Also ich persönlich wundere mich immer wieder über die Wortwahl in den deutschen und ausländischen Medien.
Der US-Mainstream wird immer wieder mit dem Begriff "patriotism" umschrieben. Dies wird dann von dt. Reportern regelmäßig als "Patriotismus" übersetzt.
aber ist der "patriotism", der den US-Mainstream ausmacht, wirklich mit "Patriotismus" zu übersetzen - nach dem Sprachverständnis der jeweiligen Gesellschaften??
Nach einem Blick in den Brockhaus scheint mir der dt. Begriff "Nationalsimus" passender zu sein:
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Patriotismus (/Vaterlandsliebe):
die ideell in einer freiwilligen Bereitschaft zu Dienst und Opfer wurzelnde Hingabe an das überpersönliche staatliche Ganze; dieses erscheint nicht nur als rechtliche und politische Ordnung, sondern als eine den Einzelnen tragende Gemeinschaft. Der P. kann sich auch auf einen regional oder lokal begrenzten Bereich der staatlichen Gemeinschaft erstrecken, setzt aber eine im Historisch-Kulturellen wurzelnde gefühlsmäßige Bindung voraus.
Nach außen zeigt sich P. u.a. in der Wertschätzung von Symbolen (Fahnen, Hymnen), historisch bedeutsamen Ereignissen (z.B. Revolutionen, Aufstände) sowie Personen (u.a. Herrscher; Dynastie) oder Institutionen (z.B. Parlament, Verfassung) mit integrativer Kraft.
Vom P., der sich primär am Staatswesen und seiner politisch-kulturellen Tradition orientiert, ist der Nationalismus zu unterscheiden, der mehr auf die Interessen eines Volkes oder einer Nation Bezug nimmt. Der Übergang vom P. zum N. ist jedoch fließend. Die Wirkung des P. reicht von sozialer und polit. Integration des Einzelnen bis zur Überheblichkeit ggü. anderen Völkern und ihren politisch-kulturellen Traditionen.
Nationalismus:
eine Ideologie, die auf der Grundlage eines bestimmten Nationalbewußtseins den Gedanken der Nation und des Nationalsstaates militant nach innen und außen vertritt. Sie sucht durch nationale Identifikation aber auch durch Assimilation oder gewalttätige Gleichschaltung soziale Großgruppen zu einer inneren Einheit zu verbinden und gegen eine anders empfundene Umwelt abzugrenzen. In seinen vielfältigen Erscheinungsformen ist der N. an keine bestimmte Gesellschafts- oder Staatsform gebunden.
Das Bewußtsein eines Anders- und Besondersseins verbindet sich im N. oft mit einem starken Sendungsbewußtsein. Die Hochschätzung der eigenen Nation, der Vorrang, der ihren Rechten und Interessen (besonders auf terriotorialem oder wirtschaftlichen Gebiet) eingeräumt wird, geht häufig einher mit der Geringschätzung, gar Verachtung anderer Völker oder nat. Minderheiten (Fremdenfeindlichkeit, Rassismus). Das nationale Interesse wird zum alleinigen Maßstab des politischen Handelns, besonders in seiner höchsten Steigerung, im Chauvinismus.
.... es folgen historische Beispiele
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Auch wenn der letzte Teil der Patriotismus-Definition auf den ersten Blick zutreffend erscheint.... die Grenzen sind fließend....
ich persönlich komme zu dem Ergebnis, daß der Begriff "Nationalismus" den US-Mainstream wesentlich treffender beschreibt... Vor allen Dingen bin ich mir sicher, daß ein Patriot an die Decke gehen würde, wenn er erfährt, daß sein Staatsoberhaupt die eigenen Soldaten aufgrund von Lügen u. zweifelhaften Beweggründen in den Krieg schickt! Dies können NUR Nationalisten u. Militaristen übersehen!
Der US-Mainstream wird immer wieder mit dem Begriff "patriotism" umschrieben. Dies wird dann von dt. Reportern regelmäßig als "Patriotismus" übersetzt.
aber ist der "patriotism", der den US-Mainstream ausmacht, wirklich mit "Patriotismus" zu übersetzen - nach dem Sprachverständnis der jeweiligen Gesellschaften??
Nach einem Blick in den Brockhaus scheint mir der dt. Begriff "Nationalsimus" passender zu sein:
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Patriotismus (/Vaterlandsliebe):
die ideell in einer freiwilligen Bereitschaft zu Dienst und Opfer wurzelnde Hingabe an das überpersönliche staatliche Ganze; dieses erscheint nicht nur als rechtliche und politische Ordnung, sondern als eine den Einzelnen tragende Gemeinschaft. Der P. kann sich auch auf einen regional oder lokal begrenzten Bereich der staatlichen Gemeinschaft erstrecken, setzt aber eine im Historisch-Kulturellen wurzelnde gefühlsmäßige Bindung voraus.
Nach außen zeigt sich P. u.a. in der Wertschätzung von Symbolen (Fahnen, Hymnen), historisch bedeutsamen Ereignissen (z.B. Revolutionen, Aufstände) sowie Personen (u.a. Herrscher; Dynastie) oder Institutionen (z.B. Parlament, Verfassung) mit integrativer Kraft.
Vom P., der sich primär am Staatswesen und seiner politisch-kulturellen Tradition orientiert, ist der Nationalismus zu unterscheiden, der mehr auf die Interessen eines Volkes oder einer Nation Bezug nimmt. Der Übergang vom P. zum N. ist jedoch fließend. Die Wirkung des P. reicht von sozialer und polit. Integration des Einzelnen bis zur Überheblichkeit ggü. anderen Völkern und ihren politisch-kulturellen Traditionen.
Nationalismus:
eine Ideologie, die auf der Grundlage eines bestimmten Nationalbewußtseins den Gedanken der Nation und des Nationalsstaates militant nach innen und außen vertritt. Sie sucht durch nationale Identifikation aber auch durch Assimilation oder gewalttätige Gleichschaltung soziale Großgruppen zu einer inneren Einheit zu verbinden und gegen eine anders empfundene Umwelt abzugrenzen. In seinen vielfältigen Erscheinungsformen ist der N. an keine bestimmte Gesellschafts- oder Staatsform gebunden.
Das Bewußtsein eines Anders- und Besondersseins verbindet sich im N. oft mit einem starken Sendungsbewußtsein. Die Hochschätzung der eigenen Nation, der Vorrang, der ihren Rechten und Interessen (besonders auf terriotorialem oder wirtschaftlichen Gebiet) eingeräumt wird, geht häufig einher mit der Geringschätzung, gar Verachtung anderer Völker oder nat. Minderheiten (Fremdenfeindlichkeit, Rassismus). Das nationale Interesse wird zum alleinigen Maßstab des politischen Handelns, besonders in seiner höchsten Steigerung, im Chauvinismus.
.... es folgen historische Beispiele
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Auch wenn der letzte Teil der Patriotismus-Definition auf den ersten Blick zutreffend erscheint.... die Grenzen sind fließend....
ich persönlich komme zu dem Ergebnis, daß der Begriff "Nationalismus" den US-Mainstream wesentlich treffender beschreibt... Vor allen Dingen bin ich mir sicher, daß ein Patriot an die Decke gehen würde, wenn er erfährt, daß sein Staatsoberhaupt die eigenen Soldaten aufgrund von Lügen u. zweifelhaften Beweggründen in den Krieg schickt! Dies können NUR Nationalisten u. Militaristen übersehen!