Ich habe mich auch schon oft mit dem Tod beschäftigt, das fing an, als ich 12 war und mein Opa und meine Oma beide im gleichen Jahr gestorben sind. Mein Opa ist alleine im Krankenhaus gestorben (er hatte einen Schlaganfall, kam ins Krankenhaus und erlitt dort einen zweiten, der tödlich verlaufen ist) und meine Oma zu Hause im Kreis der Familie.
Oft überkommt mich die Frage nach dem Tod und was danach mit mir passiert, wenn ich im Bett liege. Bei diesem Gedanken erfüllt mich eine unendliche Leere und ich habe das Gefühl, dass ich von dieser Leere erdrückt werde. Ich muss dann das Licht anmachen, damit ich diese Panik überwinden kann.
In gewisser Weise habe ich Angst vor dem Sterben bzw. dem Tod, denn obwohl ich irgendwie an ein Leben nach dem Tod bzw. Wiedergeburt glaube ist eine Ungewissheit da wie es wo mit mir weitergeht. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, einfach nicht mehr zu sein - in der Form und Weise, wie ich es jetzt bin. Es ist schwer zu verstehen, dass es in einer anderen Form mit mir weitergeht. Ich schliesse mich aber der Meinung an, dass ich auf jeden Fall Angst vor der Art und Weise des Sterbens habe - ich hoffe nur, dass ich vorher Zeit habe, mich von meinen Lieben zu verabschieden.
Ich weiss nicht, ob ich als erstes vor meinem Mann sterben möchte. Dann müsste ich ihn und meinen Sohn ja zurücklassen - das möchte ich nicht. Andererseits möchte ich aber auch nicht, dass er vor mir geht - dann bin ich ja alleine. Das ist eine Vorstellung, die mich unendlich traurig macht und ich bekomme Tränen in den Augen! Wir sind dieses Jahr 13 Jahre zusammen, davon 8 Jahre verheiratet und seit 3 Jahren Eltern. Diese Tatsache stelle ich mir am schwierigsten vor - das Los- bzw. Zurücklassen der geliebten Menschen.