doch kann man sich hierbei immer sicher sein das der partner, mit dem du zusammen bist auch so denkt, leider ist ja nicht jeder so bewußt im umgang mit seinem und mit dem körper seines partners und es steht ja auch niemandem auf der stirn geschrieben das es HIV hat.
...natürlich.
So ist es leider.
Ich glaube, daß für eine 'Partnerschaft' Liebe und Vertrauen unerläßlich sind.
- Fehlt in einer Beziehung aber eins der beiden, so sollte man lieber die Finger von ihr lassen:
Wenn Du Deinem 'Partner' nicht vertrauen kannst, weil Du annehmen kannst, er verschweigt Dir, daß er HIV hat, oder weil es auf Grund seines aktuellen Lebenswandels prinzipiell möglich ist und Du daher als Schutz vor ihn (!) ein Kondom vorschalten mußt, oder wenn er mit Dir und Deinem Körper auch sonst nicht "bewußt" und verantwortungsvoll umgeht, so finde ich, ist die Basis für eine wahre Partnerschaft untergraben, einerseits weil durch oben genanntes das Vertrauen fehlt, andererseits weil die Liebe fehlt, denn wenn Dein Partner Dir eine ansteckende Krankheit verschweigt, um mit Dir schlafen zu können, kann man auch nicht von Liebe seinerseits sprechen. (Es ist eher das Gegenteil von echter Liebe, nicht Haß, sondern ein "Benützen wollen"; Liebe bedeutet in meinen Augen, das Wohl des anderen zu wollen ohne dafür eine Gegenleistung zu erwarten. Oben genannter "Freund" schaut hingegen vordergründig auf sein "Wohl" und seinen Vorteil und schreckt hierfür nicht davor zurück, wenn nötig, Dein Unheil in Kauf zu nehmen. - das ist Egoismus, nicht Liebe).
Eine Beziehung, die nicht Liebe und Vertrauen als Fundament besitzt ist letztlich Lüge, sie einzugehen oder aufrecht zu erhalten, ist Selbst- bzw. Fremdbetrug... Das einzig richtige ist in meinen Augen, eine solche gar nicht erst einzugehen bzw. sie aufzukündigen, wenn man sich bewußt wird, daß es eine solche ist.
LG,
Dein Lotse
Ps.: auch angenommen der gesunde Partner würde, -von der Krankheit des anderen Partners wissend-, trotzdem mit ihm schlafen wollen (der Gefahr zum Trotz oder gar um durch eine Ansteckung sein Schicksal zu teilen), - ist doch die Schädigung des gesunden Partners mit der Liebe des kranken Partners zum gesunden keineswegs vereinbar, eine Schädigung muß diesem ja widerstreben, wenn der kranke Partner den gesunden wahrhaftig liebt...
Willigt der Kranke ein, zeugt es in meinen Augen davon, daß die Liebe des Kranken zum Gesunden vielleicht doch nicht so 'wahr' ist, bzw. von einer Verletzung der Liebe des Kranken durch den Gesunden (auch das ist möglich).