darf ich da gleich noch mal nachhaken bzgl. meiner fragen:
-gleichstellung mann/frau
-homosexualität
-heavy metal
würd mich echt interessieren.
Bismillah(im namen Allahs/Gottes) ich werde InschaAllah(so gott will) in diesem Beitrag versuchen mich zuerst mit dem 1.Thema zu beschäftigen.
Gleich vorab lehnt der Islam aus plausiblen, anatomischen, natürlichen Gründen eine "Gleichstellung" ab.
Es wird von der "Gleichberechtigung" und der "Gleichwertigkeit" berichtet.
Es gibt eine Sura(Kapitel/Abschnitt) im Koran die 4. Sura die 176 Verse hat und zu den längsten zählt.
Diese 4. Sura heisst = An-Nisa (deutsch "Die Frauen)
(Da fällt mir auf für die Männer gibt es kein eigenes Kapitel)
Beispiel aus dieser Sure:
O ihr Menschen, fürchtet euren Herrn, Der euch erschaffen hat aus einem einzigen Wesen; und aus ihm erschuf Er seine Gattin*, und aus den beiden ließ Er viele Männer und Frauen entstehen. Und fürchtet Allah, in Dessen Namen ihr einander bittet, sowie (im Namen eurer) Blutsverwandtschaft. Wahrlich, Allah wacht über euch.
*das sternchen ist von mir; weil ich dieses Wort unbedingt unterstreichen wollte.
Zurück zum Thema im Islam wird den Rechten der Frau und denen des Mannes gleiche Aufmerksamkeit und Beachtung gewidmet, welches in einer Vielzahl von Versen des Heiligen Koran sichtbar wird auch außerhalb dieses 4. Kapitels wie:
„So antwortete ihnen ihr (Gott und) Herr: ’Wahrlich, Ich lasse das Werk des Wirkenden unter euch, ob Mann oder Frau, nicht verloren gehen. Die einen von euch sind von den anderen’.“
(Sura 3:95)
„Die Frauen sind euch ein Gewand, und auch ihr seid ihnen ein Gewand.“
(Sura 2:187)
Das bedeutet, dass Frauen und Männer einander gegenseitiger Schutz in allen Lebensbereichen sind. Sie bewahren sich gegenseitig vor Mängeln und Fehlern und ergänzen einander in idealer Weise, wie das Gewand den Träger des Gewandes, wobei Frau und Mann sowohl Gewand des anderen als auch Träger des Gewandes sind. Diese Ansicht des Islam ist ebenfalls in einer Reihe anderer Verse des Koran zu erkennen, die speziell auf die Rechte der Frau und die mit ihr in Zusammenhang stehenden Fragen eingehen. In jenen Versen wird der Mann zuweilen an die Wahrung der Rechte der Frau erinnert und auf ihre menschlichen Rechte sowie ihre gleichwertige Persönlichkeit hingewiesen.
Das, was den Islam in den Augen seiner Anhänger vor anderen Lehren und Religionen auszeichnet und ihm meiner Meinung nach eine besondere Faszination verleiht, ist sein präzises, konkretes und umfassendes Erörtern der gesellschaftlichen Rechte sowie der menschlichen und ethischen Würde der Frau. Jene Würde der Frau, die in ihrer Besonderheit liegt, bleibt in vielen Ideologien der Geschichte entweder unberücksichtigt oder wurde gar gegen sie missbraucht, um sie zu erniedrigen. Der Islam aber befreite die Frau vor Erniedrigung. Man bedenke ein großteil der Araber zur Zeit des Propheten Mohammed waren dermaßen gleichgültig gegenüber Frauen und dem weiblichen das man manche Frauen als Sklaven gehalten bzw. Erniedrigt und als etwas "Materielles" ansah.
Wenn ein neugeborenes ein Mädchen war so war dies unwürdig für einen Mann, manche dieser Araber jener Zeit sind sogar soweit gegangen das Sie diese Babys lebendig begraben haben (ich musste tränen vergießen wie ich das mal das erste mal in einem Film sah [natürlich nachgestellte szene] ) weil Sie ja z.b. genug Mädchen hatten und unbedingt einen Sohn wollten.
(Eine Anekdote dazu)Manchmal im gemeinsamen Gebet hab ich früher Araber gesehen die angefangen haben zu weinen und ich verstand die Rezitation(vorlesung der Verse) des Imams(Vorbeters) nicht und dachte mir das gibts ja nicht dem neben mir tropft es aus den Augen wie ein wasserfalll und ich stehe da mit verbundenen händen und verstehe nix! Danach hab ich mir mühe gegeben arabisch zu lernen. Ich habe den neben mir nach dem Gebet nicht gefragt warum er im Gebet geweint hat aber bin mir sicher das es um Verse ging die Ihn und viele andere tief im herzen getroffen haben.
Wenn man bedenkt was der Gesandte Gottes nach Eingebung des Erzengel Gabriels berichtete über Frauen so kann man sich vorstellen wie sehr die Ureinwohner Mekkas empört und gewaltbereit wurden gegenüber Ihm dem Islam und den Anhängern. Das ging mit der Zeit dann soweit das man die Anhänger des Islam sowie den Propheten verfolgte, mit dem Mord drohte und öfters sogar folterte.
(Natürlich nicht nur wegen dem Thema Frauen - um kein missverständniss entstehen zu lassen)
Nachdem der Islam ebenfalls in Mekka verbreitet war kann man sagen, der Prophet Muhammad (s.a.v.), ist die bedeutendste Persönlichkeit, die der Wertschätzung der Frau in so hohem Maße Bedeutung beimaß und ihr ihre menschliche Würde und ihre sozialen Rechte in einem Ausmaß wiedergab, dass sie sogar nur für das Stillen ihres Kindes ein Entgelt von ihrem Gatten beanspruchen konnte. Eine Tochter besaß hinsichtlich der Wahl ihres Ehegefährten soviel Freiheit, dass sie, ohne die Einmischung anderer, ihr Geschick allein bestimmen konnte, und das bereits zu einer Zeit, in der Frauen fast überall in der Welt noch als Besitz des Mannes betrachtet wurden.
In diesem Zusammenhang ist es angebracht, auf einen Hadith(Überlieferung) hinzuweisen, die sich zu Beginn des Islam zutrug, als Zeugnis für die soziale Unabhängigkeit und Entscheidungsfreiheit, die der Frau seitens des Islam zugebilligt wurde:
Es kam ein mädchen verängstigt und stotternd zum Propheten und sagte.. o gesandter Gottes mein Vater... und stotterte weiter.. nach einigen anläufen des jungen mädchens sagte der Prophet: sei beruhigt und sprich was hat dein Vater gemacht?
Sie sagte: ..er hat mich mit meinem vetter verlobt noch bevor ich davon wusste.. der Prophet erwiederte(man sagt das tat er mit absicht um das mädchen weiterreden zu lassen): wenn dein Vater so gehandelt hat dann willige ein und heirate deinen vetter.
Dann sagte das Mädchen: ..o gesandter Gottes ich mag meinen vetter nicht, wie kann ich jemand heiraten den ich nicht liebe?
Der Prophet sagte: Nun, wenn du ihn nicht liebst, so ist dagegen nichts auszurichten. Die Entscheidung liegt bei dir! Gehe hin und wähle jemanden - nach deinem Wunsche - zu deinem Gatten.
Das Mädchen sagte daraufhin: ich kenne jemanden, der mir lieb ist. Niemanden, außer ihn, liebe ich. Ich kann nicht die Frau eines anderen werden! Um mich von dir, oh Prophet, beraten zu lassen und diese Worte von dir zu hören, kam ich zu dir! Und allen Frauen verkünde ich, dass von nun an die Väter nicht mehr berechtigt sind, eine Entscheidung, lediglich nach ihrem eigenen Gutdünken und Willen, zu treffen und ihre Töchter einem jeden, der diesen (Vätern) beliebt, zu vermählen!"
(Bukhari Hadith)
Der Prophet Muhammed sagt:
"Das Paradies liegt zu Füßen der Mütter."
(An-nasai Hadith)
"Ein Mann kam zu Allahs Propheten und fragte ihn: 'Oh Prophet Gottes! Wer verdient meine Gesellschaft und Fürsorge am meisten?' Der Prophet antwortete:
"Es ist deine Mutter." Der Mann fragte: 'Und wer dann?' Er sagte: "Deine Mutter." Wieder fragte der Mann: 'Und wer kommt dann?' Er sagte: "Deine Mutter." Der Mann fragte wieder: 'Und wer kommt dann?' Er sagte: "Dein Vater."
(Hadith Bukhary und Muslim)
Dieser Hadith zeigt, dass eine Mutter im Islam das dreifache Recht des Vaters besitzt. Dieser Anspruch wurde der Mutter wegen der furchtbaren Leiden während der verschiedenen Lebensstadien ihres Kindes, in Schwangerschaft, bei der Geburt, in der Stillzeit, genauso für die geteilte Verantwortlichkeit in der Erziehung des Kindes, zugesprochen.
Der Fetus lebt, versorgt sich und gedeiht neun Monate lang auf Kosten der Nahrung der Mutter in ihrem Bauch. Ähnlich verhält es sich für die ersten zwei Jahre mit dem gestillten Baby, wenn die Mutter sich für das Stillen entscheidet.
Dies beleuchtet Allah im Koran (31:14):
[Und Wir haben dem Menschen im Hinblick auf seine Eltern anbefohlen – seine Mutter trug ihn in Schwäche über Schwäche, und seine Entwöhnung erfordert zwei Jahre -: "Sei Mir und deinen Eltern dankbar. Zu Mir ist die Heimkehr."]
Haupt-Problem bezüglich Frau&Mann-Gleichberechtigung im Realen Leben, ist das Kulturelle Verhalten einiger Muslime die unwissend den Islam nicht richtig praktizieren und somit ein verzerrtes Bild für nicht-muslime entsteht.
Nicht der Islam oder der Koran sind das Problem, der nicht praktizierende Mensch.
Natürlich kann ich hier (der Beitrag müsste viele seiten werden) nicht alles Erörtern, aber möchte dich zum Koran und an den Hadithen des Propheten weiterleiten.
Heutzutage ist es leicht an informationen/daten zu gelangen jedoch nicht an Wissen. Das möge man STRENGSTENS unterscheiden!
In keinem Zeitalter werden Menschen so viel Daten/Infos bewusst und unterbewusst eingejubelt wie es heutzutage üblich ist.
Wenn interesse besteht kann ich Nachschlagewerke empfehlen aber das beste ist natürlich zuerst das Buch der Bücher den Koran zu verinnerlichen oder mal gelesen zu haben. Und möglichst mit "Tafsir" also "Deutung". Für den Anfang reicht auch eine Übersetzung.
Die anderen Punkte werde ich auch angehen so bald ich wieder Zeit habe.
Bevor ichs vergesse; Im vergleich zum Westlichen Bild der Frau, sehe ich persönlich die Frau im Islam als etwas sehr besonderes.
Wenn man zum Beispiel Werbungen sieht mit nackten Körperteilen einer Frau merke ich eigentlich das die Frau in dem Fall nur auf das Bein; den Hintern od. was auch immer da zum vorschein kommt degradiert wird.
Ebenso ist es bei Automessen; als wäre das halbnackte mädchen neben dem Auto ein Verkaufsgag oder ein Bestandteil von dem ganzen Materiellen.
Liebe Grüsse
As-Selam aleykum