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Das Ende des Kapitalismus

Zwirni

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Star Trek hat es schon vorgemacht. Jetzt kommen angesichts der weltweiten Wirtschaftskrise immer wieder Gedanken dazu. Der Kapitalismus könnte ein Ende finden - nur welches? Und wie sähe die Welt danach aus?

In Jena macht man sich in den nächsten 8 Jahren dazu einige Gedanken. Ein Gremium soll die Möglichkeiten der Abschaffung des Kapitalismus diskutieren. Eine Möglichkeit wäre z.B. die Stutzung des Staates und seines Einflusses auf ein Minimum.
http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspot.com/2012/01/forschungsgruppe-denkt-das-ende-des.html

Eine andere Idee ist die Abschaffung des Geldes selbst, so wie es in Star Trek der Fall ist. Könnte die Menschheit dabei auch noch auf Handel verzichten? Eine geldlose Gesellschaft könnte wieder auf Naturalienhandel setzen, oder sogar ganz darauf verzichten zu handeln. Das menschliche Genom spricht eher dagegen - hierfür müsste sich die Haltung und Einstellung aller Menschen grundlegend ändern.

Auch andere Sci-Fi-Filme und -Romane beschäftigten sich mit dem Gedanken. In vielen Fällen (auch Star Trek) musste erst die technische Möglichkeit für so einen "utopischen Sozialismus" geschaffen werden. Der Replikator, auf Basis von scheinbar unendlicher Energie, ermöglicht das Replizieren von allem und "jedem" Gegenstand den man möchte - völlig Bargeld- und Handellos.

Doch in jedem Fall in diesen Sci-Fi-Geschichten musste die Gesellschaft die aktuell auf unserem Planeten vorherschenden Gedanken und Zustände beseitigen.

Sind wir also schon im 21. Jahrhundert dazu bereit den von vielen so verhassten Kapitalismus abzuschaffen?
Ich meine nein. Weder der Mensch selbst noch die von ihm geschaffene Technik ermöglichen so eine Gesellschaft.

Aber gibt es eine Alternative? Muss es überhaupt eine Alternative zum Kapitalismus geben?
 
eine alternative zum aktuellen 'turbo-kapitalismus' sollte es jedenfalls geben...

darf eigentlich nicht sein das leute aufgrund ihrer profitgier länder und mitmenschen ins unglück stürzen, bloss weil sie dadurch ein paar nullen mehr auf dem konto haben !


mittlerweile beherrscht das geld den menschen, nicht umgekehrt, wie es eigentlich sein sollte...
 
Geldlose Gesellschaft hört sich gut an, aber wie genau funktioniert das denn bei Star-Trek? und wie kam die Gesellschaft überhaupt dazu, dies einzuführen?

Der Vorteil eines Science - Fiction ist, dass man sich beim Schreiben nicht so mit Details oder mit der Geschichte, wie es dazu kam auseinander setzten muss. Darum funktioniert es in der Geschichte auch problemlos (meistens jedenfalls, falls nicht genau die Probleme damit der Inhalt des Buches / Drehbuches sind).

Ich mache bei einer Tauschbörse mit "Zeit statt Geld". Da wird nicht Geld getauscht, sondern Stunden. Ich helfe zum Beispiel jemandem beim Wohnungsumzug, sagen wir mal drei Stunden lang und er schreibt mir diese drei Stunden auf mein Konto gut. Damit kann ich mir wiederum etwas eintauschen bei irgend einem Mitglied der Tauschbörse, z.B. eine halbe Stunde Rückenmassage, einmal Kartenlegen bei jemand anderem oder es hilft mir ein Dritter einmal bei einem Problem mit dem Computer.

Der Grundgedanke ist, und das ist natürlich komplett anders als im Kapitalismus: eine Stunde ist eine Stunde und nicht eine Stunde Arbeit eines Anwaltes ist 10 mal mehr Wert als eine Stunde Arbeit einer Putzfrau.

Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass dies im Grossem und vor allem auch in der Arbeitswelt funktionieren kann. Das müsste man wohl mittels einer Diktatur durchsetzen.

Aber auch auch Fragen wie: wie bezahle ich ein Haus mit einem solchen System wäre zu lösen.
 
Wie Du schon sagst, bei Star Trek wird das leider nicht genauer beleuchtet. Nur die Theorie kurz angedeutet. Die alleine ist es jedoch schon die ein Ende des Kapitalismus durchaus interessant macht.

Die von dir genannte Tauschbörse habe ich noch nie gehört. Hab eben mal nachgeschaut, klingt ja durchaus interessant. Nur ist da nicht auch etwas Kapitalismus dabei? Man zahlt quasi in "Naturalien", dadurch wird der Mensch weiterhin ausgenutzt (auch wenn es dir bei vielen Arbeiten nicht so vorkommt, da sie dir Spaß machen). Aber deine Arbeitsstunden werden gezählt und verrechnet.

Geht es nicht auch ohne das alles? :otwisted:

Ich hatte oben ja schon angedeutet, dass dafür sicherlich auch ein gewisser technischer Stand vorhanden sein muss. Dieser würde uns ermöglichen nicht mehr arbeiten zu müssen, nur noch freiwillig irgendwo etwas für uns selbst und die Gesellschaft zu tun. Maschinen würden uns vieles abnehmen, unser Leben unterstützen. Allerdings müssten die Menschen dann wie gesagt auch ihr innerstes ändern.

Aber halt: gibt es so etwas nicht schon bei den Urvölkern ohne Technik? Ab und an kommt wieder die Meldung über neu entdeckte Ureinwohner im Regenwald Südamerikas. Die Menschen dort Leben nur für sich selbst und um zu überleben. Handel, Kapitalismus, Tausch kommt nicht mal in deren Wortschatz vor.

Müssten wir uns also zurück entwickeln um uns weiter zu entwickeln? :otwisted:
 
Die Sache mit dem Hausbau ist recht simpel und wurde früher in vielen Kulturen so gehandhabt: Viele Leute bauen zunächst das Haus von Helfer A, dann bauen alle das Haus von Helfer B usw.

In der Regel finden sich so Spezialisten (Maurer, Dachdecker, Elektriker etc.) und die Handlanger.


via Tapatalk​
 
boah ich will bei semco arbeiten ! is ja richtig cool :)

ich fand den aufbau bei startrek auch immer genial habs auch öfters schon als beispiel genommen hier im forum. ich glaub ein andere sache die man auch dazu braucht (ausser einen gewissen technologischen fortschritt), wäre eine weltregirung (wovor ja so viele angst haben) und diese dann das alte system abschafft! ich denke kaum das jedes einzelne land da mitspiel würde im heute system . das geht einfach nicht...leider
 
Hmmm dafür hat man ja "eigentlich" die UN. man brauch ja die Souverenität des Staates ansich nicht aufgeben.
Das Problem ist nur bei der UN zieht irgendwie keine am gleichen Strang. Echt Schade.
Das Prinzip einer Weltregierung ist ja nicht schlecht, aber denen muss man erstmal vertrauen.
Nacher bauen die ne Diktatur auf und alles is im A****.
 
Die Welt ohne Geld steht bevor

Eine Welt ohne Geld wäre schon lange überfällig. Wir leben ja schon seit hunderten von Jahren in einem veralteten System in dem Fairness für jedermann einfach unmöglich geworden ist.
Den eine Gesellschaft die auf Konkurenz aufbaut kann nie dafür sorgen dass jeder in "Wohlstand" lebt und alles bekommt was er zum leben braucht. Und damit meine ich das nötigste an Nahrung, Bewegung und Zeit und Spaß um mit der Tätigkeit die für einen die richtige ist etwas für die Gesellschaft zu leisten.
Aber da dieses monströseste Pyramidenspiel aller Zeiten bald ein Ende finden wird (da das System ins bröckeln gerät und immer mehr Leute aufwachen) halte einen absoluten Neuanfang auf Basis von Kooperation für genau das richtige. Da wir meiner Meinung nach, durch diese unschätzbar weite und schnelle Vernetzung, mittlerweile gute Vorraussetzungen haben um ein solches freies System umzusetzten, wird es ohnhin mal Zeit aus diesen "alternativlosen" Wirschaftfsspielchen auszusteigen und umzudenken. Und wenn man bedenkt dass es schon mehrere "freie Energie"- oder "Raumenergie"-Generatoren gibt, wären die Probleme mit den scheinbar begrenzten Ressourcen auch erledigt.
Solche Modelle kommen aber leider nie wirklich in die Öffentlichkeit bzw. werden von allen Seiten im Keim erstickt. Sonst würde ja keiner mehr was verdienen. :owink:
Zum Glück finden sich aber immer mehr Leute zusammen die genauso denken und solche Unternehmungen bald möglich machen.

Wie zum Beispiel in der Free World Charter:
http://www.freeworldcharter.org/de

Da fällt mir auch ein Denkbeispiel für eine geldfreie Welt ein dass ich aus dem Buch "Das Ende des Geldes" von Franz Hörmann habe:
In einem Dorf mit hundert Einwohnern lebt ein Bäcker. Dieser Bäcker kann in seinem Laden mit den ihm zur Verfügung stehenden Materialien 100 Semmeln backen. Durch das Geldsystem können sich allerdings nur 50 Einwohner je eine Semmel kaufen. Der Rest müsste sehen wo er bleibt. Lässt man das Geld weg könnte der Bäcker das ganze Dorf ernähren, und würde dafür das Auto verdienen dass er für seinen Zutatentransport gebrauchen könnte. Und das ohnehin nur im Autohaus herumstehen würde, weil es sich keiner leisten könnte.
 
Eine geldlose Gesellschaft würde schon längst funktionieren.

http://de.wikipedia.org/wiki/Jacque_Fresco

Aber wie ihr gesagt habt, dazu müssten die Menschen umdenken, solange sie das nicht tun kann es soetwas nicht geben.

Der heutige Zustand ist der das ihr alle "sklaven" seid, Sklaven der Finanzwirtschaft, Geld ist ein Unterdrückungsinstrument um Macht und Kontrolle über Menschen zu haben. Und der überwiegende Anteil der Weltbevölkerung ist verdammt dazu bis an ihr Lebensende in diesem System zu schuften, bei einem minimalen Nutzen für sich selbst. Dabei ist es schön berechnet worden, wieviel einer verdienen muss damit er sich möglichst nicht selbst verwirklichen kann, ihr werdet mit Absicht arm gehalten, damit ihr nicht fragt und weiterhin im System euren Dienst verrichtet. Dieses System wurde mit der Absicht der Ausbeutung generiert, wirklich gewinnen tut nur ein sehr geringer Teil der Menschheit.

Das ist die wahre Verschwörung, Zinseszins dagegen können die Illuminaten einpacken ;)

Die Krankheit der Welt steckt im Zinseszins - Goldschmied Fabian [ganze Länge] - YouTube
 
Der anerkannte Börsenmakler Dirk Müller redet Klartext im öffentlichen Fernsehen (Livesendung), unter anderem erklärt er die Absurdität des Zinseszinses und die damit verbundene Schuldenfalle die Zwangsläufig eintritt.
Der ehemalige IBM Clown und Wirtschaftsliberalismushampelmann Hans-Olaf Henkel sitzt daneben und verzieht die Augenbrauen -.-

Unter anderem ist laut Müller die USA so gut wie bankrott, der Grund, die immer höher werdende Zinslast die Amerika schultern muss. Daher versucht Amerika immer neue Wirtschaftskriege zu entfachen um sich von der Kreditlast zu befreien, doch vergeblich, das System wird über kurz oder lang kolabieren zwangsläufig. Norbert Blüm hat den Teufel erkannt, und verweist auf das Mittelalter von Zinsen zu leben ist unredlich!

Der Unterschied zwischen Zins und Zinseszins, Gülcan Kamps u. Dirk Müller! die Bananenrepublik - YouTube
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey Leute! Jetzt wird's ernst. Lasst uns Bolivien als Beispiel nehmen um Das Ende der Welt.... des Kapitlismus einzuleiten. Bitte lesen und weiterleiten an so viele wie ihr könnt.

http://www.moneygoodbye.org/index.cgi?view=idea&country=at

Rechts oben gibt es auch Videos dazu wer nicht lesen will.
Eine großartige Aktion ala FreeWorldCharter. Freue mich schon meine letzten Scheine zu verbrennen. ^^
Also selbst wenn ihr immer noch skeptisch seid leitet es bitte weiter. Kostet nur ein paar Klicks. ;-) Danke
 
Ich verstehe nicht, warum wird das geld immer als böse und schlecht dargestellt. Meines wissens trifft geld keine entscheidungen. Was ist das problem am geld?
 
Geld allein hat ja nichts schlechtes an sich. Es wurde als Notwendigkeit eingeführt um ein geregeltes Tauschsystem zu ermöglichen. Das schlechte kam erst mit der Zeit. Zinsen, Kredite, Anleihen und so weiter. Geld entscheidet zwar nicht aber man kann es für sich arbeiten lassen und das allein ist schon krank genug. Man gibt ja sogar zu dass es eine Realwirtschaft und eine Finanzwirtschaft gibt. Also wird es schon offiziell getrennt gehalten. Wer braucht das? Bei der Vernetzung heutzutage ist eine faire Verteilung vom Nötigsten möglich und umsetzbar. Die wertlosen Zahlen und Papierchen die nur den Banken und Reichen was bringen sind für die Masse einfach nicht mehr notwendig.
Hier nochmal sehr gut erklärt:

http://www.youtube.com/watch?v=bXT1wFByIw0&feature=youtube_gdata_player
 
Zuletzt bearbeitet:
das problem ist dass es das privateigentum an produktionsmittel gibt. nicht nur dessen existenz ist gefährlich sondern im moment ist das schlimme daran dass dieses auch sehr ungerecht verteilt ist. geld an sich ist absolut notwendig in einer welt wie dieser.
 
@ranariel

Diese notwendigkeit besteht aber auch noch nach dem 21.dez, so wie es in deinem link steht. Gut, das hier oft eigensinnig und auf kosten andere mit geld umgegangen wird, darauf sind sich sehr viele einig. Nur ob diese ungerechtigkeit verschwindet, nur weil man kein geld mehr besitzt, glaube ich nicht. Demnach müsste nach abschaffung von waffen, keine gewalt mehr herrschen.
Wenn geld nichts schlechtes ansich hat, weshalb dann abschaffen?
Weshalb schafft man nicht korrupte menschen ab?
Hätte doch mehr sinn oder?
Ich weiß nicht.
 
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