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ARD-Reihe Dimension PSI

ObiSun

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voll stolz auf der Erde hergestellt
<span style="color:red"> Wissenschaftler kritisieren neue ARD-Reihe «Dimension PSI» </span>

Hamburg (dpa) - Wissenschaftler haben die neue ARD-Reihe «Dimension PSI» kritisiert, die sich in sechs Folgen mit paranormalen Phänomen befasst. «Statt seriös recherchierter Fakten bekamen die Zuschauer nur wunderseliges Geraune zu hören«, sagte Amardeo Sarma, Geschäftsführer der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP). «Mit dieser Sendung leistet die ARD als gebührenfinanzierte, öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt - entgegen ihrem Auftrag - Vorschub für Pseudowissenschaft und Scharlatanerie».

In der Auftaktfolge, die am Montagabend 2,97 Millionen Zuschauer (Marktanteil: 10,9 Prozent) verfolgten, ging es um das Phänomen der Telekinese, die Fähigkeit, Gegenstände durch Geisteskraft zu bewegen. Bemerkenswert sei, wie «Dimension PSI» den vielen, zum Teil seit Jahrzehnten bekannten Einwänden und Para-Kritikern konsequent aus dem Weg gegangen sei. Die ARD hatte alte Filmdokumente gezeigt, in denen Uri Geller Löffel verbog und die Russin Nina Kulagina Tischtennisbälle, Blechdosen und Streichhölzer bewegte.

quelle: yahoo.de
 
ich muss zugeben das ich die meisten TV-Reportagen ueber solche Themen meide, da sie zumeist sehr reisserisch sind^^

ich hab noch einen Artikel by telepolis dazu gefunden:

<span style="color:red"> Die ARD auf Geisterjagd </span>

Mit der Sendereihe "Dimension PSI" unternimmt unsere Erste Sendeanstalt einen gebührenfinanzierten Ausflug aufs parapsychologische Glatteis

Sie haben das auch schon mal erlebt: Sie haben an einen Verwandten gedacht und erfahren kurze Zeit später, dass demjenigen zu genau derselben Zeit etwas Schlimmes widerfahren ist. Zufall? Die ARD hat Zweifel und widmet sich sechsmal jeweils am Montag zur besten Sendezeit mit "Dimension PSI übernatürlichen Phänomenen.

Können Menschen allein durch die Kraft ihrer Gedanken Materie bewegen? Die klassische Physik müsste auf diese Frage antworten: Zumindest ist kein Mechanismus bekannt, der eine solche Beeinflussung ermöglichen würde. Sogenannte Parapsychologen behaupten: Sie können - auch wenn man nicht genau weiß wie. Diesen und anderen "unerklärlichen" Phänomenen will "Dimension PSI" nun auf den Grund gehen.

Die erste Folge beschäftigte sich denn auch gleich mit einem der publikumswirksamsten Themen aus dem PSI-Kontinuum: Rätselhafte Kräfte. Levitation, Löffelbiegen, Beeinflussung von Zufallsgeneratoren - kurz Telekinese. Unvermeidlich in diesem Zusammenhang ist selbstredend ein Auftritt des Avatars der Telekinese, Uri Geller. Seit seinem Löffelbiegetrick in "Dalli Dalli" wohl jedem Deutschen ein Begriff. Doch nicht nur bekennende Gläubige kommen zu Wort, auch Wissenschaftler namhafter Universitäten beteiligen sich an der Aufklärung des Unerklärlichen, wie es sich für eine kritische Sendung gehört. Nicht bloß kritisch will sie sein, sondern auch "aufwändig recherchiert" und "abseits von esoterischer Gläubigkeit und misstrauischen Vorurteilen", wie die Pressemappe erläutert. Selbst ARD-Chefredakteur Hartmut von der Tann wird im Vorwort bemüht und erklärt, der Zweifel daran, dass das Unerklärliche nur Zufall sei - dieser "politisch überhaupt nicht korrekte Zweifel" - , mache "die Beschäftigung mit dem Thema so reizvoll".

Eine kritische Sendung ohne Kritik

Nun ist es oft so, dass die Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit größer ist, als es auf den ersten Blick den Anschein hat, deshalb schaut der kritische Journalist lieber zweimal hin. Wenn Uri Geller im Film einen Löffel verbiegt, als ob dieser "aus Plastik" sei, oder Probanden nur mittels ihrer Gedanken Testapparate beeinflussen, ist das zweifelsohne reizvoll. David Copperfield füllt bei seinen Tourneen schließlich auch die größten Säle. Der Unterschied ist: David Copperfield würde nie behaupten, er könne auch außerhalb seiner Show fliegen oder zersägte Damen wieder zusammensetzen, und sein Publikum verehrt ihn auch nicht als Heilsbringer, sondern versucht verzweifelt herauszufinden, wie dieser "unerklärliche" Trick funktioniert, von dem alle zumindest wissen, dass er erklärlich ist.

Der Anspruch der Telekinetiker ist ein anderer: Sie versuchen ihrem Publikum weiszumachen, ihre Fähigkeiten seien durchaus übernatürlich. Bedauerlicherweise ist es tatsächlich müßig, all die Beispiele anzuführen, die belegen, dass weder Geller mit Gedankenkraft Löffel verbiegen, noch andere Telekinetiker Zufallsgeneratoren beeinflussen oder sonstwie durch heftige Konzentration den Weltenlauf verändern können. Gellers Methoden wurden schon in den 70ern beispielsweise von Martin Gardner1 in der Technology Review beschrieben, und auch so gut wie alle anderen unerklärlichen Phänomene haben bereits ihre weltlichen Ursachen gefunden: simple Manipulation, fehlerhafter Umgang mit Statistiken oder Wahrscheinlichkeiten, selektive Wahrnehmung... Die Liste ist - wie die Leichtgläubigkeit des Publikums - quasi unendlich.
 
Sehr viel ergiebiger scheint da die Frage zu sein: Warum erwähnt eine "kritische, aufwändig recherchierte" Sendung die tatsächlichen Fakten nicht mit einem einzigen Wort? Warum kommen nur einschlägig bekannte Wissenschaftler wie die PEAR-Gruppe zu Wort, und nicht beispielsweise mit den "Phänomenen" vertraute Zauberkünstler wie James Randi? Selbst bei schlampiger Recherche wäre keinem Redakteur verborgen geblieben, dass weder außerirdische Kornkreise, noch durch Gedanken verbogene Löffel, noch alle möglichen "merkwürdigen Zufälle" aus unzähligen "wahren Geschichten" jemals einer gründlichen Überprüfung standgehalten haben.

Nein, Herr von der Tann, der Zweifel an Psi ist nicht politisch unkorrekt - und ich unterstelle der Einfachheit halber, dass diese Formulierung nicht nur reines Marketinggewäsch ist -, er ist schlicht und ergreifend die einzig rationale Alternative angesichts der von "Dimension PSI" so offensichtlich absichtlich umschifften Fakten. Nicht der vernünftige Zweifel macht das Thema so reizvoll, sondern allein der Appell an das mystische Element im Menschen, das jeder verspürt, der einmal die Anziehungskraft der BILD-Titelseite erfahren hat.

Nur weil bisher alle Äpfel nach unten gefallen sind, heißt das nicht, dass sie nicht ab morgen nach oben fallen können. Es ist bloß so unwahrscheinlich, dass es mehr als absurd wäre, an diese Möglichkeit zu glauben. Das nennt man dann eine wissenschaftliche Tatsache.

Es ist ebenso möglich, dass ein Weg gefunden wird, nur durch die Kraft der Gedanken die materielle Welt zu beeinflussen. Da dies allerdings durch viele wissenschaftliche Tatsachen sowie zahllose belegte Manipulationen als extrem unwahrscheinlich gelten kann, wäre es absurd, an eine solche Möglichkeit zu glauben.

Erfüllung des Grundversorgungsauftrag durch Förderung von "reizvoller" Irrationalität?

Nun gibt es verschiedene Abstufungen der Irrationalität. Der Glaube an den Weihnachtsmann hat nach bisherigem Kenntnisstand noch keinem Kind nachhaltig geschadet. Der Glaube an Krebsheilung durch Handauflegen beispielsweise kann nachweislich Menschen das Leben kosten. Doch nicht nur Einzelne sind durch Scharlatane wie Geller und Konsorten gefährdet. Die unkritische, jede journalistische Ethik verletzende Zurschaustellung dieser Scharlatanerie birgt auch Gefahren für eine demokratische Gesellschaft, in der den Medien die Verantwortung einer vierten Gewalt im Staate zukommt.

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier: Er gewöhnt sich auch an die eigene Leichtgläubigkeit, löchrigste Argumentationen und daran, vorgekaute Meinungen zu übernehmen und das selbständige Denken einzustellen. Das ist ein Prozess, den sich keine Demokratie lange leisten kann.

Und hier sind die Medien mehr als andere Instanzen in der Pflicht, nicht der "reizvollen" Irrationalität (anderswo auch "Quote" genannt") Vorschub zu leisten, sondern die Ausübung demokratischer Grundfertigkeiten zu fördern. Hierzu hätte "Dimension PSI" mehr als genug Gelegenheit gehabt, denn demokratische Tugenden korrelieren nicht zufällig mit wissenschaftlichen Vorgehens- und Denkweisen: Transparenz, Offenheit, das Bewusstmachen eigener Vorurteile und überzeugende, rationale Argumentation. Wie schmerzlich man all dies im derzeitigen öffentlichen Diskurs vermisst, verdeutlicht die große Chance, die "Dimension PSI" durch verantwortungslose Unwissenschaftlichkeit verpasst hat.

quelle: telepolis.de
 
Quote:

"PSIdiotie in der ARD"/Wissenschaftler kritisieren "Dimension PSI"
Eine Million US-Dollar stehen für den Nachweis eines echten parapsychologischen Phänomens zur Verfügung

Rossdorf, 18.11.03. Den "verbogenen Löffel" für die schlechteste Medienberichterstattung des Jahres zum Thema "Übersinnliches" will die Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP) der Auftaktsendung der ARD-Sendereihe "Dimension Psi" verleihen. "Statt seriös recherchierter Fakten bekamen die Zuschauer nur wunderseliges Geraune zu hören", begründete GWUP-Geschäftsführer Amardeo Sarma heute in Rossdorf den Negativpreis der gemeinnützigen Organisation, in der sich über 700 Wissenschaftler und Experten zusammengeschlossen haben: "Mit dieser Sendung leistet die ARD als gebührenfinanzierte, öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt - entgegen ihrem Auftrag - Vorschub für Pseudowissenschaft und Scharlatanerie".

Auf dem Bildschirm bogen sich gestern Abend um 21.45 Uhr die Löffel - und noch mehr die Balken. Ohne jeden kritischen Kommentar wurde selbst der PSI-Veteran Uri Geller zum "Super-Medium" hochstilisiert, dessen Tricks längst durchschaut worden sind. Erst kürzlich hatte ein US-Gericht dem bekannten Aufklärer, Trickexperten und Wissenschaftspreisträger James Randi erlaubt, öffentlich die Einschätzung zu äußern, dass Geller Tricks der Sorte anwende, "die ich als Kind auf der Rückseite von Cornflakes-Packungen lesen konnte". Für den Nachweis eines echten paranormalen Phänomens unter kontrollierten Bedingungen hat Randi mit der Unterstützung von Mitgliedern von "Skeptiker"-Verbänden - darunter auch der GWUP - eine Prämie in Höhe von einer Million US-Dollar ausgesetzt (s.u. "Parapsychologie" sowie http://www.randi.org/research/index.html). Eingefordert wurde die Summe bis heute noch nie - "auch nicht von Uri Geller", so GWUP-Chef Sarma weiter.

Bemerkenswert sei daher, wie "Dimension Psi" den vielen, z.T. seit Jahrzehnten bekannten Einwänden und Para-Kritikern konsequent aus dem Weg ging. Ausgewogenheit war nicht einmal im Ansatz erkennbar. Sarma: "Die durchaus diskussionswürdigen Experimente und Ergebnisse der Parapsychologie wurden von den Autoren der Sendung vollständig entwertet, da sie in einen obskuren Zusammenhang mit den längst widerlegten "Psi"-Fähigkeiten von Uri Geller, Nina Kulagina u.a. gestellt wurden." Hier habe der "parapsychologische Berater" der TV-Produktion, der Freiburger Physiker und Psychologe Dr. Dr. Walter von Lucadou, allen ernsthaften und seriösen Parapsychologen einen Bärendienst erwiesen. Was es z.B. mit der Parapsychologie und mit Uri Geller wirklich auf sich hat, erläutert die GWUP ausführlich so:

- Parapsychologie: Die Schlussfolgerungen der Parapsychologie sind keineswegs "anerkannt". Im Gegensatz etwa zur Psychologie oder zur Physik gilt Parapsychologie immer noch als Parawissenschaft. Optimisten bezeichnen sie als eine so genannte präparadigmatische Wissenschaft. Das heißt: Sie befindet sich bestenfalls im Embryonalzustand und hat - auch nach mehr als 130 Jahren - noch kein etabliertes theoretisches Gerüst vorzuweisen, das auch nur unter den Parapsychologen selbst allgemein anerkannt wäre. Auch die Schlussfolgerung, Psychokinese sei erwiesen, teilen nicht einmal alle Parapsychologen, geschweige denn "normale" Psychologen. Wieso ist das so? Die bislang vorliegenden parapsychologischen Forschungsarbeiten werden von der Masse der "normalen" Psychologen und Physiker nicht als Beleg für die Existenz von "PSI" akzeptiert, weil einerseits methodische Einwände noch immer nicht ausgeräumt sind und andererseits eine klare Definition von und Theorie über "PSI" fehlt. "PSI" wird oft negativ definiert, d.h. Abweichungen von Zufallserwartungen werden als Beleg für parapsychologische Thesen interpretiert. Das ist allerdings weit davon entfernt, ein Phänomen klar umrissen und nachgewiesen zu haben. Auch über die Interpretation der Ergebnisse gehen die Meinungen weit auseinander. Ein Problem der Parapsychologie besteht also darin, dass sie unzureichend theoretisch fundiert ist und z.B. keinen plausiblen Wirkmechanismus aufzeigen kann. Eben dies wäre aber notwendig, weil außergewöhnliche Erfahrungen, von denen viele Menschen immer wieder glaubwürdig berichten, nicht zwingend auf "paranormalen" Erscheinungen bzw. mysteriösem Informations- oder Energietransfer beruhen müssen. Solche Phänomen können ebenso gut "normal"-psychologischer Natur sein - das heißt dem Zufall oder einer Wahrnehmungs- und Gedächtnistäuschung entspringen.

Als Beispiel nennt der Dortmunder Statistik-Professor Walter Krämer (Mitglied im GWUP-Wissenschaftsrat) die viel zitierten "Todesahnungen": "Wenn wir einmal sehr vorsichtig schätzen, dass jeder Bundesbürger im Durchschnitt einmal im Leben vom Tod eines anderen, ihm bekannten Menschen träumt, kommen bei achtzig Millionen Menschen in Deutschland pro Nacht mehr als 2000 Todesträume vor - ungefähr so viele, wie tatsächlich Menschen sterben. Wenn wir weiter einmal unterstellen, die Opfer in den Todesträumen wären zufällig unter allen Bundesbürgern ausgewählt, so beträgt die Wahrscheinlichkeit run d acht Prozent, dass mindestens ein Todesfall eines bestimmten Tages in der Nacht zuvor von jemand anderem geträumt worden ist. Das führt pro Jahr an durchschnittlich 30 Tagen zu einer wahren Todesahnung." Solche Todesträume seien also ein lupenreines Produkt des Zufalls, "so häufig oder selten wie zweiköpfige Kälber, Tod durch Blitzschlag oder Schnee im Juni", erklärt Krämer: "In einem konkreten Einzelfall sehr unwahrscheinlich, aber irgendwann und irgendwo mit Sicherheit zu finden."Der emeritierte Physik-Professor Martin Lambeck von der Technischen Universität (TU) Berlin - Mitglied im GWUP-Wissenschaftsrat - zieht daher den Schluss: "Kein Mensch kann allein durch Denken, mental, Wirkungen außerhalb des eigenen Körpers hervorbringen oder Informationen aus der Außenwelt aufnehmen."

Entscheidend ist aber: Selbst wenn es wirklich "PSI-Begabte" geben sollte, so gewinnen diese nicht häufiger im Lotto oder im Spielcasino als andere Menschen. Sie sind nicht gesünder und leben nicht länger als andere. Denn auch echte "PSI-Kräfte" wären in der Praxis völlig nutzlos, da man sie nicht wie auf Knopfdruck aktivieren kann. "PSI" ist offenbar weder kontrollierbar noch erlernbar oder in irgendeiner Weise praktisch anwendbar. Die Effekte, die Parapsychologen bei kontrollierten Laborexperimenten mit Versuchspersonen erzielen, sind kaum mehr als geringfügige Abweichungen von einem mathe matischen Zufallsmodell, ohne unmittelbaren Erkenntniswert oder gar lebenspraktischen Nutzen. Auch die öffentlichen Auftritte von "PSI-Stars" wie Uri Geller, Peter Sugleris, Ted Serios, Nina Kulagina und Co. gehen und gingen nie über das tricktechnische Know-how und die Präsentationskunst ihrer jeweiligen Zeit hinaus. Genau hier sieht der Psychologe Prof. Dr. Andreas Hergovich von der Universität Wien (Autor des Buches "Der Glaube an Psi" und GWUP-Mitglied) den Unterschied zu bestätigten Theorien und Erkenntnissen der Naturwissenschaften: "Natürlich war der elektrische Strom oder der Magnetismus den Menschen im Altertum noch unbekannt. Aber ab dem Zeitpunkt, ab dem diese Kräfte bekannt waren und man die auf ihnen beruhenden Phänomene erzeugten konnte, war ihr kontrollierter Einsatz zuverlässig möglich."

Mit angeblichen "PSI"-Phänomenen ist es genau umgekehrt: Parapsychologen sprechen davon, dass "PSI" letztendlich "flüchtig" (elusiv) sei. Das heißt vereinfacht: Paranormale Phänomene würden nur dann auftreten, wenn man sie nicht "festhalten" oder dokumentieren will. Jeder Versuch, sie experimentell zu wiederholen oder praktisch anzuwenden, bringe sie zum Verschwinden. Mit einer solchen Strategie kann man aber beliebige Behauptungen aufstellen: Die Alpen sind im Inneren mit Schokoladenpudding gefüllt, der sich aber sofort in Stein verwandelt, wenn man danach bohrt, um ihn zu essen oder zu verkaufen... Wer dennoch davon überzeugt ist, über "PSI"-Kräfte zu verfügen, kann sich übrigens an den bekannten amerikanischen Skeptiker und Trickexperten James Randi wenden. Seine "James Randi Educational Foundation" (201 S.E. Davie Boulevard, Fort Lauderdale, FL 33316 - 1815, USA; im Internet unter http://www.randi .org) hat seit vielen Jahren eine Million Dollar für denjenigen ausgelobt, der ein echtes paranormales Phänomen unter kontrollierten Bedingungen unter Beweis stellen kann. Ausgezahlt werden musste das Geld bislang nie.

- Uri Geller: Jeder Hobby-Zauberer erkennt die vermeintlichen PSI-Darbietungen des Super-Mediums ohne Mühe als fingerfertige Tricks. Der Israeli Uri Geller hatte schon als kleiner Junge Illusionisten bei ihren Darbietungen beobachtet und jobbte mit 22 Jahren als "telepathisches" Berufsmedium im Zarkor-Theater von Tel Aviv. Als er plötzlich behauptete, echte übersinnliche Fähigkeiten zu besitzen, publizierten Zeitungen wie die Jerusalem Post oder Haolam Haz vernichtende Artikel über Gellers Gaukeleien. Dennoch stieg Geller im Ausland unaufhaltsam zum PSI-Star auf. In Deutschland brach die "Gellermania" 1974 aus, als der israelische Bühnenzauberer in der ZDF-Quizsendung "3 x 9" mit "psychokinetischen Kräften" eine Gabel zerbrach. Eine Einzelbildauswertung der damaligen Show zeigt aber, dass die Gabel vorpräpariert war. Die Bruchstelle ist bereits vor dem Abknicken des Stiels deutlich zu sehen. 13 Jahre später erklärte Gellers ehemaliger Manager Jasche Katz dem Spiegel: "Geller hatte, als geschulter Magier, die Aufmerksamkeit der Beobachter geschickt abgelenkt und das Metall blitzschnell mit brutaler Kraft gebogen, oder er hatte Gelegenheit gefunden, die Bestecke vorher zu präparieren, und die Sollbruchstellen unauffällig bedeckt gehalten." Kein Wunder, dass der weltberühmte Gabel- und Löffelbieger sich stets weigerte, vor professionellen Illusionisten aufzutreten oder sich von Skeptikern testen zu lassen. Einmal ließ Geller in England eine Veranstaltung in letzter Minute platzen. Angeblich wegen einer Attentatsdrohung. In Wirklichkeit war ihm kurz vor seinem Auftritt hinterbracht worden, dass die erste Reihe mit Zauberkünstlern besetzt sei. Manchmal brach Geller seine Darbietungen mittendrin ab, weil das "Misstrauen" der Beobachter "negative Schwingungen" freisetze und seine Kräfte schwäche. Erstaunlicherweise taten solche Ausfälle Gellers Ruhm keinerlei Abbruch. Im Gegenteil, viele waren nun erst recht von seiner außergewöhnlichen Begabung überzeugt. Ihr Argument: Wenn er mit Tricks arbeite, müssten seine Auftritte doch eigentlich immer klappen. Dass Gellers Vorführungen aber manchmal gründlich daneben gingen, sei somit ein Beweis für sie Echtheit seiner medialen Kräfte. Nur: Wieso versagte der "Sensitive" nie, wenn es darum ging, skeptischen Journalisten oder potenziellen Auftraggebern werbewirksam seine Fähigkeiten zu demonstrieren?

Der amerikanische Aberglauben-Aufklärer James Randi ärgerte Geller unlängst mit der Feststellung, der berühmte Löffelbieger habe sogar angesehene Wissenschaftler täuschen können mit "Tricks der Sorte, die ich als Kind auf der Rückseite von Cornflakes-Packungen lesen konnte. Offenbar essen Wissenschaftler keine Cornflakes mehr." Sofort verklagte Geller den Mann auf die wahnwitzige Summe von 30 Millionen Dollar Schadenersatz. Umsonst. Ein Gericht in Washington gab Randi nicht nur Recht, sondern verurteilte umgekehrt Uri Geller zur Zahlung von 120.000 Dollar - wegen Belästigung. Was ist das Geheimnis von Gellers Erfolg? Sein unbestreitbares Talent und der "Charme und das Charisma, um Bewunderer in Anbeter zu verwandeln", urteilt James Randi.

Quelle:
http://cenap.alien.de/cenapnews/index.php3?satzid=7617
 
und was ist nun eure meinung dazu? hat einer von euch das gesehen? hm ist das immer am montag dann werde ich da mal reinschaun..
 
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