ich weiß zwar nicht, wie ihr das seht, aber ich für meinen teil finde, dass das staatsübergreifende defizitäre schulsystem darauf hinauslaufen wird, einen weltweit geltenden standart zu etablieren.
warum sonst sollte man so studien wie die sogen. pisa- studie durchziehen?
kann es sein, dass eine derartige untersuchung den zweck hat, den ist- zustand der einzelnen länder zu ermitteln um darauf beruhend den schnellsmöglichen weg zur gleichschaltung des jeweiligen bildungsstandart zu finden?
dies würde meines erachtens folgendes bedeuten:
das bildungsnivau der heutigen industrienationen muß herab- das der dritten welt heraufgesetzt werden.
nichts desto weniger sollten sich eltern unbedingt bewußt werden, dass sie für die bildung ihrer kinder selbst verantwortlich sind und ihre sprößlinge nicht einfach in die schule abschieben sollten, so wie es leider allzuoft geschieht.
sicher, wer abends nach getaner arbeit nach hause kommt, hat oftmals keinen sinn mehr dafür, sich um die hausaufgaben seiner kinder zu kümmern - außerdem kommt vielleicht auch noch ein "wichtiges" fußballspiel und anschließend eventuell auch noch irgend ein bescheuerter film, den es keinesfalls zu verpassen gilt. dann kommt vielleicht auch noch der (ehe) partner und quatscht einen auch noch wegen irgendwelcher wohnungsmängel oder unbezahlter rechnungen voll, was dann natürlich mit lauten worten stundenlang ergebnislos diskutiert werden muß – klar, dass da für den nachwuchs, der natürlich frühstmöglich ins bett geschickt wird um endlich seine ruhe zu haben, keine zeit mehr bleibt.
(tagesablauf eines otto normalverbrauchers: 6-7 h schlafen, 1 h morgentoilette/frühstück, 8 h arbeit, 1 h pause, 1 h anfahrtsweg arbeit und zurück, 1h abendbrot/abendtoilette - tagesrestzeit: 5 h; das ist natürlich eine idealrechnung da für die arbeit/broterwerb und arbeitsweg meistens mehr an zeit erforderlich ist)
nein, das war eben kein einblick in mein persönliches tagesgeschehen sondern das, was eben unter europäischen dächern durchschnittlich abläuft. in anderen ländern/ kontinenten schuftet der pöpel weitaus mehr als 8 stunden am tag - was natürlich zu lasten des nachwuchses geht.
tatsache ist, dass momentan ein gesellschaftlicher wandel vollzogen wird, der das ohnehin schon marode sozialgefüge, weltweit weiter herabsetzt und dies mag zwar von einigen wenigen auch gewollt sein - wird aber zumindest von der breiten masse wiederspruchslos gebilligt.
die auflösung der althergebrachten familienstruktur (kinder, eltern u. großeltern in enger sozialer bindung und wohnsituation) trägt sein übriges zu dieser entwicklung bei (immerhin landen immer mehr alte menschen von ihren familien verlassen ins altersheim, immer mehr werden zu alleinerziehenden).
glücklicherweise muß ich aber feststellen, dass sich immer mehr "selbsthilfegruppen" zu organisieren wissen.
um den allgemeinen tendenzen aber wirkungsvoll entgegen zu wirken ist es aber notwendig sich weit umfassender zu organisieren als dies derzeit praktiziert wird.