu dem Zeitpunkt wussten sie weder was das ist, noch gab es eine Sünde im Paradies. Erst hinterher.

Daraus folgt: Wenn es vorher keine Sünde im Paradies gab, dann können Adam und Eva auch nicht gesündigt haben.

Daraus folgt: Gott muss die Sünde wohl mindestens ein paar Sekündchen vor dem entscheidenden Biss in den Apfel erschaffen haben.

Daraus folgt: Gott wollte, dass sie sündigen. Er erschuf die Sünde und die Menschen als Sünder. Und warum das notwendig war, sehen wir hier.

Sie will also v.a. grundlegende Fragen des menschlichen Lebens beantworten und sagen, wieso der Mensch so ist wie er eben ist.
Der Mensch ist so wie Gott ihn erschuf. Schließlich ist er der allwissende und allmächtige Schöpfer von allem. Was er nicht erschuf existiert folglich nicht. Umkehrschluss: Alles was existiert (inklusive "böse", "Sünde", "Satan") wurde von ihm erschaffen.
 
Naja das ist etwas tot argumentiert...

Gott gebot dem Menschen: Esst nicht von dem Baum! Eva isst davon da Schlange aka Satan sie verführt --> Sünde

Daher Eva wusste sehr wohl, dass sie ein Gebot dadurch gebrochen hat daher hat sie bewusst gesündigt.

Zu Satan: Klar ist Satan ein Geschöpf Gottes und als solches hatte er wie alle einen freien Willen und dieser sowie Geltungssucht trieb ihm zur Rebellion gegen Gott.

Was ich mich frage was wäre wenn Satan nicht auf die Erde geworfen bzw gebunden worden wäre sondern zB auf den Jupiter oder sonst wo..
 
Gedankensprung: Wenn die Sünde erst nach der ersten sündigen Tat, eine Sünde war, war die Sünde bevor sie eine Sünde war, "nur" eine negative Handlung.

Da demzufolge die Sünde aber schon existiert haben muss nur unter anderem Namen ist die Sünde jedweges negatives Verhalten. Will sagen, die Abstinenz von Sünde ist Benimm. Benimm existiert nur wenn keine Sünde herrscht.
Ebenso verhält es sich mE mit Gut und Böse. Gut ist die Abstinenz von Bösem zB Sünde..

Danke @Saci gibts mir grad nen guten Ansatz. Wo kommt die Schlange aks Satan her? Existiert dieser einfach so? Oder sollte ein guter Gott(?!) den bösen Satan(?!) - oder umgekehrt - erschaffen haben?
Somit hat entweder Gott seine Boshaftigkeit in Form Satans/Sünde "abgelegt" (muss grad bei diesem Gedanken an DBZ denken) oder Gott und Satan sind beide älter als die Menschen.

Allg. (eher die Religion als die Bibel an sich) will mir aber nicht verstehen wieso ein guter Gott(?!) bestraft, ohne ein bisschen Boshaftigkeit zu besitzen. Sollte Gott also nur Gutes wollen, zielt die Strafe mE nach Hinten. Andersherum müsste ein Satan auch etwas Gutes in sich tragen, nur was wäre denn das?
 
Gott erschafft Lebewesen, die nicht wissen was "gut" und "böse" ist (wussten sie ja erst nachdem sie den Apfel gegessen haben) und regt sich dann auf, dass diese Lebewesen nicht wussten, dass es "böse" war den Apfel zu essen (wofür sie ja erst einmal den Apfel essen mussten).


Wozu Gott ja auch zunächst noch den Apfel erschaffen musste. Scheint mir doch ein sehr bösartiger und hintertriebener Kerl zu sein.


- via Tapatalk -
 
Zu Satan: Klar ist Satan ein Geschöpf Gottes und als solches hatte er wie alle einen freien Willen und dieser sowie Geltungssucht trieb ihm zur Rebellion gegen Gott.
Falsch. Wenn ein allwissendes omnipotentes Wesen existiert, dass alles andere erschaffen hat, dann existiert alles andere genau so wie es das allwissende, omnipotente Wesen möchte.

Gott weiß alles; alles was in der Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft passiert und passieren wird. Gott hat entschieden wie es anfängt, wie es abläuft und wie es endet. Gott weiß wie sich etwas entwickelt. Entweder er lässt es sich so entwickeln (und mischt sich nicht ein), dann passiert es genau so oder er verhindert es (mischt sich ein), dann existiert es anders oder gar nicht. Aber etwas kann nicht existieren und etwas tun, was Gott überraschen könnte. Oder etwas tun, was Gott ihm nicht gestattet hat zu tun.

Jeder Gedanke, jeder Satz, jeder Funke, jede Entscheidung: Das alles kommt dann von diesem Wesen (Gott). Und ein freier Wille existiert nicht.

Nochmal: Wenn es ein omnipotentes, allwissendes Wesen gibt, dann existiert kein freier Wille der niederen Lebewesen. Das geht nicht, weil es ein Widerspruch wäre. Es ist das Allmachts-Paradoxon.
 
@ infosammler

Wenn das deine Meinung ist, ich will sie dir nicht streitig machen :owink:

@ Steven Inferno

Augenblick mal … hm … wieso kommen mir diese Kritikpunkte und Argumente so bekannt vor?

Ach ja! Weil ich sie schon mal gehört habe. Erinnert mich irgendwie an die Disputation, die wir vor ca. nem Jahr hatten :owink:

Mal ehrlich, Steve, meinst du wirklich, das führt hier zu irgendwas? Du wirst es nie schaffen mich von der angeblichen Schwachsinnigkeit meines Glaubens zu überzeugen, genauso wie ich es nie vermögen werde, dich in einen frommen Christen zu verwandeln. Also, was erhoffst du dir davon?


Zu deiner Kritik, ich erklär's gern nochmal:

Gott erschafft Lebewesen, die nicht wissen was "gut" und "böse" ist (wussten sie ja erst nachdem sie den Apfel gegessen haben) und regt sich dann auf, dass diese Lebewesen nicht wussten, dass es "böse" war den Apfel zu essen (wofür sie ja erst einmal den Apfel essen mussten).

Wenn du dir den Text in der Bibel anschaust, wirst du merken, dass das nichts mit „es ist gut“ oder „es ist böse“ zu tun hat. Gott sagt einfach nur: „Du darfst essen von allen Bäumen im Garten, aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen sollst du nicht essen, denn an dem Tage, da du von ihm isst, musst du des Todes sterben.“ (Gen. 1, 16/17)
Eine einfache, klare Aussage, die Ursache und Wirkung beschreibt; kein wirkliches Verbot im Sinne von „es ist böse, wenn…“. Gott informiert den Menschen einfach nur darüber, dass er sterben muss, wenn er von der Frucht des Baumes (die übrigens kein Apfel ist!! Diese Vorstellung ist im Mittelalter aus einem Wortspiel im Lateinischen entstanden und hat nichts mit der Bibel zu tun!) isst.
Um das zu kapieren, musst du nicht wissen, was gut und was böse ist, sondern es einfach befolgen oder eben nicht. Adam und Eva haben es nicht befolgt und – oh Wunder – es ist das eingetreten, was Gott gesagt hat.

Wenn es vor dem Sündenfall keine Sünde im Paradies gab, bzw. wenn vor dem Biss in den Apfel des Baums der Erkenntnis niemand wusste, was "gut" und "böse" ist, wie können sie dann "gesündigt" haben? Zu dem Zeitpunkt wussten sie weder was das ist, noch gab es eine Sünde im Paradies. Erst hinterher.

Wo steht denn, dass es davor noch keine Sünde gab? Die Sünde hat in gewisser Weise natürlich schon vorher existiert und zwar in Form einer diabolischen Kraft, die durch die Schlange symbolisiert ist.
ABER: sie betraf den Menschen noch nicht; sie betraf ihn erst nach dem Kosten der Frucht vom Baum der Erkenntnis.

Und – um hier gleich Bezug zu Amaranths Beitrag zu nehmen – ja, Gott und Satan sind viel älter als die Menschen, daher gab es das Böse schon als der Mensch geschaffen wurde, aber es betraf ihn eben noch nicht.

Überhaupt solltet ihr euch von der Gleichsetzung der Sünde mit (dem menschlichen) „Böse“ lösen; denn Sünde ist alles, was Geschöpf (Mensch) vom Schöpfer (Gott) trennt, nicht alles, was der Mensch als „böse“ erachtet; so kann z.B. ein festliches Gelage, das ja oft mit Völlerei in Verbindung gebracht wird, etwas sehr gottgefälliges sein, wenn es zu seinen Ehren gefeiert wird.

Alles was existiert (inklusive "böse", "Sünde", "Satan") wurde von ihm erschaffen.

Jein. Das Böse wurde nicht direkt geschaffen, sondern Gott schuf die Möglichkeit des Bösen, weil ein freier Wille (auch der Wille zum Bösen) nunmal existentiell für die Schöpfung ist.

Deshalb, !Xabbu, hat Gott auch den Baum der Erkenntnis geschaffen, um dem Menschen auch die Möglichkeit zu lassen gegen sein Gebot zu verstoßen, denn Gott möchte aus freiem Willen geehrt und geliebt werden und nicht weil der Mensch nicht anders kann.

Jetzt kommt natürlich wieder deine Kritik, Steve, dass ein omnipotentes, allwissendes Wesen keinen freien Willen haben kann: logisch betrachtet ja, aber wenn man sich an die Lehre der Bibel hält, dann doch. Das heißt also, dass Gott sowohl allwissend ist, als auch einen freien Willen gewährt; und das IST ein Widerspruch oder – wie ich es gerne nenne – ein theologisches Paradoxon. Logik greift hier nicht mehr.

Diese theologischen Paradoxa und Widersprüche im Bezug auf Gott sind auch ganz furchtbar wichtig; denn könntest du als Mensch Gott vollständig mit deinem Verstand umfassen, aufklären und begreifen, würdest du ihn dir in gewisser Weise untertan machen und seine Göttlichkeit ginge daher verloren. Ein Gott, den du verstehen, „vermessen“ und „berechnen“ kannst, ist für mich einfach kein Gott, sondern wäre nur ein weiteres Naturphänomen.
An dieser Stelle braucht man als Gläubiger einfach Vertrauen; denn "glauben" heißt eben nicht nur "nicht wissen", sondern v.a. im Zusammenhang mit Religion "hoffen". Und ich hoffe und vertraue auf meinen Schöpfer.



Im Bezug auf die Schöpfungsgeschichte und den Sündenfall ist es aber auch eigentlich gar nicht wichtig, ob alles jetzt so genau Sinn macht, denn genau so passiert, wie’s in der Bibel steht, ist es sowieso nicht; es ist nur wichtig, was dir die Geschichte sagen will:

Der Mensch hatte schon immer ein Händchen dafür sich gegen Gott aufzulehnen und deshalb ist sein Leben nun genau so wie es eben ist und Gott kann strafen, wendet sich aber auch immer dem Sünder zu, da Gott kein rein strafender, grausamer Gott ist, sondern in aller erster Linie barmherzig und gütig.
 
@d dragon

Wollen:olol: du könntest es nicht mal.

Naja es wird zeit für neue bücher, die essenz der religionen ist eh in den herzen gschrieben.
Alles andere ist nur pure ablenkung und blendung.


Weißt du eigentlich was dein erstes zitat heißt?
Wir dürfen alles machen, wenn wir dann die frucht der erkenntniss essen wird der "tod sterben". Sprich aufgabe erledigt...heimgehn usw.
Weil die wiedergeburt wurde klug gestrichen, die übersetzungen zurechtgebogen u verändert. Selbst das angesprochene von lajosz, das jesus u seine jünger kein tier aßen würde schon gestrichen.
Lügen heuchelein scheinheilugkeit...einfach nur traurig das ganze.
 
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