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Das Ende des Kapitalismus

Ich persönlich bin ja so ein kleines Maxi und ich würd mir eine große Wendung sehr wünschen. Hab eben unlängst per Hörbuch "The Stand" von Stephen King gehört und mir dann immer so eine Welt vorgestellt, wo nur ca. 1 % der Bevölkerung überlebt und sich neu organisieren muss. Ich finde das (wenn nicht voher so schrecklich viel Leid für die Menschen wäre) wirklich erstrebenswert - zuerst alles radikal "einstampfen", dann was Neues erstehen lassen.
Aber im Detail darüber nachgedacht: wenn der Mensch nicht wirklich auch eine höhere Seins-Ebene erlangt und sein Mensch-Sein total umgeformt wird, wie kann es sein, dass eine "neue Welt" auch eine bessere wird?
Nehmen wir an, es gibt nur mehr ganz wenige, die sich in speziellen Dingen auskennen - was weiss ich: Stromerzeugung, Medizin etc., verleitet das dann nicht eh schon wieder zum überheblich Sein? "Meine Arbeit ist wichtiger als deine, also krieg ich auch mehr Bonuspunkte" oder so.

Wenn der Mensch nicht den Menschen und die Nächstenliebe als Hauptelement seines Tuns und Handelns in den Mittelpunkt stellt, dann wird alles schrecklich schnell so sein wie vorher. Vielleicht sogar noch korrupter...
 
@goodrune Willkommen im Klub! ^^ Dieser Bewusstseinssprung ist ja eine der Theorien für 21.12.
Dieter Brörs beschreibt das in seinem Buch "(R)evolution 2012". Dazu gibt es auch eine großartige Doku.
Die Grundaussage ist dass wir vor einem lang überfälligen Evolutionssprung stehen der unser Bewusstsein verändert und uns sozusagen wieder mit der Erde oder eher dem Unisversum synchronisiert. Und wenn man dieses Umdenken um sich so beobachtet geht es schon ganz stark in diese Richtung.
Aber deine Bedenken sind verständlich lediglich das Geld gegen ein anderes Mittel zu tauschen würde vielleicht wieder schlechtes nach sich ziehen. Aber es geht ja um einen radikalen Neuanfang und das gilt dann für jeden. Ich glaube wenn die Masse einmal auf ein Leben in Kooperation eingestellt sind haben die paar die dann noch korrupt denken könnten auch kaum noch Chance was zu reißen. Da bekommt ja dann auch jeder die Gelegenheit ( und für viele wird es die erste mal sein) sich mal ernsthaft mit seinem eigenen Sein zu beschäftigen (die Suche nach dem wahren Selbst). Und spätestens dabei realisieren sie dann sicher dass es keinen Sinn macht anderen zu schaden. Denn was du anderen antust, das tust du auch die selbst an.
 
Bin echt schon gespannt ob denn auch was passiert.
Irgendwie ist mein größter Hinderungsgrund an das alles so richtig zu glauben diese Menge an 7 Milliarden...

By the way, was soll das für ein dämlicher link auf dem "mehr" in meinem Beitrag sein? Ich hab das bitte nicht gemacht...
 
@Ranariel Sanus

Ich denke, der Gedanke, das die Natur eigentlich gar nichts vorgibt ist ein Irrglaube. Wir sind viel tiefer in uralten evolutionsbedingten Verhaltensmustern gefangen als uns das bewusst ist. Die aktuelle Hirnfoschung zeigt doch gerade, das der weit überwiegende Teil unserer Entscheidungen, gar nicht bewusst sondern unbewusst getroffen werden.

Z.B. ob du einen Menschen sympathisch findest entscheidet sich in den ersten 3 Sekunden nachdem du ihn zum ersten mal gesehn hast. Das hat mit rationaler Entscheidung nichts zu tun, sondern ist das sogenannte Bauchgefühl.

Das sind alles uralte Verhaltensmuster die in uns ablaufen die wir auch nicht bewusst ändern können.

Genauso verhält es sich mit unserer Wahrnehmung. Das was wir bewusst an Sinneseindrücken wahrnehmen, ist nur ein winziger Bruchteil der Informationen die sekündlich auf uns einprasseln.

Unser Gehirn filtert die meisten Informationen schon im Unterbewusstsein aus, sodas wir sie nie bewusst wahrnehmen.

Dazu kommen noch unsere Erfahrungen die wir im Leben gemacht haben und jedes Ereignis das wir wahrnehmen wird ja mit diesen Erfahrungen abgeglichen in unserem Gehirn, sodas zwei Menschen bei ein und demselben Ereignis, zu zwei völlig unterschiedlichen Interpretationen dieses Ereignissen kommen können und auch ohne dann darüber einen Konsens finden zu können was wirklich passiert ist. Bestes Beispiel ist dieses Forum hier ;-)

Man müsste also absolut gleiche Menschen haben die alle die absolut gleichen Erfahrungen gemacht haben um diesem Dilemma aus dem Weg zu gehen.
 
@McMurdo So würd ich das nicht sagen. Deine Ansichten schauen für mich nach materialistischen Illusionen aus. Das heißt nicht das du falsch liegst, den in deiner Realität mag das für dich stimmen. Aber gefangen sind wir in diesen Mustern nur wenn wir das zulassen. In dem Moment der Erfahrung liegt es an dir ob du einem alten Muster folgst oder daraus ausbrichst. Wenn du Emotionen aufkommen lässt die du in früheren ähnlichen Situationen erlebt hast folgt dein Verstand automatisch dem Muster und lässt dich dasselbe wie in einer Endlosschleife wiederholen. Als bewusstes Wesen hat man nun die Möglichkeit das zu erkennen und sich sozusagen für eine neue Erfahrung zu entscheiden. Da Gedanken oder Erinnerungen immer in Kombination mit Emotionen "abgespeichert" werden muss man dabei herausfühlen welche nun die gegenwärtige und welche die Emotion aus der Erinnerung ist. Der Verstand ist dabei als Werkzeug zu betrachten welches einen ständig in Vergleichen und Imaginationen an Möglichkeiten festnagelt. Das Problem für die meisten ist dass sie sich mit dem Verstand identifizieren und nicht erkennen das man aus solchen Gedanken ausbrechen kann oder sie sozusagen auch nur "beobachten" kann. Dabei fällt auch auf dass es für die meisten Menschen unmöglich erscheint nicht zu denken (eben durch diese Identifikation mit einem winzigen Teil des Selbst).
Ein Hund denkt beim Gassi gehen an den Baum den er beschnuppert, an die Sonne die ihm auf den Kopf scheint oder an das Gras unter seinen Pfoten. Der Mensch am andern Ende der Leine lässt sich dabei die halbe Welt durch den Kopf gehen. Wer hat nun ein schöneres Leben? Der Hund der in der Gegenwart bleibt oder der Mensch der sich in Vergangenheit (welche ja schon vorbei ist) oder in eine mögliche Zukunft (welche im Grunde nur Illusion ist) flüchtet? Ich würde mich eher für die Realität des Hundes entscheiden. Den in Erinnerungen eintauchen oder träumen kann ich noch oft genug also bleibe ich lieber im hier und jetzt wo ich auch agieren kann. Die Gegenwart ist doch die einzige Unendlichkeit die sich bewusst erfahren lässt, also wieso vorüberfliegen lassen? Wenn so oft wie möglich versucht wird im Jetzt zu bleiben gewinnt man einiges an Vielfalt und Lebenserfahrung dazu und durch neue Erfahrungen auch Erkenntnisse die man in den alten Mustern vielleicht nicht oder erst viel später gewonnen hätte. Für die meisten ist es sehr schwer aus den Gedankenkonstrukten auszubrechen die man sich über Jahre aufgebaut hat. Da sich diese Muster eben "verfestigen" das heißt durch Wiederholung einprägen und wie bei üblichen Gewohnheiten in Fleisch und Blut übergehen. Und da das materialistische Denken noch stark verbreitet ist kann man sich das schwer vorstellen aber Gedanken erschaffen Realität und wenn man merkt das Gedanken mehr sind als nur Hirnaktivitäten bekommt man ganz andere Einsichten und es öffnen sich ungeahnte Möglichkeiten. Emotionen und Gedanken lassen sich nicht nachweisen oder messen. Also ist es für mich logischer den eigenen Gefühl zu vetrauen als dem vermeintlichen Wissen das alles logisch wie eine Maschine funktioniert. Die Angst vor Veränderung ist da für viele auch eine starke Barriere.
Deswegen glaube ich dass eigentlich nichts so fest steht wie der Mensch es gerne hätte und der freie Wille viel tiefer geht als nur bis zur Entscheidung was ich mir heute zu essen hole.
Aber jedem das seine. Ich kann nur empfehlen hin und wieder zu versuchen nur an das was gerade passiert zu denken oder es einfach mal geschehen lassen. Das macht doch das Leben aus. Sich neuen Erfahrungen hingeben und nicht ewig an einem Muster arbeiten dass schon veraltet ist. So auch beim Geldsystem. ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Beispiel mit dem Hund gefällt mir; denke schon seit einiger Zeit: ich wär gern mein eigener Hund, denn der hat's gut bei uns. Braucht sich um nix zu sorgen, wird gut behandelt, kann schlafen wann er will und v.a.: er grübelt nicht über die Zukunft nach sondern lebt einfach. Ist doch schön. Nur leider von meiner jetzigen Lebensweise meilenweit entfernt.
Sicher kann jeder entscheiden, die Lebensweise zu ändern, aber ganz so einfach ist das nicht, v.a. wenn man Menschen hat, für die man Sorge zu tragen hat (dieser Ausdruck sagt ja schon einiges...).
 
@goodrune Ja das es einfach ist hab ich auch nicht gesagt. Aber das ist das schöne am Leben, die Herausforderung! Den egal ob schlechte oder gute Erfahrung im nachhinein bringt einen beides auf seinem persönlichen Weg weiter und irgendwann erkennt man dass Bewertung und Erwartung nicht nötig ist. Und Sorgen so wie Stress macht sich im Grunde nur selbst also kann man sie auch selbst wieder auflösen. Wie darf jeder für sich selbst herausfinden. Aber in der Gegenwart gibt es beides nicht, da man eigentlich immer glücklich sein kann. Deswegen sagen auch die meisten auf die Frage: "Wie geht es dir jetzt gerade?"..."Hm.. Ja eigentlich ganz gut..." Gerade in der westlichen Welt wo man viel,viel,viel mehr hat als man zu leben braucht.
Ob die kritische Masse von 7Milliarden nun tatsächlich erreicht ist kann keiner wirklich sagen aber eins steht fest. Sie arbeitet! Und ich bin auch gespannt was noch alles auf zu kommt aber ich möchte für meinen Teil mein bestes geben es zum guten zu wenden und möchte so viele wie ich kann auch dazu zu bewegen. Den schlechtes passiert, also warum auch noch herbeidenken? ^^
PS: Ich weiß nicht was du meinst aber ich sehe bei keinem deiner Beiträge einen Link mit "mehr".
 
Ja das mit dem link hat sich erledigt, wenn man da draufdrückte wurde man auf eine Werbeseite umgeleitet, is aber jetzt weg.
Du hast sicher recht. Mal schaun, was man durch an sich selber Arbeiten verbessern kann.
 
Der mensch, wie alles in der natur so ein wunderwerk ist, fragt man sich weshalb dieses wunder, das nach entwicklung, leben und gedeihen strebt, soviel dagegen tut um genau das nicht zu erreichen. Ein riesen haken, der sich immer tiefer ins fleisch bohrt. Der muss entgültig rausgerissen werden.
 
@Ranariel Sanus

Deine Argumentation stimmt für die Entscheidungen die wir bewusst treffen.

Beispiel: Ich versuche über ein Seil zu balancieren, stürze ab und breche mir dabei das Bein. Die Erfahrung, Emotion und Gefühle dieses Augenblickes werden in unserem Gehirn als insgesamt negative Erfahrung abgespeichert.

Stehe ich nun das nächste mal vor dem Seil und meine Erfahrung sagt mir das es keine gute Idee ist zu versuchen darüber zu balancieren. Trotzdem kann ich mich natürlich entscheiden es wieder zu versuchen. Solange bis es klappt. Das ist eine BEWUSSTE Entscheidung und hier kann ich immer aus Verhaltensmustern ausbrechen.

Diese Entscheidungen sind aber der weit geringere Teil der Entscheidungen die wir so tagtäglich treffen.

Im Gegensatz dazu zum Beispiel der erste Eindruck den wir von einem Menschen gewinnen, z.B. ob wir ihn sympathisch finden oder nicht. Diese Entscheidung wird im Unterbewusstsein getroffen. Das heisst wir können diese Entscheidung nicht bewusst verändern weil unser Bewusstsein diese Entscheidung gar nicht getroffen hat. Es wird uns von unserem Gehirn nur vorgegaukelt das das eine bewusste Entscheidung war.

Die Frage ob wir lieber in der Gegenwart, Vergangenheit oder Zukunft leben möchten (mit unseren Gedanken), so wie du angedeutet hast, ist schon eine sehr philosophische Frage, denn genau genommen lebt der Mensch immer in der Vergangenheit. Alles was wir wahrnehmen ist schon in der Vergangenheit passiert, da die unsere Sinneszellen und unser Gehirn eine gewisse Zeitspanne braucht um die Sinneseindrücke zu verarbeiten und ins Bewusstsein zu bringen. Bestes Beispiel ist die sogenannte Schreckseckunde beim Autofahren.

Im übrigen lassen sich Gedanken und Emotionen heutzutage sehr wohl schon messen.
 
Was nun die Frage nach dem Ende des Kapitalismus angeht bin ich ehrlich gesagt eher skeptisch. Das System der sozialen Marktwirtschaft in dem wir hier in Deutschland leben halte ich nicht für das schlechteste.

Unsere Gesellschaft hat ja den Anspruch auch die schwächsten zu unterstützen. Wir zahlen in die Sozialversicherungssysteme ein um ein Grundauskommen für jeden der nicht im Stande ist für sich selbt zu sorgen aufzufangen.

Das Problem das dieses System hat, ist die Altersstruktur unserer Gesellschaft. Immer weniger junge arbeitsfähige Menschen müssen für immer mehr alte nichtarbeitsfähige Menschen sorgen. Dies ist aber ein Problem vor dem auch alle anderen kooperativen Systeme stehen und das man auch mit Gutscheinen oder gemeinnütziger Arbeit nicht begegnen kann
 
Das Problem das dieses System hat, ist die Altersstruktur unserer Gesellschaft. Immer weniger junge arbeitsfähige Menschen müssen für immer mehr alte nichtarbeitsfähige Menschen sorgen. Dies ist aber ein Problem vor dem auch alle anderen kooperativen Systeme stehen und das man auch mit Gutscheinen oder gemeinnütziger Arbeit nicht begegnen kann

Naja, vielleicht würden dann aber auch ältere Menschen weiterhin ihren Obulus zum Aufrechterhalten der Strukturen hergeben bzw. leisten. Die Frage stellt sich für mich mehr: was ist mit chronisch Kranken, Behinderten etc. - gut das wird sicher nicht die Mehrzahl der Bevölkerung sein.
 
@McMurdo Gut da sind wir wohl ganz verschiedener Ansicht. Ich glaube nämlich nicht dass Gedanken nicht im Gehirn gespeichert werden sondern lediglich dort bearbeitet werden. Genauso wie das was gemessen wird keine nicht Emotionen oder Gedanken sind sondern die die Arbeit die der Körper beim erleben leistet. Aber belassen wir es dabei. Da könnten wir unendlich lang hin und her schreiben. Und über die Auffassung von Zeit kann man auch Seiten füllen.

Zum Thema: Das Problem mit der Alten- und Krankenversorgung ließe sich mit meiner Erklärung zu Ideen schaffen Arbeitsplätze ebenso klären. Wenn schwere Arbeiten erst mal erleichtert sind und jeder mehr Zeit für das Wesentliche hat, kümmert man sich ja auch gerne um die die Hilfe brauchen. Die schon erwähnten Sozialstunden wären da nur ein Teil. Ältere könnten wie goodrune schon gesagt ja verwaltende oder auch kreative Tätigkeiten übernehmen. Nur weil sie im derzeitigen System irgendwann aufs Abstellgleis geschoben werden heißt das nicht dass sie zu nicht mehr im Stande sind. Kein Mensch ist behindert dass er überhaupt nichts machen kann! Irgendwas lässt sich für jeden finden. Der Kreativität wären da ja keine Grenzen gesetzt. Und in einem Kooperativen System schlägt das Denken logischerweise ins wirklich soziale um. Das heißt nach dem Spruch "Was du nicht willst das man dir tut das tu auch keinem anderen" würde dann endlich jeder diese künstlichen Trennungen unter den Tisch fallen lassen. Letztlich sind wir alle hauptsächlich Menschen und wenn man ein schönes Leben auf Erden will dann schafft man das nur gemeinsam.
Außerdem löst Geld keine Probleme. Dass ich steuern oder was auch immer für Abgaben zahle hilft keinem Rentner sein Leben in Erfüllung fortzusetzen. Also heißts dann auch endlich mal weg mit dem Spendenscheckbuch und Taten sprechen lassen.
Dass sich immer weniger Jugendliche in die moderne Arbeitswelt einleben ist für mich auch nur so Zeichen dass ein Systemwechsel überfällig ist. Die Jugend oder besser die Kinder sind die Zukunft der Welt. Also sollten wir uns mehr nach ihnen richten und nicht versuchen sie ein veraltetes System zu zwingen.
Wie schon gesagt das System muss sich an den Menschen anpassen...
 
@mcmurdo

Wenn man jetzt weiß, das man nicht alles wahrnimmt und miteinbezieht und wir nach 3 sekunden zu schnell vorurteilen, weshalb dann nicht mehr als 3 sekunden warten, genauer hinsehen und mehr überlegen und sich in den anderen hineinfühlen? Alles ander halte ich für ein gefängniss.


Alte menschen werden sehr oft wieder wie kinder. Mit dem unterschied, das kinder immer mehr lernen und können, wohingegen alte menschen immer mehr vergessen und immer weniger können. Das sollte man berücksichtigen, wenn man das pesionsalter erhöhen will oder davon ausgehen will, das man ältere menschen noch aktiv in die gesellschaft eingliedern will und ihnen tätigkeiten gibt. Es gibt nicht viel unterschied zwischen kindern und alten menschen.
 
@infosammmler:

Das ist doch genau der Knackpunkt. Du lebst quasi in einem unsichtbaren Gefängnis deiner unbewussten Entscheidungen, denn das was du dir da nach 3 Sekunden gebildet hast ist kein Vorurteil sondern ein URTEIL das du nicht bewusst ändern kannst weil es dein Bewusstsein gar nicht entschieden hat. Selbst wenn du dir weitere 3 Sekunden Zeit nimmst wirst du zu keinem anderem Ergebnis kommen.

@Ranariel Sanus:

Zitat: Ideen schaffen Arbeitsplätze.

Das ist ja eine ganz neue Erkenntnis :) Das gilt selbst für den Kommunismus und gerade erst recht auch für den Kapitalismus. Ist also genaugenommen kein wirkliches Argument für oder gegen ein System.

Zitat: Wenn die schweren Arbeiten erstmal erleichtert sind.

Auch hier sehe ich nun keine grundlegende Lageänderung zu unserem heutigen Leben. Wieviele schwere Arbeit gibt es denn noch? Oder wie definiert man überhaupt schwere Arbeit?

Nun und was das arbeiten der alten Menschen angeht. Welche arbeiten sollten das sein die sie noch sinnvoller Weise erledigen könnten? Ist es nicht eher so das gerade die alten die schon so viel fürs System getan haben nicht auch mal ein Recht darauf zu haben das Leben in Ruhe und ohne Arbeit zuende zu bringen?

Wer entscheidet in so einem System wer für was z.B. wieviele Gutscheine oder was weiß ich für seine Tätigkeit bekommt? Und zu was wären diese Gutscheine zu gebrauchen? Sind sie dann nicht dasselbe wie unser heutiges Geld nur das man es anders nennt?

Du schreibst immer das System muss sich dem Menschen anpassen. Wenn wir jetzt zugrunde legen das jeder Mensch anders ist, wieso willst du dann ungleiches gleich behandeln? Das ist doch die größte Ungerechtigkeit die es gibt.
 
@mcmurdo

Das darf ich nicht glauben. Das kann nicht sein.
 
Ich wollte hier keinem eine Meinung aufzwingen oder bekannte Ideen als neu verkaufen. Wenn das individuell so rüber kam tut es mir Leid. Aber jedem das seine...
Wie diverse Bezeichnungen definiert werden bleibt auch jedem selbst überlassen also hat es auch keinen Sinn für mich da in die Tiefe zu gehen.
In einem Geldfreien System wie in den Beispielen oben geht es wieder mehr um den Menschen und wie schon viele besungen haben um "Keine Macht für Niemand!" Und so sollte es auch sein. Im Grunde wird keiner benötigt der für die Masse entscheidet. Regionalisierung statt Globalisierung würde ich vorschlagen. Wenn sich jeder um sich selbst und um seine Umgebung kümmert und jeden gleichwertig behandelt greift alles in einander und eine darüberstehende Institution wird nicht mehr so wichtig wie die heutige Politik. So tut auch jeder gerne was er kann um seinen Teil zu leisten da man es ja dann wirklich für sich und seine Lieben tut und nicht für irgendeinen Geldsammler welcher Art auch immer. Wenn man die Angst vor Verantwortung und Veränderung fallen lässt erkennt man dass ein freies System besser funktionieren würde als n abgelutschten Schachspielen herum zu feilen.
Und es geht nicht darum Menschen gleich sondern gleichwertig zu behandeln. Das System passt sich an den Menschen bedeutet auch die Individualität zu erkennen und darauf einzugehen und nicht alle gleich zu behandeln. Das wirkt für mich gerechter als ein System dass Knappheit vorgaukelt um Luxus bewahren um dabei Konsumsklaven in Normen zu zwängen. Aber wie gesagt Definitionen...
Wie auch immer kann ich nur empfehlen sich da nochmals reinzulesen oder obenstehende Beiträge nochmal zu lesen, allein dadurch werden schon einige Fragen beantwortet (Bsp: Gutscheine).
Ich bin es Leid mich zu wiederholen und mich einem Datenwettkampf hinzugeben. Den das habe ich von einem Forum weniger erwartet. Deswegen ziehe ich mich mal für ne Weile zurück. Viel Spaß und vielleicht bis irgendwann wieder.
 
Ich hab da einen Vorschlag der noch radikaler ist wie der von Randariel aber in die selbe Richtung geht.

Zunächst einmal würde ich ein Geldsystem ganz abschaffen. Ich würde wenn eine Gesellschaft erschaffen die in Überfluss lebt. Dazu müsste man zunächst einmal die Produktion von Gütern Vollautomatisieren, es müsste einen unglaublichen technologischen Aufschwung geben, bei dem die ganze Gesellschaft mitarbeitet, jeder einzelne.
Dadurch würde vom Staat garantiert das jeder in Reichtum leben kann.

Wenn dies geschehen ist, würde jeder aus Selbstzweck für die Gesellschaft arbeiten, wie in einem Insektenstaat, dabei würden gerade die jüngsten unglaublich in ihren Begabungen gefördert werden. Sie stellen die zukünftigen Forscher, Spezialisten des Systems dar.

Eine Gesellschaft die einen Forscher und Entdeckerdrang besitzt.

Das System würde ich nicht durch Parteien lenken lassen sondern durch festbestimmte Führungskräfte. Sie müssen von der Geburt an auf ihre Aufgabe vorbereitet werden, und sie werden psychologischen Tests unterzogen damit garantiert ist, das immer visionäre/idealistische der Gesellschaft positive Kräfte am Werk sind, die wirklich veränderung wollen und die Gesellschaft vorranbringen. Menschen die das nur aus reinem Egoismus tun, werden durch das System erst garnicht in Führungspositionen gelassen.
 
Überfluss? Den haben wir praktisch schon, nur etwas ungerecht verteilt. Und was weiß man schon im Überfluss zu schätzen, siehe Wegwerfgesellschaft.
 
wir brauchen ganz einfach das sozialistische system, nämlich die vergesellschaftlichung des eigentums an produktionsmitteln. diese wirtschaftliche massnahme wird unweigerlich auch auf das bewusstsein der menschen einfluss haben. natürlich wird dies nicht allen gefallen, jeder grosse sprung im fortschritt der menschheit hat seine opfer gefordert.

dieser schritt kann nicht in einem einzelnen land oder in einem block geschehen, da wissen wir ja alle was passiert, einige aus büchern, andere können sich daran erinnern weil sie es selbst erlebt haben...

ich seh also äusserst schwarz dass die menschheit aus purer vernunft zu einem solchens schritt bereit ist. das kapitalistische bewusstsein hat sich derart in unsere köpfe gebrannt dass die menschen nicht mehr fähig sind zu entscheiden ob etwas gerecht oder ungerecht ist. man stelle sich vor man verteilt im kindergarten jedem kind einen apfel. einer der knirpse prügelt seine kleinen freunde und hat somit plötzlich 5 äpfel- jeder würde ihn rügen und ihm die 4 äpfel wieder abnehmen. nicht aber in unserer wirtschaft, da wird ein solches vorgehen als löblich dargestellt und es wäre ja unfair ihm die hart erarbeiteten äpfel wieder wegzunehmen. denn genau darauf baut der kapitalismus, ausbeutung der menschlichen lohnarbeit der vielen durch einige wenige. es ist eine klassengesellschaft in welcher reichtum und macht an die nächste generation vererbt wird. das ganze funktioniert nur solange wie sich die untere klasse bestechen und einschüchtern lässt.
 
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