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Moderne Piraterie

Zwirni

Boardleitung Stellvertreter, der Faden, der sich d
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In den letzten Monaten gab es immer wieder Meldungen über Entführungen von Schiffen durch Piraten, vor allem vor der somalischen Küste (Ostafrika). Höhepunkt war die Entführung eines Öltankers der Öl im Wert von 120 Millionen US-Dollar an Wert hat. Die Piraten fordern hierfür Lösegeld - gerade mal 20 Millionen US-Dollar.

Doch was steckt dahinter?

Es gibt eine Theorie wonach organisierte kriminelle Organisationen Staaten in denen es wenig staatliche Kontrolle gibt als Umschlagplatz benutzen. Piraterie ist hierbei ein Nebeneffekt den die Öffentlichkeit allerdings primär zu spüren bekommen. Einmal entführte Schiffe werden gegen Lösegeld wieder an die eigentlichen Inhaber zurückgegeben. Das Lösegeld fließt wiederum zu großen Teilen zu den Drahtziehern im Hintergrund - Gerüchten zufolge u.a. an die russische Mafia.

Welche Schäden richtet die Piraterie an?

Primär wirtschaftliche. Durch Zahlung von Lösegeld werden Unternehmen erpressbar, geraten in einen Abwärtssog und könnten auch daran Pleite gehen oder von Dritten übernommen werden. Staatliche Hilfen soll es beim Lösegeld auch bereits gegeben haben, wodurch auch der Staat erpressbar wird. Abgesehen davon stört Piraterie den normalen Schiffsverkehr, Waren kommen nicht pünktlich an, es müssen neue Routen festgelegt werden - und die Sicherung von Schiffen erhöht die Kosten der Schiffe.

Weitere aktuelle Informationen:
http://www.tagesspiegel.de/politik/international/Piraterie-Voelkerrecht-Freibeuter;art123,2667102
derStandard.at

Erstaunlich ist auch, dass die Islamisten in Somalia - selber aus westlicher Sicht kriminelle und für unterschiedliche Taten schuldig - die Piraten als Gefahr ansehen. Sie wollen nun versuchen selber entführte Schiffe zu befreien. Dass sie dies versuchen deutet wiederum auf den Wettkampf der Banden in dem Staat hin: die einen (Islamisten) wollen die Oberhand gewinnen, die Piraten werden jedoch von Ausländern bezahlt.

Gekaperter Supertanker: Piraten fordern kampfbereite Islamisten heraus - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Panorama
 
yop

Hätte mich doch gewundert,wenns nicht auch hier "zivile" Opfer gäbe.

Indisches Militär versenkte statt Piraten....ein Fischerboot.

http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,3821439,00.html

Begründung....sie fühlten sich bedroht.

Die Piraten entführen ein Boot wenigstens nur....:owink:

Bin mal gespannt wann sich die verschiedenen Militärs gegenseitig versenken.

Die Reedereien reagieren auf die Überfälle mit Aufrüstung.....

Schallkanonen


mfg-v
 
Zuletzt bearbeitet:
yop

Hätten die Politiker ihre Hausaufgaben gemacht,wäre es vielleicht zu verhindern gewesen.:owink:

Die Wahrheit ist man hat seit 1979 zugesehen bzw. wieder mal dank kräftiger Unterstützung der USA einen
Kriegsschauplatz herangezüchtet,der ihnen-bzw. dank Globalisierung und militär.Allianz auch uns;nun auf den Kopf fällt,wie schon so etliche Male wenn sie "Entwicklungshilfe" leisteten.

Horn von Afrika: „Somalia soll ein zweiter Irak werden“ - Ausland - Politik - FAZ.NET

Mit den erpressten Geldern,werden die Islamistischen Gruppen in Somalia erst richtig aufrüsten......

Da kämen auch die 30 Panzer vom Typ T-72 und Ersatzteile für Panzerfahrzeuge des Frachters Faina gerade recht.

Die Bezeichnung "Piraten",halte ich für eine glatte Untertreibung,das ist ein durchdachtes System,nur hat die westliche Allianz dies noch nicht geschnallt.

Die Allianzen kämpfen nun schon an den Fronten....Irak,Afghanistan,Pakistan Uganda,Sudan und nun scheinen die Islamisten auch Somalia wieder mal zurückerobert zu haben.

http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,3793646,00.html

Bei Meldungen wie...Somalische Islamisten bereiten angeblich einen Angriff auf die Piraten vor, die den saudiarabischen Tanker in ihrer Gewalt halten,mit der Begründung,es handle sich um ein muslimisches Schiff....kann ich nur :olol:

Würde mich mal interessieren was die wirklich geladen haben:otwisted:

Übrigens

1979(russ.Afhanistan Krieg) suchte das State Department und CIA , antisowjetische Bündnispartner in der islamischen Welt und fand......Somalia

Also war es wieder mal der Ami...wer sonst?

Hier die Chronologie wie es vor 30 Jahren begann.

http://www.monde-diplomatique.de/pm/1997/02/14/a0250.text.name,askVa6Qqg.n,25

Vergesst den Unsinn ...."Gewöhnliche Piraten":owink:


mfg.v
 
Zuletzt bearbeitet:
Man darf dabei auch nicht vergessen, das gerade auch Somalia, sehr arme Länder Station der Piraten sind.
Ich habe vorgestern einen Bericht im Fernsehen gesehen. Die Piraten haben einen großen Rückhalt in der Bevölkerung. Da es kaum wirkliche Verdienstmöglichkeiten dort gibt. Der Großteil der Bevölkerung kaum genug Geld verdient um zu überleben, geschweige denn sich irgendetwas zurücklegen zu können.
Sofern man also das Elend an Land nicht bekämpft, wird man immer nur Symptome bekämpfen, aber nicht die Krankheit.
 
Ich seh das genauso wie Kaschka. Die Piraten entstammen größtenteils sehr armen Ländern vornehmlich an der Ostküste Afrikas. Meist handelt es sich um ehemalige Fischer, die über Jahrzehnte mit ansehen mussten, wie die Trawler reicher Staaten direkt vor ihrer Haustür das Meer leerfischten oder Abfälle reinkippten. Wen verwundert es da, wenn schwimmende Tresore direkt vor den Augen dieser Menschen plötzlich als lukratives Geschäftsmodell entdeckt werden.
Zwar stecken auch mafiöse Strukturen hinter der Piraterie, jedoch wird die Beute oft gleichberechtigt zwischen den Beteiligten aufgeteilt welche widerum ihre Familie oder ihr Dorf damit finanziell unterstützen. Nicht selten werden Piraten dort also wie Helden behandelt.
Ich denke auch, dass selbst gemachtes Problem sind und jetzt danach zu schreien, militärisch gegen diese vorzugehen, packt dieses Problem von der falschen Seite aus an.
Aber wie so oft, anstatt den Blick auf die wahre Ursache zu richten, werden die Symptome rigoros bekämpft:oconfused:
 
Osama .... "lach" jaja einer muss ja herhalten ..... tut mir leid kann den artikel nicht ernstnehmen:owink:


der freak sitz schon wieder vor seinem laptop in der höhle und schmiedet welteroberungspläne :olol:
 
Die Schuld wird immer auf Osama Bin Laden geschoben. Egal was war, egal wo, er hat immer seine Finger im Spiel...Halte ich in dem Fall für zweifelhaft.

MfG,
L. Deathstar
 
Jetzt drehen reiche russische Touristen den Spieß um: ein Unternehmer bietet Abenteuerkreuzfahrten mit garantiertem Piratenüberfall an (sie schippern solange rum, bis was passiert). Allerdings sind die Touristen bis an die Zähne bewaffnet: je nach Geldbeutel kann man Kalaschnikows bis Granatwerfer mieten :oeek: Und damit den Touristen auch nichts passiert, sind jede Menge ehemalige Elitesoldaten an Bord.

Link: http://www.wirtschaftsblatt.at/home/lifeandstyle/timeout/379211/index.do

Menschenjagd als Nervenkitzel :oconfused: Könnte trotzdem effektiv gegen Piraterie sein...
 
Wenn die Touristen soviel Waffen bei sich tragen, wird es für Piraten auch eine hohe Interesse geben so ein Schiff zu entern. Allein der Wert der Waffen und mögliche Geiseln würde schon reichen, um ein noch größeres Schiff zu entern. Denke mal ehr, dass sich dadurch die Piraterie nicht eindämmen lässt.
 
Ich finde diese Idee äußerst verantwortungslos. Ich schätze dadurch werden Piraten eher noch dazu provoziert, anstatt abgeschreckt. Und wenn die Situation am Ende dann eskaliert, gibt es wieder das große Geheule...

MfG,
Lilith
 
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