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Das rote Telefon

Ragnarök

neugierig
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19. Dezember 2004
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Restaurant am Ende des Universums
Eigentlich eine Randnotiz der Geschichte des Kalten Krieges,doch würde es mich interessieren,was die damaligen Führer der Supermächte miteinander besprochen,was sie sich überhaupt zu sagen hatten.

Kennt jemand ernstzunehmende Literatur zu dem Thema?
 
wenn ich mir vorstelle, wie haarscharf die Menschheit an einem Atomkrieg vorbeigeschlittert ist...

Imandra
 
Mir gibt der Verlauf der Kubakrise Hoffnung...Hoffnung darauf,das sie Menscheit nicht ganz wahnsinnig ist.

Das wie Chrustschow es sagte,der gesunde Menschenverstand vielleicht endgültig siegen wird.
 
ich hoffe auch dass sich zukünftige Regierungen daran erinnern. Obwohl einige Staaten ihren gesunden Menschenverstand in die Ecke gelegt haben.

Imandra
 
Stimmt!Was bei diesen beiden Ländern auch durchaus sinnvoll ist.
Wobei ich ja bei Pakistan befürchte,das die Staatsordnung umkippen wird und ein Islamischer Gottesstaat entsteht. Und religiöse Fanatiker jeder Coleur sind weitaus gefährlicher.

Kommunismus und Kapitalismus haben die Gemeinsamkeit,materialistisch zu sein. Materialismus ist zwar ein Grundübel in meinen Augen,hat aber einen Vorteil:Materialisten fürchten den Tod.
 
Was man zur Kubakrise vielleicht noch sagen sollte:

Es wird ja immer so hingestellt, als ob letztlich die USA als Sieger hervorgingen, immerhin hätten die Russen ja ihre Raketen abgezogen. Und das ein halbes Jahr früher als die USA ihre in der Türkei.

Nocheinmal die Situation:

Der von den USA unterstützte Dikator Batista wird von Castro und seinen Leuten abgelöst, eine Art kommunistisches System wird errichtet. Das Schweinebuchtunternehmen der USA welches vom CIA geplant ist geht grandios schief, aber Castro weiß, daß die USA dann halt zwei Wochen später wieder vor der tür stehen, mit der zehnfachen Menge an Soldaten und Gerät.
Also weiß Castro, daß er einen verbündeten brauch, die SU ist da dann ja geradezu prädistiniert.
Die SU sehen nun ihre Chance: Die von den USA in der Türkei stationierten Raketen sind ihnen schon lange ein Dorn im Auge.
Also ist die Strategie: Wir stationieren Rakten auf Kuba, die nur abgezogen werden, wenn die Raketen in der türkei verschwinden. Das die Russen hier einen erstschlag planen ist insofern unrealistisch, als dass ein Erstschlag nicht den Sieg bedeutet hätte. Wenn 90% des Atomarenpotenzials einer der beiden blöcke zerstört würden (was sehr unrealistisch ist) würden die 10% die dann noch da wären vollkommen für den overkill reichen.

Während der Kubakrise war ja vorallem kennedys bruder Robert kennedy an den verhandlungen mit Chruschtschow beteiligt, wo genau die Problematik der Türkeiraketen besprochen wurde. Nachdem in den 90ern diese gespräche veröffentlicht wurden, kam folgendes heraus:
R. Kennedy sicherte Chruschtschow den Abzug zu, allerdings sollte dieser seine Raketen vorher abziehen, damit die US-Bevölkerung (bzw die westlichen im allgemeinen) glauben würden, dass die SU früher eingeknickt sei. Chruschtschow ging darauf ein, mit der Begründung, er leite kein durch Medien und presse gestütztes System, es werde sowieso nur das verbeitet was er wolle, und deshalb konnte er es ebenfalls als Sieg seinerseits - zumindest in der SU - proklamieren.

Was haben wir also?

Russland stationiert Raketen nur mit den ziel, daß die USA ihre Raketen in der Türkei abbauen ---> Ziel erfolgreich

Russland hat einen weiteren kommunistischen Staat, und diesen auch noch im Wohnzimmer der USA ---> Ziel erfolgreich

letztlich eindeutig, wer hier das Ziel erreicht hat ;)
 
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