Es gibt verschiedene Sichtweisen die auch teils historisch bedingt sind. Die Sichtweisen unterscheiden sich ausgehend vom Standpunkt des Betrachters.
Betrachten wir nur Erde und Sonne, dann bewegt sich die Erde um die Sonne - das erkannte schon
Kepler, wobei wir uns hier keineswegs in einem exakten Kreis sondern auf einer Ellipse bewegen. Das nennt sich dann
Erdbahn.
Betrachten wir ausgehend von einem Standpunkt außerhalb der Galaxie eben diese dann erkennt man, dass die Sonne sich um das Zentrum der Galaxie bewegt. Die Erde "rast" also in Spiralform um die Sonne, welche wiederum in elliptischer Form um das Zentrum der Galaxie kreist. Die Sonne braucht für eine Umrundung rund 225 Millionen Jahre - das
Galaktische Jahr.
Ich habe in der Schule gelernt, dass sich alle Planeten in einer Elipse / Kreisbahn um die Sonne bewegen.
In der Schule wird den Schülern gerne der einfache Standpunkt beigebracht. Wir sind auf der Erde und sehen jeden Tag die Sonne. Also erklärt man den Schülern, dass es eben "nur das beides" gibt. Es ist die einfache Sicht, da sich das nicht jeder vorstellen kann. Nicht umsonst kommt es dann z.B. zu solchen Äußerungen:
Kann mir das jetzt bildlich nicht vorstellen.
Übrigens: das einzig Rätselhafte an diesen Tatsachen sind verschiedene Theorien nach denen der Standpunkt der Sonne innerhalb der Galaxie für Leben und Sterben von Lebewesen auf der Erde verantwortlich ist. Manch einer meint, dass es auf der Erde regelmäßig zu Massensterben kam (und kommt?), weil die Sonne dann in einem bestimmten Gebiet der Galaxie ist.
Was man bei diesen Theorien aber oft nicht berücksichtigt: mit der Sonne drehen sich auch alle Sterne in der Nachbarschaft - ja, sogar die ganze Galaxie - sich mit uns, größtenteils in der selben Richtung um das Galaxie-Zentrum. Somit unterscheiden sich die äußeren Begebenheiten doch eigentlich kaum? Die Gravitationen etc. sollten gleich sein? Das ist immer noch ein Rätsel mit dem sich einige Astronomen beschäftigen.