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Über die Unendlichkeit der Dimensionen

Gnom

innerer Zirkel
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Eben ist mir beim Abendessen etwas bewusst geworden, woraus sich eine nette Theorie entwickelte. Warum es grad beim Essen war, weiß ich nicht und in wie weit es richtig ist auch nicht.

Laut diversen Theorien gibt es nicht nur die uns vier alltäglichen Dimensionen (3x Raumachsen + Zeit), sondern noch diverse andere Dimensionen, die zum Teil in unserer Welt verschachtelt sind. Hier sei zum Beispiel auch die String-Theorie oder die daraus entwickelte M-Theorie genannt, in der es bis zu elf Dimensionen gibt.
Mein Gedanke ist nun, dass es sich nicht nur auf elf Dimensionen beschränkt, sondern, dass es unendlich viele Dimensionen gibt. Zunächst muss man mal klären, wie es zu unseren Dimensionen kommt: Etwas, was in Dimension Null exisitert, ist ein mathematischer Punkt. Er bezeichnet eine einzige Stelle ohne jede Ausdehnung. Erweitert man den Punkt um eine Dimension, so erhält man eine Linie. Sie dehnt sich über eine Dimension aus, nämlich eine Richtung. Etwas, was auf oder in dieser Linie existiert (hypothetische Annahme), kann sich nur vor und zurück bewegen. Um eine weitere Dimension erweitert, erhält man eine Fläche. Wir befinden uns nun schon im zweidimensionalen "Raum". Man kann sich bereits auf der X- und Y-Achse frei bewegen. Die nächste Dimension ist die der Räumlichkeit. Man erhält somit im dreidimensionalen Raum einen Würfel, in dem man sich auf der X-, Y- und Z-Achse bewegen kann. Erweitert man den Würfel nun um die vierte Raumdimension, so kann der Würfel in sich würfelförmig sein, kann aber in der vierten Raumdimension gekrümmt sein (nicht zu verwechseln mit dem Hypercube). Jemand, der sich in dem Würfel befindet, wird es nicht merken, dass er sich in der vierten Dimension bewegt und somit sich eigentlich nicht in einem Würfel befindet.
Was ich damit sagen will ist, dass es immer auf den Betrachtungsstandpunkt ankommt. Im Prinzip ist unsere Erde ein zweidimensionaler Raum. Als solches wurde sie auch lange Zeit verstanden und Leute verbrannt, die anderes behauptet haben. Es gibt eine Fläche, auf der wir uns bewegen können. Dass wir in wirklichkeit um eine Kugel laufen, bemerkte die Menschheit erst sehr spät. Das ist genauso, wie eine Ameise um einen Tennisball rumläuft. Für sie, ist es eine zweidimensionale Fläche, da sie in der Lage ist sich durch ihre Krallen der Gravitation zu widersetzen. Erst, wenn sie sich vom Ball fallen lässt und durch die Luft nach unten, bedingt durch die Gravitation, gleitet, tritt sie in die dritte Dimension ein. Ansonsten ist für sie alles zweidimensional, da sie - meist - senkrecht zur Normalen der Oberfläche des Gegenstandes, den sie erklimmt, ausgerichtet ist. Ebenso gilt es für Atome, Elektronen, Protonen und andere subatomare Teilchen. Sie selbst haben ihre eigenen Dimenstionen, die es gilt um die nächste zu erweitern und so weiter. Wir Menschen treten nur in die dritte Dimension ein, da wir durch die Gravitation z.B. beim Bergsteigen in unserer Wahrnehmungsachse senkrecht zur Normalen des Berghangs bzw. zur Gravitation gehalten werden. Erst dadurch nehmen wir Höhenunterschiede, und somit die dritte Dimension, war. Die Aufhebung der Gravitation erlaubt uns das Bewegen in der dritten Dimension. Wenn man z.B. in die Luft springt oder mit einem Flugzeug fliegt. Sonst wären wir in unserer zweidimensionalen Welt gefangen und wir müssten stehts senkrecht zur Normalen durch die Gegend laufen, ohne, dass wir merken würden, dass wir in Wirklichkeit gerade den Mount Everest hoch laufen. Soviel zur Unendlichkeit.
Dies ließ mich weiterdenken, wie es denn nun in größeren Maßstäben (ich vermeide hier bewusst das Wort "Dimensionen") aussieht. Nehmen wir mal an, dass unser Raum um eine weitere Dimension gekrümmt ist, so wie es von vielen Wissenschaftlern auch angenommen wird und z.B. Phänomene wie Wurmlöcher zulässt. Würden wir die Kraft kennen, die uns davor bewahrt aus unserem Raum zu "fallen", könnten wir eventuell Dinge entwickeln, die dieser entgegen wirken, sodass wir, wie bei unserer Erde mit dem Flugzeug, unseren dreidimensionalen Raum verlassen und durch die vierte Dimension reisen könnten.

Ist bestimmt Stuss, den ich da verzapft hab
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, aber schreibt doch einfach mal, was ihr davon haltet.
 
Nein du redest keinen Unsinn.

Zwar merkwürdig, dass du da beim Essen drauf kams, aber mir kommen auch immer in den ungünstigsten Momenten die interesanntesten Theorien.

Die Idee ist gar nicht so verkehrt. Die übrigen dimensionen (zumindest einige von ihnen) umgeben uns permanent.
Wir könenn sie nur aufgrund von Naturellen Gegebenheiten einfach nicht wahrnehmen.

wir befinden uns meiner Meinung nach mit Sicherheit in mehr als den offiziell bekannten 4 Dimensionen.
Nur können wir sie nicht wahrnehmen, da wir Menshen einfach nicht dafür konzipiert sind.

Ich bin mir sicher das es sogar auf unserem Planeten Lebewesen gibt die vielleicht nicht diese 4 Dimensionen wahr nehmen, dafür sich in anderen bewegen.

Eines meiner faforieten dafür sind " Rods". Aber über diese Wesen ist leider ncoh zu wenig bekannt.
Kaum einer weiß in der heutigen Zeit von ihrer Existenz... Aber das ist eine andere Geschichte.

Wenn dich das Thema Dimensionen so interessiert solltest du doch mal " Universum in der Nußschale" von Hawking lesen.

Da kannste dich gistig dann mit Branwelten und Dimensionsverschiebungen geistig austoben ;)
 
Die vierte Dimension zwangsläufig als Zeit zu sehen, wie das in dem Video getan wird, ist aber recht beschränkend, da man sich ja auch eine 4. räumliche Dimension vorstellen kann. Ein Mathe-Lehrer von mir hat mir mal ein Buch über sowas ausgeliehen (Der Titel war "Die Wunderwelt der 4. Dimension" - Überraschung!) und dort wurden zwei weitere Richtungsangaben dafür kreiert... außer Hoch/Runter, Links/Rechts und Vor/Zurück gab es dann auch noch Ana/Kata.

siehe http://www.saar.de/~luci/Raumzahl/Hyperkubus.html
 
Ein Hyperkubus... Da gab es diesen Film "Cube 2 - Hypercube", wo die diesmal in einem Hyperkubus gefangen waren.

In dem Film konnten die sich dann plötzlich selber sehen, weil auch dort die Zeit als vierte Dimension galt, ein Hyperkubus als vierdemnsionaler Würfel also die Zeit brach. :keineahnung:
 
Letzten Endes ist ja eh nur die Kerkerdimension (nach Terry Pratchett unendlich :p )
 
Unsere Welt ist mindestens 4-dimensional, wenn die Relativitätstheorie recht hat (und da glaub ich dran). Die drei Dimensionen, die wir kennen und die Zeit werden in der speziellen Relativitätstheorie zur Raum-Zeit. Deswegen krümmt sich der Raum, und unter Gravitation entsteht eine Delle in der Raumzeit. So können schwarze Löcher funktionieren, ihre Gravitation ist so stark, dass aus einer Delle ein Trichter wird. Das Problem ist aber, dass die Singularität, die diese extreme Gravitaion bewirkt, so empfindlich ist, dass eine Reise durch das Wurmloch zu einem instabilen Zustand führen würde. Ehm... Beispiel *grübel* Ihr kennt Peter Lustig? Der mit der Treppe aus Stühlen an seinem Bauwagen? Wenn ich fünf Stühle zu ner Treppe stapel und mich geschickt anstelle, dann bleiben die Stühle stehen. Will ich die Treppe aber benutzen, dann wird sie mit Sicherheit zerbrechen.

Aber weiter im Text *gg*.
Edward Witten geht sogar von elf Dimensionen (11d SUGRA) -das Maximum der Supergravitationstheorie- aus. Die 11d SUGRA ist allerdings eine Theorie der klassischen Physik und nicht der Quantenmechanik.
Die M- Theorie hingegen ist ein Produkt der Quantenmechanik und geht im Regelfall von 10 Dimensionen aus, wobei diese so geknickt, gefaltet und verwirrt sind, dass ihre Auswirkungen drei-dimensional erscheinen. Und, was ihr ein großes Plus einhandelt: Sie vermeidet die mathematische Unendlichkeit...
Es ist schon schwer genug, dreidimensional zu denken, sich vier Dimensionen vorzustellen ist eigentlich unmöglich. Zehn oder elf Dimensionen sprengen den Rahmen aber komplett und sind mehr Mathematik als Physik. Aber trotzdem ist es super faszinierend...


So... und weil bis auf ein paar alte Cordhosenträger keiner versteht wovon ich rede (und die Wikipedia in Sachen Supergravitationstheorie nicht für Physikanfänger geeignet ist) hier ein Glossar *fg* (Ich habs versucht einfach zu halten...)


Glossar

http://de.wikipedia.org/wiki/Relativitätstheorie#Die_allgemeine_Relativit.C3.A4tstheorie

M-Theorie: M steht für Matrix, Membran, mystisch, Mutter, je nachdem, wen man fragt.
Im Rahmen der Stringtheorie wurde die M-Theorie entwickelt, um die Stringtheorie zu verallgemeinern. Die fünf bekannten Stringtheorien und die 10-Dimensionalität werden in der M-Theorie zusammengefasst. Die 11- dimensionale Supergravitation ist nur ein Grenzfall in der M-Theorie.

Superstringtheorie: Wird auch Stringtheorie genannt.Es gibt in der modernen Physik zwei Säulen, die die Welt erklären (oder es versuchen), dass sind die Relativitätstheorie und die http://de.wikipedia.org/wiki/Quantenphysik. Die Physik sucht nun nach einem Weg, beide Phänomene unter einen Hut zu bringen (Weltformel). Die Stringtheorie ist im Moment heißer Anwärter darauf, es zu schaffen. Ein wichtiger Bestandteil der Stringtheorie ist die Supersymmetrie.
Es gibt fünf Stringtheorien:
Typ I, Typ IIA, Typ IIB, O-heterotisch, E-heterotisch
Die Stringtheorie besagt (stark vereinfacht), dass in unserem 4-dimensionalen Raum 1-dimensionale Teilchen schwingen, die so genannten Strings. Die Elementarteilchen, die wir kennen, sind lediglich verschiedene Schwingungszustände dieser Strings.

Supersymmetrie: Die Quantenmechanik besagt, dass es als elementarste Teilchen die sogenannten „Quarks“ gibt. Diese habe eine Eigenschaft, die man Spin nennt. Der Spin besagt, wie oft man ein Teilchen drehen muss, damit es wieder so aussieht, wie am Anfang.
Teilchen, die man nur einmal drehen muss (wie ein Ass, zB), nennt man „Bosonen“. Quarks, die man nur ein halbes Mal drehen muss (wie den Herz König, zB) nennt man „Fermione“.
Die Supersymmetrie besagt nun, dass jedem Boson ein Fermion zugeordnet ist und umgekehrt. Die Auswirkungen würden viel zu weit führen. Bei Interesse: http://de.wikipedia.org/wiki/Supersymmetrie
 
Ein Fall für weitere Dimensionen? -

Ich bin gerade in das Zimmer meines Sohnes gegangen, um ihm etwas zu sagen. Das Zimmer war leer, er war nicht da. Also habe ich geguckt, ob er in der Küche oder im Bad ist. Dann bin ich nochmal in sein Zimmer gegangen, und er saß dort. Er sagt, dass ich erst jetzt in sein Zimmer gekommen bin und nicht zweimal (wie ich es wahrgenommen habe).

Im Übrigen teile ich deine Ansichten, Gnom :)
 
Das klingt für mich eher nach einem Zeitwirbel, also etwa das, was auch für Deja-Vu "zuständig" ist.

Gruß,
Croydon


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ich dachte, sowas gibts nur in gravitationsstrudeln :owink:
aber kann es eventuell sein, dass du tatsächlich nicht wirklich in dem zimmer warst sondern dir's nur vorgestellt hast?
ich bild mir auch manchmal ein, hier oder dort nach etwas gesucht zu haben, nur um z.b. den schlüssel dann genau dort zu finden, wo ich mir sicher war, schon 3 mal geschaut zu haben.
 
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