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Spiegelreflexkamera

infosammler

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Also ich will mir jetzt eine Spiegelreflexkamera kaufen. Will Tiere fotografieren und sie dann vielleicht malen. Aber auch ganz normale Fotos.

So meine frage, welche habt ihr oder empfehlt ihr?
Erwähnt sei, dass ich zu 95% eine Sony will.
Aber es gibt so unfassbar viel Auswahl.😅
 
Ich bin jetzt kein Fachmann aber ich denke, dass bei der Tierfotographie die Objektive wichtiger sind als die Kamera. Speziell für ein gutes Teleobjektiv kann man schon mal einen vierstelligen Betrag einplanen.
 
Ja gebraucht würde ich auch nehmen, da spart man sicher ein paar hunderter. Ich bin morgen eh in der Stadt, da gibts auch einen Kameraladen, aber will mir da nichts aufschwätzen lassen.
 
Punkt 1: Du möchtest keine Spiegelreflexkamera (DSLR), sondern eine spiegellose Systemkamera (DSLM). Letztere sind die moderne Fortentwicklung, hier werden sowohl hinsichtlich der Bildqualität wie auch bei der technischen Ausstattung (bspw. Autofokus) die Maßstäbe gesetzt. Spiegelreflexkameras gibt es nur noch in der Einsteigerklasse (und bei Pentax, der einzige Hersteller, der noch ein komplettes Sortiment mit der Spiegelreflextechnik anbietet), ein Einstieg ist da aber nicht empfehlenswert, weil die Systeme nur mit Adapter kompatibel sind und ein solcher immer Nachteile mit sich bringt. Also ganz wichtig, Frage nicht nach einer Spiegelreflexkamera!

Punkt 2: Sony ist keine schlechte Wahl, ich nutze das System privat auch. Sony bietet APS-C- und Kleinbild-Sensoren, die beiden unterscheiden sich in der Größe. Zwar ist "größer" hinsichtlich der Bildqualität immer "besser", allerdings wird dadurch auch vieles deutlich teurer. Wenn es dir primär um Tiere geht und du nicht zigtausende Euros ausgeben möchtest, würde ich eher zu einer APS-C-Kamera raten. Das neuste Modell heißt Alpha 6700, der Vorgänger Alpha 6600, empfehlenswert sind beide. Kleinere Serien, beispielsweise Alpha 6400 oder 6100, unterscheiden sich nicht großartig durch die Bildqualität, aber durch die Ausstattung.

Andere Hersteller haben auch gute Kameras, die Canon R7 zum Beispiel ist für die Tierphotographie sehr gut geeignet, Fujifilm konzentriert sich voll auf APS-C und bietet daher ein sehr großes Sortiment, die neuesten Modelle sind auch hinsichtlich der Geschwindigkeit (Autofokus) auf einem guten Niveau. Von OM-System und Panasonic gibt es ein gemeinsames System mit nochmals etwas kleinerem Sensor, dass vor allem durch die Kompaktheit zu überzeugen weiß. Aber wenn du Sony willst, spricht nichts gegen Sony!

Punkt 3: Objektive sind wichtig, wenn du nicht gerade nur im Zoo photographieren willst, dann brauchst du in Mitteleuropa ein Teleobjektiv mit langer Brennweite. Für APS-C hat Sony ein recht kompaktes 70-350, das recht beliebt und nicht extrem teuer ist. Besser wäre aber mehr Brennweite, es gibt von Sony (teuer, aber sehr gut), Sigma (günstig, gut, aber nicht besonders schnell) und Tamron (etwas teurer als Sigma, gut, und schneller) Objektive bis 400 mm Brennweite. Das Sony-Objektiv liegt deutlich über 1.000 Euro, die anderen beiden um 1.000 Euro. In meinen Augen an APS-C sehr interessant ist das Tamron 150-500 mm Objektiv, es ist gut, schnell und bietet dir mit 500 mm viel Reichweite, Preis auch etwa 1.000 Euro. Aber lasse dir die Modelle zeigen, gerade was die Größe angeht unterschätzen viele den Aufwand, den man da betreiben muss. Es gibt auch Objektive mit 600 mm maximaler Brennweite, die wären gerade bei Vögeln etwa noch besser, sind aber teurer und nochmals größer - das muss man wollen.

Punkt 4: Wenn dich die Größe insgesamt abschreckt, es gibt auch leistungsfähige Alternativen, die zwar nicht günstig sind, aber zumindest etwas kompakter und etwas einfacher in der Handhabung. Bei Sony ist das die RX10 Mark IV, es gibt auch noch eine Panasonic FZ 2000. Bei den beiden Kameras kann man nicht das Objektiv wechseln, auch ist der Sensor etwas kleiner und die Bildqualität daher bei schlechterem Licht etwas schlechter, allerdings bieten die Objektive einen großen Bereich und die Lichtstärke gleicht die Sensorgröße etwas aus. Ich selbst benutzt die Sony RX10 Mark IV gerne für die Tierphotographie, obwohl ich eine bessere Ausrüstung zur Hand habe. Die praktische Handhabung wiegt die qualitativen Nachteile für mich auf.

PS: Lass dir nichts aufschwatzen, im Zweifel fragst du einfach wieder hier nach. ;)

@!Xabbu
Früher waren Objektive für die Bildqualität deutlich wichtiger als die Kameras, mit dem Autofokus hat sich das bereits geändert. Heute hängt sehr viel von der Elektronik ab, und auch von der Abstimmung Objektiv und Kamera. Aus dem Grund würde ich behaupten, ist beides ähnlich wichtig, und manchmal tatsächlich sogar die Kamera wichtiger. Schon länger ist auch die Bildqualität auf einem Niveau angekommen, dass kaum noch große Verbesserungen mit sich bringt, so dass die Hersteller sich viel auf die Leistung abseits davon konzentrieren, also beispielsweise die Geschwindigkeit und Genauigkeit des Autofokus. Was aber geblieben ist, sehr gute Qualität kostet sehr viel Geld. Selbst Hobbyisten geben für eine gute Ausrüstung für die Tierphotographie schnell mal zehntausend Euro aus. Was ich für meine Bildreportagen gestellt bekomme hat regelmäßig den Wert von aktuellen Kleinwagen. Aber davon sollte man sich nicht abschrecken lassen, es geht auch deutlich günstiger, und immer noch gut. Letztlich hängt halt trotz aller Technik viel vom Können und Wollen ab.
 
@Helios

Ok die 6100 oder 6400 hab ich mir auch vorgestellt. Aber bei denen brauch ich dann ein Objektiv? Ich werd mit deinen Beitrag zuhause nochmal genau durchlesen. Aber schon mal Danke so weit.💪🏻😁
 
Ja, du hast bei den Systemkameras (egal ob Spiegelreflex oder spiegellos) immer Gehäuse und Objektive getrennt. Häufig ist im Set mit dem Gehäuse aber bereits ein einfaches Objektiv dabei, dass dir ähnliche Bilder wie mit dem Smartphone erlaubt (in der Regel nicht so viel Weitwinkel, dafür etwas mehr Tele, aber das hängt ja auch wieder vom Objektiv und vom Smartphone ab).

Apropos Smartphone, dir muss klar sein, dass das Photographieren sich sehr stark unterscheidet. Ich erwähnte das, weil viele zunächst enttäuscht von den Bildern mit der Kamera sind. Viele der Verbesserungen, die ein Smartphone automatisch für ein gefällig anzuschauendes Bild vornimmt, gibt es in der Kamera nicht. Die vorhandenen Konfigurationsmöglichkeiten sind im Vergleich eher rudimentär, und eine deutlich bessere Qualität erzielt man vor allem dann, wenn man die Bilder hinterher bearbeitet. Ich nutze ja selbst beides, wenn man eine Kamera auskosten will, dann ist das deutlich mehr Aufwand.
 
@Helios

Der Hartlauer hätte grad die in Aktion. So ein Glück.
Also du empfiehlst mir diese? :

Und Objektive könnte ich dann dazu kaufen, wenn ich mal andere will?

Ok dann werd ich mal schauen wie mit die mitgelieferten Objektive taugen und ob sie mir vielleicht eh reichen. Weil 1000 für das Objektiv erscheint selbst mir zu teuer bzw als Anfänger echt übertrieben.

Gut das du dich auskennst😁
Dann hau ich da reini.👍🏻
 
Zuletzt bearbeitet:
Empfehlen ist immer schwierig, wenn man sich nur oberflächlich über das Netz kennt. Abraten kann ich dir von der Kamera jedenfalls nicht, hinsichtlich Bildqualität und Geschwindigkeit ist die schon gut - besser geht halt immer, eh klar. Sie hat leider keinen integrierten Bildstabilisator (anders als die Alpha 6600 und 6700), das heißt, wenn das Objektiv auch keinen Stabilisator hat, dann besteht deutlich mehr Verwacklungsgefahr.
Das mitgelieferte Objektiv hat einen Stabilisator integriert, da besteht das Problem nicht, aber wenn später noch andere hinzu kommen sollen, dann reduziert sich die sinnvolle Auswahl. Ich erwähne das deshalb, weil das mitgelieferte Objektiv für Tiere außerhalb vom Zoo nicht gut nutzbar ist. Du hast damit weniger Vergrößerung als mit deinem Pixel 7 Pro.
Eine gute und günstigere Ergänzung könnte beispielsweise dieses Objektiv sein:

Aber das hat keinen Bildstabilisator, bei Tieren ist das nicht ganz so wichtig, weil man da eh kürzere Verschlusszeiten braucht, aber bei anderen Motiven kann das relevant sein. Nur damit du das auf den Schirm hast.

Eventuell für dich als Einsteiger interessant könnte auch dieses Objektiv sein:

Das nennt sich Superzoom und deckt einen großen Bereich ab, bis 300 mm Tele ist für Tiere durchaus auch schon brauchbar. Es hat eine schlechtere Qualität als das zuvor genannte Teleobjektiv, dafür aber einen Bildstabilisator, so dass du auch an der Alpha 6400 keine Probleme bekommst.

Das Thema ist wirklich unerschöpflich, sei vorgewarnt ;)
 
Das Thema ist wirklich unerschöpflich, sei vorgewarnt ;)
Wahrlich😅 vorallem als Einsteiger ist das Angebot undurchschaubar. Und bei den Preisen muss das wohl überlegt sein.
Die Kamera gebraucht trau ich mich auch nicht ganz so wirklich.

Ich fang eh erst mal an, die Vögel beim Vogelhaus zu fotografieren. Step by Step. 😁

Werds aber wirklich beim Hartlauer holen, dasist um die Ecke, wegen Garantie usw. Und vielleicht schau ich zu dem Kamerashop, der hat auch gebrauchte. Vielleicht kann man dort auch mal Objektive testen.

Eins will ich halt vermeiden, dass ich gleich die Lust verliere, deshalb Fang ich lieber klein an.

Btw der Wunsch Fotograf zu werdn ist gar nicht so unklein. Vielleicht kennt man das, das es eine Idee immer so im Hinterkopf herum schwirrt?
😏
 
So, habs heute gekauft. Die Sony Alpha 6400, Schutzglas, Tasche, 256 GB SD Card, Reinigungsutrnsilien und Garantieverlängerung.

Echt schade, habs beim Media Markt gekauft, aber versteckt im letzen Eck und wirklich viele Kameras gibts nicht mehr. Aber 5x so viele Handies und großer Handyberreich.

Der Hartlauer hatte sie nicht mehr bzw dort hab ich mich nicht gut aufgehoben gefühlt und hätte nur ein Austellungsstück bekommen. Das mag ich gar nicht.

@Helios
Hab das Standard Objektiv dabei. Werd mal testen und dann zeig ichs hier. Bin gespannt.
Es gibt auch auf Amazon ein Buch mit 380 Seiten über die Alpha 6400, glaub das wird ich mir bestellen. 💪🏻😁
 
Früher gab es halt nichts anderes als eine Kamera, um Bilder zu machen, da wollte und hatte jeder sowas. Heute muss man dafür schon Hobbyist sein, ansonsten reicht das Smartphone. Aber das ist der Lauf der Dinge, mal schauen, wo er noch hinführt.

Ich wünsche dir viel Spaß mit der Kamera, falls du fragen hast, immer gern. So ein Buch kann durchaus eine gute Hilfe sein, gerade für den Neueinsteiger werden da häufig auch die ganzen Grundlagen der Photographie mit erklärt, und wie man sie mit der konkreten Kamera erreicht. Damit sollte man sich auf jeden Fall beschäftigen, wenn man nicht nur auf Zufallsbilder aus ist. Trotz des Alters würde ich dir auch "Feiningers große Fotolehre" von Andreas Feininger empfehlen. Das gilt nicht umsonst als "das" Standardwerk, ist gut zu lesen, und lehrt doch einen lockeren Umgang mit dem Thema.
 
Aber das ist der Lauf der Dinge, mal schauen, wo er noch hinführt.
Mir kommt vor die Tage jetzt einen Artikel gelesen zu haben, dass man daran arbeitet Objektive für Smartphones zu bauen oder daran zu arbeiten.
 
Ein Objektiv (oder mehrere) hat jedes Smartphone, nur halt fest verbaut. Vorsätze gibt es bereits, mit denen kann man den Bereich erweitern, die Qualität ist durchwachsen. Bei Vogelbeobachtern ist es durchaus nicht unüblich, das Smartphone an einem Spektiv zu verwenden. Prinzipiell wäre es auch kein Problem, die Objektive wechselbar zu machen, die Herausforderung ist, dies klein genug zu gestalten. Vor Jahren hat Samsung mal Android-Kameras auf den Markt gebracht, also eine Verschmelzung von beidem, hat sich aber nicht durchgesetzt.

Es ist halt die Frage, was der Markt letztlich will. Ich weiß nicht, wie vielen auf der einen Seite die Smartphonequalität reicht, aber nicht deren Brennweitenbereich und die deshalb bereit sind, zusätzliche Objektive zu kaufen und mitzunehmen. Mir scheint der Ansatz, mehr Kameras zu integrieren, da irgendwie "massentauglicher" zu sein. Gerade dieses "alles in einem" ist es ja, was das Handy auszeichnet.
 
@Helios

Hab jetzt schon etwas probiert und ja die beiden Objektive wären dann genau das was ich brauche. Aber da muss ich noch etwas sparen bzw will ich nicht gleich so viele investieren.

Sonst macht die echt gute Fotos. Am Nachmittag werd ich mal probieren, dass alles auf den Laptop zu bekommen. Aufs Smartphone gehts auch recht easy. Haben die tatsächliche alle Wi-Fi und NFC. Arg irgendwie😅
 
Alle nicht, aber inzwischen ist das weit vertreten. Du kannst damit auch nicht nur Bilder aufs Handy ziehen, sondern auch die Kamera fernsteuern. Das funktioniert tatsächlich recht ordentlich, bietet aber nur Grundfunktionen. Für mehr gibt es aber findige Entwickler, die eigene Apps anbieten.
 
Hab schon etwas probiert, im moment macht die Hand noch nicht soo recht mit.
@Helios
Hattest aber recht, das Objektiv ist zum zoomen kaum geeignet und das Sony (gratis) Bearbeitungsprogramm sehr eingeschränkt.
Aber derweilen reicht mir das alles mal. 😁
 

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Also hab mir ein günstiges Objektiv gekauft. Das geht bis 300 mm. Aber auch das geht nicht soo gut. Aber wenns jetzt wärmer wird, starte ich los. Zur Zeit is mit zu kalt und fotografier ich nur von drinnen durchs Fenster raus.😅
 
Je mehr du dich quälst, umso besser werden deine Bilder. Also raus aus der warmen Hütte. ;)
 
@Helios
Ich halt mich da an die Natur, sie schläft im Winter, ich auch. 😅
 
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