War da nicht mal irgendwie was, dass Microsoft immer mehr auf Cloud Computing setzen will? Das ganze soll denn unter dem Banner von SaaS (Software as a Service) stehen und der Client bekommt denn wahrscheinlich nur noch die Software um sich mit der Cloud zu verbinden und seine Arbeitsoberfläche zu erhalten. Ich persönlich halte von so einer Technologie überhaupt nichts. Erstmal fehlen in DE die Glasfasernetze die man dazu bräuchte um die nicht gerade geringen Datenmengen zu übertragen, zweitens würde der PC Markt elendlich einbrechen, da die Hersteller keine Kohle mehr mit CPU's, Mainboards, RAM, Festplatten, Grafikkarten und weiß der Geier machen könnten, da ja alles von einer zentralen Stelle virtualisiert wird und drittens würde ich einer Firma die sowas anbietet niemals meinen Desktop inkl. meiner Anwendungen und Dateien anvertrauen. Wer weiß was passiert wenn da mal das Rechenzentrum down ist bzw. wer heimlich in meinen Daten rumschnüffelt.
Zumal möchte ich persönlich auch mal ein paar anständige 3D Games zocken die auch mal für 2-3 Tage einen an den PC fesseln können und da gibt es meinem Kentnissstand nach keine Virtualisierungslösung die die Performance für sowas bereit stellen könnte. Zwar hat jetzt Sun vor kurzem VirtualBox 3.0 mit Direct3D Unterstützung rausgebracht aber ich denke nicht, dass die Technik irgendwann soweit sein wird, dass die Power an eine physikalisch vorhandene Grafikkarte herran reicht.
Im betrieblichem Umfeld sehe ich allerdings durchaus Nutzen für diese Technologie. Wenn ich jetzt einen Server mit zwei 6-Kern CPU's von AMD mit 48 GB RAM und ordentlichen HDD's ausstatte, dann kann man locker 12 Client-Systeme mit jeweils einem Kern und 4 GB RAM oder aber 6 Clients mit 2 Kernen und 8 GB RAM virtualisiert laufen lassen. Das würde von den Anschaffungskosten sicherlich günstiger kommen, als für 6 oder 12 Mitarbeiter separate PC's inkl. der Softwarelizenzen anzuschaffen.
Gruß
Scarabaeus