Ja, Sheldrake hat diesen Punkt deutlich gemacht, da der genetische Code rein chemisch funktioniert. Heute wird ja in der modernen Wissenschaft zwischen drei Hauptbreichen unterschieden, der Materie, der Energie und der Information. dies entspricht den seit frühen Zeiten bekannten Aufteilung von Körper, Geist und Seele.
Da der genetische Code rein chemisch ist, also materiell, ist er nur ein formendes Bindeglied im Entstehunsprozess einer Form, z. B. einer Pflanze oder auch eines Menschen. Die Ursache liegt aber nach dieser Aussage im energetisch, geistigen Bereich. Energetisch heißt hier, dass es z.B. formende Energiefelder gibt, die über den Geist geformt werden. Dies entspricht der These, dass Materie nur verdichtete Energie ist. Eigentlich liegt aber der Auslöder für die Entstehung einer Form noch weiter im informationellen Bereich, wie er von der Quantenphysik erforscht wird. diesen Bereich nennt Sheldrake den Bereich der morphischen Resonanz, dies ist ungefähr gleich zusetzen mit dem kollektiven Bewusstsein nach C.G. Jung.
Die Entstehung der Form durchläuft also einen Prozess, der von der Idee oder der Vision (Information) über die Bildung eines energetischen Feldes hin zur materiellen Form führt. Dieser Prozess wiederholt sich so oft, bis die Form entweder ausgereift ist oder wieder verschwindet, weil sie sich nicht bewährt hat. Dies ist die morphische Resonanz, also eine Art Rückkopplung. Sheldrake stellt ja sogar fest, dass über diese ständige Wiederholung und Korrekturen die Naturgesetze entstanden sein sollen.
Dieses Thema ist sehr komplex und ich finde, dass Sheldrake wesentliches zum besseren Verständnis dieser Zusammenhänge beigetragen hat.
Gruß Anunaki