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Jehovas Zeugen: Beste Gegenargumente

Vlad

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Nosgoth
Ein enger Verwandter von mir ist ein glühend überzeugter Zeuge Jehovas, ich bin ein kritisch denkender Freispiritueller neuheidnischer Ausrichtung (um für diesen Post eine Schublade zu basteln). Entsprechend kontrovers sind unsere jeweiligen Ansichten, etwa zu dem unerschütterlich scheinenden Glauben des Verwandten, die ganze Bibel sei von Jehova, dem einzig wahren Gott inspiriert und enthielte keinerlei Widersprüche, sie enthielte die einzige Wahrheit, die allen weltlichen und wissenschaftlichen Erkenntnissen vorzuziehen sei etc. pp.

Ich halte meine Ansichten dagegen und so diskutieren wir seid vielen Jahren, drehen uns aber seit Jahren im Kreis.

Vielleicht können wir uns hier austauschen und finden Antworten auf meine Frage nach den

:oarrow: besten, ultimativen und bestenfalls unschlagbaren Argumenten in Debatten mit Z.J. - oder Ihr schildert hier einfach Eure eigenen Erfahrungen und Ansichten. :)
 
Die Materialhaufen haben dieser Verwandte (das klingt immer so distanziert, dabei verstehen wir uns eigentlich super :osmile:) und ich schon verbraucht und das Pulver verschossen: Da wir seit vielen Jahren diskutieren haben wir die Argumente eigentlich alle durch, aber da der Mann es ja gut meint - und einen aus seiner Sicht ja erretten will - lenkt er das jeweilige Gesprächsthema immer wieder gerne auf das bevorstehende "Ende des Systems der weltlichen Dinge" und die "notwendige Hinwendung zu Jehova" etc.

Sagen wir es so:

Wäre das ein Kampfsport wäre ich auf der Suche nach zwei, drei "ultimativen Rettungsschlägen oder -griffen", um dem Fight eine neue Wendung zu geben....
 
Das würde ich auch gerne und sage auch diesem Verwandten immer, daß es nach all den Jahren gar keinen Sinn mehr macht, dieses ewige Themengebiet immer wiederzukäuen: Wir kennen ja eigentlich unsere gegenseitigen Standpunkte und Argumente und es sollte uns beiden klar sein, daß wir uns auf diesem Gebiet in unseren diesen beiden Inkarnationen wohl nicht mehr annähern werden.

Aber da ich dem Verwandten oft begegne und er felsenfest überzeugt ist, die allein selig machende Wahrheit gefunden zu haben, glaubt er natürlich, nichts unversucht lassen zu dürfen und jede (un-)mögliche Gelegenheit nutzen zu müssen, um uns Angehörige von seinem Glauben zu überzeugen und damit aus seiner Sicht vor der "ewigen Vernichtung" zu bewahren, die allen blühe, die sich Jehova nicht anzuschließen gedenken. Aus seiner Sicht der einzige Weg, uns in ein "ewiges Leben auf Jehovas paradiesischer Erde" zu führen.

Daher mein Vergleich mit Kampfsport/Selbstverteidigung - die Suche nach ein paar "finalen Rettungsgriffen", um gar nicht erst in diese Situation zu kommen oder selbige schnell wieder zu beenden.
 
Ich habe mal irgendwo gelesen, das selbst nach dem Glauben der Zeugen Jehovas im Falle der Apokalypse nur 25.000 Menschen gerettet werden sollen oder so (nagelt mich bloß nicht auf die Zahl fest)

Wenn mich jemand hartnäckig versucht, zu bekehren, drehe ich den Spieß gerne mal um und versuche die Menschen zum Diskordianismus oder irgendeiner anderen mehr oder weniger schwachsinnig klingenden obskuren Religion zu bekehren...als Faustregel versuche ich immer, je schwachsinniger die ausgesuchte Religion ist, dies mit dem entsprechenden Eifer wieder wett zu machen...vielleicht klappt das ja (quasi Überaffirmation, die meisten Missionare mögen es gar nicht, wenn man ihnen mit ihrer eigenen Argumentationsstruktur begegnet ;) )

Alternativ kann man während der Missionierungsversuche auch Musik oder Podcasts hören oder aber schlafen bzw. demonstratives Desinteresse zeigen :D

Diskordische Grüße!!!
 
Nach Meinung der Zeugen Jehovas werden diejenigen "ewig im Paradies" leben, die sich zu Jehova bekehren und denn bekennen sowie ihm bedingungslos gehorchen und seinem Willen genügen.

440'000 sind so "heilig", daß sie befähigt sind, Jesus - der in einer Art Statthaltertum als "König" regieren wird - als eine Art Regierungsgremium zu unterstützen und mit ihm die Führung dieser künftigen Gesellschaft darzustellen.

Nach Möglichkeit versuche ich auch, alle Überleitungen zu entsprechenden Themen geflissentlich zu überhören und dem jeweiligen Gespräch einen Drive zurück zu einem "genehmeren" Verlauf zu geben. :orolleyes: :osmile:
 
Ich halte meine Ansichten dagegen und so diskutieren wir seid vielen Jahren, drehen uns aber seit Jahren im Kreis.

...

:oarrow: besten, ultimativen und bestenfalls unschlagbaren Argumenten in Debatten mit Z.J. - oder Ihr schildert hier einfach Eure eigenen Erfahrungen und Ansichten. :)

Hi, also dein falsches zitat bzgl der 440.000 (tatsaechlich gehts naemlich um die symbolische zahl von 144.000-quelle:bibel, u.a. auch die in der exclusiv von den ZJ verwendeten neue-welt-uebersetzung:) laesst den schluss zu, dass es (zumindest) nicht allein an deinem ZJ kollegen liegt dass sich euer gespraech im kreis dreht...:)
Wobei es mich ueberhaupt wundert, dass "der" sich nicht laengst von dir zurueckgezogen hat, schliesslich gibt es bei den ZJ trotz ihrer vorbildlichen Nettigkeit gewisse Verhaltensvorgaben die den Umgang mit"nichtbruedern" regeln.

Zu deiner frage bzgl simsalabimargumenten die einen ZJ "entzaubern" gibts mehrere punkte zu nennen. Inbesondere der hinweis auf den bibeltext "und wer auch nur ein wort hinzufuegt oder weglaesst" sollte jeden ZJ ins gruebeln bringen wenn man ihn im.kontext ueber die diversen konzile aufklaert, in deren zug teils komplette schriftrollen aus der bibel entfernt wurden. Falsche prophezeiungen a la "jesus kommt 1914 auf die erde zurueck" runden das bild ab, dass die ZJ evtl vielleicht doch nicht ganz so die auserwaehlten sind fuer die sie sich halten.^^

Tatsaechlich findet sich uebrigens auch ein regelrechtes Totschlagargument gegen ihre autoritaet als sprachrohr/prediger gottes in ihrer eigenen bibeluebersetzung aber da die nennung dieser bibelstelle im rahmen dieses threads der biblisch untersagten taetigkeit gleichkaeme, perlen vor die säue zu werfen, erspar ich dir/mir das :)

Nachsatz, Der vollstaendigkeit halber, damit sich kein evtl mitlesender ZJ auf den schlips getreten fuehlt: ich hab im lauf der zeit diverse volksgruppen kennengelernt und die wenigsten davon waren so friedlich, freundlich und hilfsbereit wie die ZJ, weshalb ich wert auf die feststellung lege, dass man personen nicht nach ihren (evtl skurillen) dogmen und indoktrinationen sondern ihren konkreten handlungen beurteilen sollte. :)
 
Wenn sie das nächste Mal bei mir klingeln werde ich ihnen von den Reptiloiden erzählen. Es gibt schlimmere Weltbilder als das von den ZJ:obiggrin:
 
@ Supertramp77

Danke für die Korrektur der Zahl: Beim Niederschreiben hatte ich schon ein ungutes Gefühl in der dafür scheint's sensiblen Magengrube, mir daraufhin die Zahl noch einige Male durchüberlegt, stand aber anscheinend dick auf dem Schlauch. :orolleyes:

Dein angedeutetes "Totschlagargument" macht mich neugierig: Da werde ich wohl weiterrecherchieren..... :otwisted:

Was die Freundlichkeit und Integrität zumindest der Zeugen betrifft, die ich selbst kenne, gebe ich Dir Recht. Deshalb haben dieser Verwandte und ich uns ja auch so lieb, treffen uns immer wieder, kommen aber auch leider immer wieder auf die "gewissen" Gebiete. :osmile:

@ Maaamaa!!

Eine Freundin aus Nürnberg hatte vor Jahren einen Dobermann, Mephisto aka Mephi. Zur gleichen Zeit empfing sie regelmäßig zwei Jungs von den Z.J., wobei sie sich alle und wachsende Mühe gab, möglichst aufreizend zu erscheinen und verführend zu wirken, bis einer der Beiden sie schließlich um etwas mehr "Zurückhaltung" dahingehend bat, sie könnten sich sonst nicht ferner aufs Eigentliche konzentrieren.
Da blickte die Freundin die Zwei kühl an und entgegnete: "Was erwartet Ihr? In diesem Hause wohnt ein Teufel!", wonach beide Z.J. nur sprachlos und entsetzt dreingeschaut hätten.
Die Nürnberger Freundin habe auf eines der Sofas gewiesen, auf welchem der Hund
sich eingerollt hatte und habe gemeint: "Da drüben ruht Mephisto....." :obiggrin:
 
Zuletzt bearbeitet:
2 Häuser neben mir wohnt der Vorstand oder Älteste oder wie der sich nennt. Ist ein netter Mann aber näher kenne ich ihn nicht. Ich weiß nur, dass seine (erwachsene) Kinder nicht bei den ZJ sind, sie aber trotzdem ein gutes Verhältnis zueinander haben. Und ich dachte, die müssten sie dann ausschließen aus dem Familienleben?
 
Eine Nachbarin in Überlingen ist oder war - zu lange nicht am herrlichen Bodensee gewesen! - ebenfalls Z.J., ihr Sohn war es wohl zunächst ebenfalls, habe aber schlussendlich seine Ansichten geändert und habe sich von seiner somit ehemaligen Religion distanziert.

Das Problem dabei: Hatte man sich als Verwandter/Bekannter noch nie bekehren lassen bzw. diesen Glauben geteilt, gilt man als (noch) uneinsichtig und eventuell noch hoffnungsvoll. War man allerdings einmal in diesem Verein und seiner Weltanschauung verwurzelt und wendet sich später wieder ab, gilt dies als (fast?) unverzeihlicher Abfall und Verrat am "einzig wahren Gott und Glauben":

Aus diesem Grund habe zumindest diese Nachbarin radikal mit ihrem Sohn gebrochen und jeden Kontakt verweigert, worunter diese "arme, arme" gequälte Mutter angeblich viel mehr hätte leiden müssen als dieser "garstige, abtrünnige" Sohn, dem diese neuen "Umgangsmodalitäten" aufgezwungen worden seien.
 
@maaamaa

Religion hin oder her, wenn die ihre kinder aus diesem grund verstoßen würde, würde sowieso keine religion oder beten helfen. Aber das gibt es auch, zumindest hab ich das gehört:oeek:
 
Ach stimmt ja, die dürfen keinen Kontakt mehr zu denen haben die ausgestiegen sind.

Stell dir mal vor du hättest diesen Glauben, also du glaubst so richtig fest und doll daran... dann muss es ja für eine Mutter oder einem Vater richtig furchtbar sein, wenn deren Kinder diesen Glauben nicht haben. Denn der ZJ Glaube ist ja Zukunfstsbezogen sprich die Kinder werden dann nicht "gerettet".
Muss ja schlimm für diejenigen sein. Wahrscheinlich genauso schlimm wie mit dem Kontakt abbrechen.

Warum müssen sie dann eigentlich den Kontakt abbrechen wenn jemand abtrünnig wurde? Wie erklären sie das aus ihrer religiösen Sicht?
 
Genau aus diesem Grund brennt genanntem Verwandten das Thema auch so unter den Nägeln, da er ja vehement meint, unsere "Umkehr" zu Jehova und seinem System sei der e i n z i g e Weg für uns zu ewigem Leben (unter Jehovas & Jesu Diktat, wie ich das dann meist nenne) und damit natürlich auch nur zu ewigem (weiteren) Zusammensein mit i h m, dem Verwandten.

Das erklärt vielleicht letztendlich auch diesen radikalen Bruch mit denen, die diese Gemeinschaft denn wieder verlassen, was in gewissem Masse durch diese "vorgezogene Trauerarbeit" (im Hinblick auf den vermeintlich drohenden Verlust des "abfallenden" Angehörigen oder Freundes oder w/e für das künftige [gemeinsame] ewige Leben auf "Jehovas Erde") verständlicher erscheinen mag und begründet vielleicht auch die genannte Behauptung, für die zurückbleibenden Zeugen sei (deshalb?) der Verlust angeblich schlimmer als für die treulosen Tomaten engstirniger Ungläubiger, die uneinsichtigerweise die Zeugen Jehovas in ihrer paradiesischen Ewigkeit alleine zu lassen gedenken. :owink:
 
Vorgezogene Trauerarbeit? :oeek: Gilt das dann auch für Bekannte?
Aber wie dumm ist das denn? Dann können sie mit ihm weder im jetzigen Leben noch im Paradies mit demjenigen zusammen sein. Ergibt doch gar keinen Sinn unter diesem Argument.
 
@ Maaamaa!!

Nun, nach den Zeugen Jehovas ist es am "Ende des Systems der weltlichen Dinge" ganz einfach: Wer seine Einstellung dahin geändert hat, daß er von besagter Religion ohne jedweden Zweifel und bedingungslos überzeugt ist und sich glühend und in allen Belangen seines (künftigen ewigen) Lebens Jehova und Jesus unterwerfen will, wird ewig auf deren "paradiesischer Erde" leben und hat insofern die buchstäbliche Ewigkeit zum (Zusammen-)Leben mit allen anderen Gemeinschaftsmitgliedern (also allen Menschen, die dann aus genannten Gründen auch [noch] leben) Zeit.

Alle anderen, die diese Kriterien nicht erfüllen (möchten), werden am Ende, wenn Jesus "kommt, um die Schafe von den Böcken zu trennen", für immer vernichtet.
 
Mir geht es im Augenblick darum, dass wenn der Zeuge Jehova ins Paradies kommt und sein abtrünniges Kind nicht, dann müsste er doch die Zeit auf der Erde (die ihm mit dem Kind nur noch bleibt) eher genießen als dem gänzlich zu entsagen, oder?
Aber nein. Sie verstoßen die Aussteiger.
 
Also bei den zeugen jehovas ist die wiedergeburt ja die taufe im wasser, die geburt als gottessohn ( vorraussetzung um überhaupt gerettet zu werden) quasi.
Dann frag ich mich aber, was mit den zeugen jehovas menschen vor 4000 jahren ist?
Also denen hat doch niemand gesagt, wie sie gerettet werden können!?:oeek:
Bzw. die können ja nicht mal mehr gerettet werden!?:oeek:
 
Da gabs doch noch keine Zeugen Jehovas. Die haben damals andere Götter angebetet.
Ins Paradies kamen sie dann halt erst nach der Gründung..... alle anderen davor hatten leider Pech:olol:
 
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