yop
@D.S
Mache mal hier weiter weil es eigentlich ein "Kalenderthema" ist.
Den Forschungen von José Arguelles ist es zu verdanken, dass uns heute das alte Zeitwissen der Mayas wieder zugänglich ist.
Es waren es die Maya, die sich mit einer komplexen Zeitrechnung beschäftigten, die kalendarische, astronomische und astrologische Kriterien aufwies.
So weit gehe ich mit José Arguelles Ansichten konform.
Sie konstruierten einen sog. verzahnten Kalender, der auf Zyklen von
4, 7, 9, 13 und 20 beruhte.
Das Rundjahr, ein verkürztes Sonnenjahr, bestand aus 18 Monaten zu je 20 Tagen und diente für langfristige Berechnungen. Der „Haab“ genannte Sonnenkalender bestand aus 18 Monaten zu je 20 Tagen und einem 19.Monat von 5 Tagen, die als unheilbringend galten .
Das „Tzolkin“ genannte Kalenderrad umfaßte 13 x 20 also 260 Tage, diente der Deutung der Zukunft und entsprach dem Neunmonde-Zyklus bzw. dem Zeitraum der Schwangerschaft von der Empfängnis bis zur Geburt lt. Theorie.
Und genau da hapert es an der Theorie.
Der Tzolkin genannte Kalender soll als ‘‘liturgischer Jahreskalender’’ 260 Tage gehabt haben,aufgeteilt in ‘‘20 Zyklen von 13 Tagen’’. Diese Vorstellung ist falsch.
Die nach Tzolkin genannte Rechnung war kein ‘‘liturgischer Jahreskalender’’, sondern eine Schaltregel.
Es ist unbestritten das irgendwann von 360 auf 365 Tage umgestellt wurde,aber der Grund ist völlig offen,ebenso der Zeitpunkt.
Fakt ist jedenfalls wenn man sich mit Maya(Sprache anm.)ein wenig beschäftigt und dies tue ich ,auch wenn viele der Glyphen noch ungelöst sind,so kommt man beim Tzolkin Kalender auf Wiederspruch.
Es war kein lithurgischer,religiöser Kalender der sich nach dem Neumond richtet.....denn -Kin-bedeutet im Maya nichts anderes als Tag.
Eine andere Erklärung für den Ursprung des Tzolkin liegt in der Bewegung des Mondes und der Sonne. Da der Mond an einen Tag fast den gleichen Winkel am Himmel zurücklegt wie die Sonne in 13 Tagen, kann man 1 „Mondtag“ = 13 Sonnentage setzen. Nun bildet die Zahl 20 die Grundeinheit im Zahlensystem der Maya (20=10 Finger + 10 Zehen) und deswegen ergeben 20 „Mondtage“ = 20*13 Sonnentage.
Eine der Theorien weswegen die Umstellung erfolgt sein soll,
war die Einbindung des Venusjahres.
Bei zusätzlich 5 Tagen fehlten am 360-Tage-Kalender jährlich 5 Tage. Das waren in einer Vierergruppe 20 Tage.
Mit einem Tzolkin von 20 Tagen erhöhten sie also die Zahl der Tage von1440 auf 1460 nach vier Jahren.
13 Vierergruppen à 1440 Tage = 18720 Tage zusätzlich 13 Tzolkin à 20 Tage =260 Tage insgesamt 18980 Tage.
Das sind 52 Erdjahre à 365 Tage.
In einigen Veröffentlichungen wird stets berichtet, dass die Maya alle 52 Jahre eine neue‘‘Schale’’ um ihre alten Tempel gelegt hätten.
8 siderische Venusjahre = 37960 Tage
13 synodische Venusjahre= 37960 Tage
104 Erdjahre, korrigiert d. Tzolkin = 37960 Tage.
104 Erdjahre enthalten also alle Korrekturen und eine Übereinstimmung zwischen der 360-Tage-Rechnung, der Tzolkin-Korrektur sowie dem siderischen und synodischen Venusumlauf.
Es hat also den Anschein, als habe die Tzolkin-Korrektur eine Doppelfunktion erfüllt.
Texte Zitatweise übernommen von
Armin Naudiet/ Der Mayakalender und sein katastrophischer Hintergrund
http://www.efodon.de/html/archiv/wissenschaft/naudiet/kalender.pdf
mfg.v