Death-Virus
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Der englische Autor Robert Hutchison („Die Mafia des Papstes“) bringt das Opus Dei mit weit über einem Dutzend Morden an Kardinälen, Politikern, Bankiers in Verbindung, die den Plänen des geschäftstüchtigen Werkes im Wege gestanden seien. Doch selbst wenn er sich darin geirrt hätte, bleibt die Frage: Wohin geht die Reise der Kirche – vor allem dann, wenn die politischen Verhältnisse n einem Land sich in die totalitäre Richtung verschärfen?
Escriva, der heilige Götterbote?
Eine Merkwürdige Heiligsprechung: Opus-Dei-Gründer Escrivá
Heiligsprechungen sind immer etwas Merkwürdiges – denn schon Jesus von Nazareth sagte: „Nur einer ist heilig – euer Vater im Himmel.“
Besonders merkwürdig war jedoch die vom „Heiligen (!) Vater“ durchgeführte Heiligsprechung des Spaniers Josemaria Escrivà de Balaguer – und ein Rekord zudem: Sie erfolgte nur 27 Jahre nach seinem Tod. Merkwürdig ist sie vor allem deshalb, weil Papst Johannes Paul II. hier den Gründer einer durch und durch totalitären Organisation zu den „Ehren der Altäre“ erhebt: des Opus Dei.
Das Opus Dei, „Werk Gottes“, gegründet 1928, verfügt in der Kirche über wachsenden Einfluss: 80 000 Mitglieder weltweit, zahlreiche Radiosender und Universitäten werden von ihm kontrolliert, Dutzende von Bischöfen stehen ihm nahe. Seit 1992 ist das „Opus“ nicht mehr den Bischöfen, sondern direkt dem Papst unterstellt, der mit Hilfe der dieser Organisation nahestehenden Kardinäle 1978 in dieses Amt gewählt wurde.
Geistliche und zölibatär lebende Laien („Numerarier“) im Opus Dei unterliegen strikter Kontrolle, übergeben der Organisation Vollmacht über ihre Konten, geloben Gehorsam, notfalls auch gegen ihr Gewissen zu handeln, halten sich an einen Index verbotener Bücher, der in der Gesamtkirche in den 60er Jahren abgeschafft wurde. Auf diesem Index stehen unter anderem Rousseau, Lessing, Kant, Sartre. Interne Opus-Dei-Mitglieder unterziehen sich einem rigorosen Tagesablauf mit mittelalterlichen Bußübungen und „Abtötungen“: Sie tragen fünf Zentimeter breite „Bußgürtel“ um das Bein, schlafen einmal in der Woche auf hartem Boden, meiden Vollbäder und Tänze. Schlimmer noch sind die Instruktionen des Gründers Escrivà, der seinen Schülern einredet, sie seien „Dreck“ oder „Staub“.
Trotz seiner vergleichsweise kurzen Geschichte hat das Opus Dei mehrfach deutlich gemacht, in welche Richtung sein politischer Einfluss geht: Man unterstützte das Regime Francos, die Militärdiktaturen in Argentinien und Chile, die jeweils Tausende von politischen Gegnern ermorden ließen. Opus-Dei-Mitglieder dienten in solchen Regierungen als Minister, während andere als vatikanische Botschafter fungierten. Protestiert gegen die Verbrechen hat niemand von ihnen. Der englische Autor Robert Hutchison („Die Mafia des Papstes“) bringt das Opus Dei weit über einem Dutzend Morden an Kardinälen, Politikern, Bankiers in Verbindung, die den Plänen des geschäftstüchtigen Werkes im Wege gestanden seien. Doch selbst wenn er sich darin geirrt hätte, bleibt die Frage: Wohin geht die Reise der Kirche – vor allem dann, wenn die politischen Verhältnisse n einem Land sich in die totalitäre Richtung verschärfen?
Heiligenverehrung braucht nur eine Organisation, die leugnet, dass jeder Mensch dazu berufen ist, den göttlichen Funken in sich selbst wieder zum Leben zu entfachen, indem er sein Leben heiligt – nicht mit äußeren Bußübungen, sondern indem er seine Gefühle und Gedanken der Bergpredigt gegenüberstellt und sein Negatives mit Christi Hilfe in Positives umwandelt.
quelle der administration bekannt
Escriva, der heilige Götterbote?
Eine Merkwürdige Heiligsprechung: Opus-Dei-Gründer Escrivá
Heiligsprechungen sind immer etwas Merkwürdiges – denn schon Jesus von Nazareth sagte: „Nur einer ist heilig – euer Vater im Himmel.“
Besonders merkwürdig war jedoch die vom „Heiligen (!) Vater“ durchgeführte Heiligsprechung des Spaniers Josemaria Escrivà de Balaguer – und ein Rekord zudem: Sie erfolgte nur 27 Jahre nach seinem Tod. Merkwürdig ist sie vor allem deshalb, weil Papst Johannes Paul II. hier den Gründer einer durch und durch totalitären Organisation zu den „Ehren der Altäre“ erhebt: des Opus Dei.
Das Opus Dei, „Werk Gottes“, gegründet 1928, verfügt in der Kirche über wachsenden Einfluss: 80 000 Mitglieder weltweit, zahlreiche Radiosender und Universitäten werden von ihm kontrolliert, Dutzende von Bischöfen stehen ihm nahe. Seit 1992 ist das „Opus“ nicht mehr den Bischöfen, sondern direkt dem Papst unterstellt, der mit Hilfe der dieser Organisation nahestehenden Kardinäle 1978 in dieses Amt gewählt wurde.
Geistliche und zölibatär lebende Laien („Numerarier“) im Opus Dei unterliegen strikter Kontrolle, übergeben der Organisation Vollmacht über ihre Konten, geloben Gehorsam, notfalls auch gegen ihr Gewissen zu handeln, halten sich an einen Index verbotener Bücher, der in der Gesamtkirche in den 60er Jahren abgeschafft wurde. Auf diesem Index stehen unter anderem Rousseau, Lessing, Kant, Sartre. Interne Opus-Dei-Mitglieder unterziehen sich einem rigorosen Tagesablauf mit mittelalterlichen Bußübungen und „Abtötungen“: Sie tragen fünf Zentimeter breite „Bußgürtel“ um das Bein, schlafen einmal in der Woche auf hartem Boden, meiden Vollbäder und Tänze. Schlimmer noch sind die Instruktionen des Gründers Escrivà, der seinen Schülern einredet, sie seien „Dreck“ oder „Staub“.
Trotz seiner vergleichsweise kurzen Geschichte hat das Opus Dei mehrfach deutlich gemacht, in welche Richtung sein politischer Einfluss geht: Man unterstützte das Regime Francos, die Militärdiktaturen in Argentinien und Chile, die jeweils Tausende von politischen Gegnern ermorden ließen. Opus-Dei-Mitglieder dienten in solchen Regierungen als Minister, während andere als vatikanische Botschafter fungierten. Protestiert gegen die Verbrechen hat niemand von ihnen. Der englische Autor Robert Hutchison („Die Mafia des Papstes“) bringt das Opus Dei weit über einem Dutzend Morden an Kardinälen, Politikern, Bankiers in Verbindung, die den Plänen des geschäftstüchtigen Werkes im Wege gestanden seien. Doch selbst wenn er sich darin geirrt hätte, bleibt die Frage: Wohin geht die Reise der Kirche – vor allem dann, wenn die politischen Verhältnisse n einem Land sich in die totalitäre Richtung verschärfen?
Heiligenverehrung braucht nur eine Organisation, die leugnet, dass jeder Mensch dazu berufen ist, den göttlichen Funken in sich selbst wieder zum Leben zu entfachen, indem er sein Leben heiligt – nicht mit äußeren Bußübungen, sondern indem er seine Gefühle und Gedanken der Bergpredigt gegenüberstellt und sein Negatives mit Christi Hilfe in Positives umwandelt.
quelle der administration bekannt