Der Westen will Demokratie und Menschenrechte bringen, Russland nur seine Bürger schützen. Wer denkt, die Welt sei wirklich so einfach, der irrt sich genauso wie jener, der denkt, dies seien jeweils ausschließlich vorgeschobene Gründe. Das Problem ist in meinen Augen nicht, dass die Leute nicht weit genug blicken, sondern vielmehr, dass sie ihren Blick nicht schweifen lassen. Anstatt sich eine Meinung anhand von Informationen zu bilden, werden nurmehr Informationen gesucht, die eine vorhandene Meinung stützen. Wobei Meinung gleichzusetzen ist mit "Partei", denn es geht nicht um eine in sich logische Weltsicht, also eine wirklich eigene Meinung aufgebaut auf eigenen Grundsätzen, sondern um ein im Takt der Interessen einer Seite schwankende Betrachtung. Absurd (da ist es wieder, mein Lieblingswort) wird es dann, wenn jemand, sich selbst nicht treu, anderen eine mangelnde Linie vorwirft.
Ich fand es erschreckend, wie die EU und die USA im Verlauf der Demonstrationen Partei für die Opposition ergriffen hat, direkt vor Ort. Das kam einem manchmal wie eine Form von politischem Katastrophentourismus vor, den ich so offen bisher bei einem innerstaatlichen "Konflikt" noch nicht gesehen habe.
Genauso erschreckend fand ich es, wie Russland die Annektierung der Krim nicht nur durchführte, sondern gegenüber der Welt und sich selbst auch rechtfertigte und damit die eigene außenpolitische Leitlinie ad absurdum führte. Und wie bereitwillig diese Rechtfertigung von den Teilen der Bevölkerung geschluckt wurde, die damit ihre eigene Position ebenso grundsätzlich revidieren müssen.
Das sind nur zwei Beispiele, obwohl sich dutzende andere finden lassen. Mir kommt es fast so vor, als wenn dieser Konflikt in und um die Ukraine es schafft, einer großen Zahl an Menschen die Maske zu entreißen. Sowohl auf der weltpolitischen Bühne, als auch im direkten Umfeld. Auf der einen Seite ist es gut, wenn man begegnet sich offener. Auf der anderen Seite finde ich es beängstigend, welche Fratzen man erblickt.
Ich fand es erschreckend, wie die EU und die USA im Verlauf der Demonstrationen Partei für die Opposition ergriffen hat, direkt vor Ort. Das kam einem manchmal wie eine Form von politischem Katastrophentourismus vor, den ich so offen bisher bei einem innerstaatlichen "Konflikt" noch nicht gesehen habe.
Genauso erschreckend fand ich es, wie Russland die Annektierung der Krim nicht nur durchführte, sondern gegenüber der Welt und sich selbst auch rechtfertigte und damit die eigene außenpolitische Leitlinie ad absurdum führte. Und wie bereitwillig diese Rechtfertigung von den Teilen der Bevölkerung geschluckt wurde, die damit ihre eigene Position ebenso grundsätzlich revidieren müssen.
Das sind nur zwei Beispiele, obwohl sich dutzende andere finden lassen. Mir kommt es fast so vor, als wenn dieser Konflikt in und um die Ukraine es schafft, einer großen Zahl an Menschen die Maske zu entreißen. Sowohl auf der weltpolitischen Bühne, als auch im direkten Umfeld. Auf der einen Seite ist es gut, wenn man begegnet sich offener. Auf der anderen Seite finde ich es beängstigend, welche Fratzen man erblickt.
Zumindest waren es (zu einem großen Teil, denn ich habe sicherlich nicht alle gesehen) Kräfte, die vor den Demonstrationen eindeutig als regimetreu bezeichnet werden konnten. Ich habe auch großen Zweifel, dass sie für Geld allein ihre Anschauung geändert hätten. Zumindest jene, mit denen ich (unter sehr angespannten Bedingungen) sprechen konnte.Wer die Scharfschützen bei den Unruhen der Ukraine "unterstützte" bzw.den Schießbefehl ausgab,scheint ja auch nicht wirklich zu "interessieren",