Veruul
neugierig
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Der Threadtitel sagt es nicht, aber suche bei euch Hilfe. Ich hoffe jemand kann mit meiner Geschichte etwas anfangen und weiß Rat, wo ich keinen habe.
Der kommende Text wird wohl etwas umfangreicher, da ich weiter ausholen werde. Ich bin nicht ganz sicher ob die zusätzlich Informationen direkt mit der Hauptthematik zu tun haben, aber dem besseren Verständnis sind sie gewiss hilfreich.
Es betrifft nicht mich, sondern meinen besten Freund. Er ist einer der Menschen, die das was wir als übernatürlich bezeichnen, sehen und spüren, zudem ist er sehr emphatisch (teilweise weiß er Dinge über Menschen, die er gerade erst kennengelernt hat, die er eigentlich nicht wissen konnte) und er hat eine enorme Ausstrahlungskraft.
Und sein Verständnis für Menschen ist schon als magisch zu bezeichen (es ist fast so als brauch er einen Menschen nur anzusehen um den Kern all seiner Probleme zu erkennen, ebenso schafft er es Menschen aus einem noch so tiefen Loch herauszuholen und sie so weit zu bringen, das sie aus eigener Kraft ihren weiteren Weg beschreiten können).
Zumindest war es einst so. Seit ungefähr 4 Jahren befindet sich selbst in so einem Loch und ist schwer depressiv.
Seine Fähigkeiten, die bei anderen so gut funktionieren, kann er scheinbar nicht auf sich selbst anwenden. So sehe ich das.
Er selbst meint sich völlig zu durchschauen, kann aber auch keinen genauen Grund für seine Probleme nennen.
Seit kurzen Wissen wir ungefähr auch warum.
Er hatte eine Tagesklinik besucht und dort, mehr in den Gesprächen mit den anderen Patienten als mit dem Therapeut, erkannt das er sich oftmals selbst täuscht. Das seine Reaktionen und Handlungsweisen nicht immer den Grund haben den er denkt.
Ich habe diese Erkenntnis aufgenommen und begonnen in einem Gespräch seine Aussagen und Verhaltensweisen zu hinterfragen und ihn zum Nachdenken zu zwingen.
Im Laufe des Gesprächs hatte ich immer mehr das Gefühl, das die Selbsttäuschungen weit tiefer reichten als gedacht.
Es ist wie ein komplexes Netzwerk, das seine Persönlichkeit bestimmt und ihn systematisch von jeder Möglichkeit abschneidet aus seinem Loch heraus zu kommen. Vieles an ihm ist garnicht mehr er selbst, sondern eine Lüge die ihm einredet er wäre so.
Ich kann kaum glauben das sein Unterbewußtsein in der Lage sein soll so etwas zu konstruieren.
Während des Gesprächs kam mir ein Bild dazu ihn den Kopf.
Als wäre sein Verstand ein Haus und an seiner Tür klingelt es und ein freundlich lächelnder Mann steht an der Tür und bittet darum herein kommen zu dürfen. Er lässt ihn herein, nur das der Mann dann nicht mehr lächelt und nicht mehr gehen will. Das etwas ihn von Innen heraus beeinflusst.
Ich fand diese Metapher danach schon wieder unpassend, da sie, für mich, nichts mit den Selbsttäuschen zu tun hatte. Mein bester Freund fand sie sehr ansprechend.
Er hatte auch immer mehr das Gefühl als würde ihn etwas beobachten. Als würde etwas über seine Schulter blicken, aber in seinem Kopf. Etwas das sich immer mehr zurückzog, je mehr wir über die Gründe für die Selbsttäuschungen diskutierten.
Damals dachten wir noch es konnte eine Art eigenständiger Teil seiner Selbst sein, der ihn von einem Trauma abschirmen will oder etwas derartiges.
(Er hat das meiste was wir in diesem Gespräch herausgefunden haben am nächsten Tag schon wieder vergessen, aber das war abzusehen.)
Mittlerweile gibt es noch eine Option.
Ebenfalls erkannt in einem intensiven Gespräch.
Ich war während der Osterferien wieder bei ihm und an einem Abend setzen wir unser Gespräch fort.
Das Ganze war auch für mich eine eigentümliche Erfahrung. Es war als wüsste ich intuitiv wohin ich das Gespräch lenken muss und wie ich ihn zur richtigen Erkenntnis bringen muss. Ich wusste nicht immer worauf es hinausläuft, aber der Weg schien immer klar.
Ich saß fast 3 Stunden unbewegt mit verkreuzten Beinen in einem Sessel ohne das mir die Beine schmerzten.
Knackpunkt des Gesprächs war dann das er meinte er müsse leiden. Er konnte mir einen Grund nennen und wenn er darüber nachdachte hatte er nur ein vages Gefühl, war aber dennoch übezeugt davon es wäre richtig so.
Wenn er meint er muss leiden kommt das nicht ohne Grund und darum muss er leiden, da er sich ja nicht grundlos bestrafen würde.
Fast wie eine sich selbst bedingende Prophezeiung.
Ich wusste dieser Punkt ist wichtig und drängte ihn zu der Frage ob er wirklich überzeugt ist zu leiden oder ob nicht (mit der Intention ein Nein zu hören).
Irgendwie war mir klar das er diese Frage für sich beantworten muss. Das er nicht einfach nur Ja oder Nein sagen muss, sondern sich dessen auch völlig sicher sein muss.
Ich habe es mit einer Tür verglichen durch die er gehen muss, erst dann wird er weiter kommen.
Er steht direkt davor, kann sich aber nicht zum letzen Schritt überwinden.
Ich habe dann überlegt wie ich ihm helfen kann die Tür zu durchschreiten und dann war ich plötzlich irgendwie woanders.
Um mich herum war Schwärze bis zum Horizont, aber es war nicht wirklich dunkel und ich hatte dennoch das Gefühl in einem geschlossenen Raum zu sein. Der Boden war aus grauen Kies.Direkt vor mir stand eine einfache Tür und ich wusste sie ist nicht verschlossen, konnte mich aber nicht darauf zubewegen.
Ich war in diesem Moment er und gleichzeitig ich. Dann veränderte sich die Perspektive weiter und ich betrachtete ihn/mich von außen, über dem Ganzen schwebend.
Dann sah ich nach rechts und sah etwas hinter ihm/mir. Wie ein Schatten, der ihn/mich überragte. Es gab keine Berührung, aber es stand direkt hinter ihm/mir. Aus der Sicht des Ichs vor der Tür konnte ich es nicht sehen oder bemerken.
Dieses Ding machte mir solche Angst, dass ich wieder "zurück" war. Mir kamen die Tränen, denn irgendwie war mir klar das meinem besten Freund große Gefahr davon droht. Und solange er diese Tür nicht durchschritten hat ist er allein mit diesem Schatten.
Ich hab ihm natürlich alles erzählt, wir stellten Bezüge zu unserem früheren Gespräch her und irgendwie kam er auf einen Traum von früher. Er träumte, er ist wach und blickt zur Zimmertür. Diese ist offen und er sieht an der Flurwand die Schatten gebückt laufender Wesen vorbei huschen. Er kann sich nicht bewegen und bekommt große Angst, die sich aber großteils darauf bezieht das seine Freundin vor ihm liegt und er glaubte sie in dieser Situation nicht beschützen zu können.
Er wollte mir dann zeigen wie es ungefähr aussah und als er sich gerade bückt um die Haltung der Schatten nachzuahmen, springt er auf und schreit "Da ist es !" und zeigte ungefähr in meine Richtung.
Ich bin fast umgekippt.
Anscheinend hatte er in dem Moment, wo er sich bückte, das Gefühl als würde etwas von seinem Rücken herunterfallen und dann sah er eine schattenhafte Gestalt die blitzschnell durch das Zimmer raste und durch die Fenster der Balkontür verschwand.
Er hat mir diese Gestalt auch beschrieben und eine grobe Skizze gemacht.
Sie hat wohl einen mehr ovalen, sackförmigen Körper und sehr lange und dünne Gliedmaßen und der Kopf sitz mitten auf der Brust oder liegt sehr tief zwischen den Schultern.
Wir waren beide sehr erschrocken. Er vor allem weil er dachte soetwas fernhalten zu können und ich hauptsächlich der Gesamtsituation wegen.
Seit seiner Depression hat er auch die Fähigkeit des "Sehens" verloren, allerdings mehr aus dem Grund weil er es verdrängte. da es ihm zuviel wurde.
Solange er diese übernatürlichen Dinge wahrnehmen konnte, war er auch in der Lage sich und seine Räume dagegen abzuschirmen.
Er dachte das wäre immer noch der Fall, aber mit dem Verlust der anderen Fähigkeiten verscwand auch das, er konnte es nur nicht bemerken.
So, ziemlich langer Text. Worum es mir eigentlich geht ist, das wir befürchten irgendetwas oder sogar mehrere Dinge könnten sich an ihn geheftet haben und ihm Energie entziehen oder dergleichen. Ihn sogar in seiner Situation halten, wo er es nicht bekämpfen kann.
Das Ganze ist wirklich sehr schwer zu glauben und weiß nicht ob es wirklich geschah oder wir uns alles nur eingebildet haben.
Aber solange die Möglichkeit besteht das dies real ist muss ich einen Weg finden ihm zu helfen.
Darum, kennt jemand etwas ähnliches, oder besser noch, weiß man dagegen machen kann, ob es soetwas gibt und wie man diese Wesen vertreiben kann.
Ich bin wirklich für jeden Hinweis dankbar.
Der kommende Text wird wohl etwas umfangreicher, da ich weiter ausholen werde. Ich bin nicht ganz sicher ob die zusätzlich Informationen direkt mit der Hauptthematik zu tun haben, aber dem besseren Verständnis sind sie gewiss hilfreich.
Es betrifft nicht mich, sondern meinen besten Freund. Er ist einer der Menschen, die das was wir als übernatürlich bezeichnen, sehen und spüren, zudem ist er sehr emphatisch (teilweise weiß er Dinge über Menschen, die er gerade erst kennengelernt hat, die er eigentlich nicht wissen konnte) und er hat eine enorme Ausstrahlungskraft.
Und sein Verständnis für Menschen ist schon als magisch zu bezeichen (es ist fast so als brauch er einen Menschen nur anzusehen um den Kern all seiner Probleme zu erkennen, ebenso schafft er es Menschen aus einem noch so tiefen Loch herauszuholen und sie so weit zu bringen, das sie aus eigener Kraft ihren weiteren Weg beschreiten können).
Zumindest war es einst so. Seit ungefähr 4 Jahren befindet sich selbst in so einem Loch und ist schwer depressiv.
Seine Fähigkeiten, die bei anderen so gut funktionieren, kann er scheinbar nicht auf sich selbst anwenden. So sehe ich das.
Er selbst meint sich völlig zu durchschauen, kann aber auch keinen genauen Grund für seine Probleme nennen.
Seit kurzen Wissen wir ungefähr auch warum.
Er hatte eine Tagesklinik besucht und dort, mehr in den Gesprächen mit den anderen Patienten als mit dem Therapeut, erkannt das er sich oftmals selbst täuscht. Das seine Reaktionen und Handlungsweisen nicht immer den Grund haben den er denkt.
Ich habe diese Erkenntnis aufgenommen und begonnen in einem Gespräch seine Aussagen und Verhaltensweisen zu hinterfragen und ihn zum Nachdenken zu zwingen.
Im Laufe des Gesprächs hatte ich immer mehr das Gefühl, das die Selbsttäuschungen weit tiefer reichten als gedacht.
Es ist wie ein komplexes Netzwerk, das seine Persönlichkeit bestimmt und ihn systematisch von jeder Möglichkeit abschneidet aus seinem Loch heraus zu kommen. Vieles an ihm ist garnicht mehr er selbst, sondern eine Lüge die ihm einredet er wäre so.
Ich kann kaum glauben das sein Unterbewußtsein in der Lage sein soll so etwas zu konstruieren.
Während des Gesprächs kam mir ein Bild dazu ihn den Kopf.
Als wäre sein Verstand ein Haus und an seiner Tür klingelt es und ein freundlich lächelnder Mann steht an der Tür und bittet darum herein kommen zu dürfen. Er lässt ihn herein, nur das der Mann dann nicht mehr lächelt und nicht mehr gehen will. Das etwas ihn von Innen heraus beeinflusst.
Ich fand diese Metapher danach schon wieder unpassend, da sie, für mich, nichts mit den Selbsttäuschen zu tun hatte. Mein bester Freund fand sie sehr ansprechend.
Er hatte auch immer mehr das Gefühl als würde ihn etwas beobachten. Als würde etwas über seine Schulter blicken, aber in seinem Kopf. Etwas das sich immer mehr zurückzog, je mehr wir über die Gründe für die Selbsttäuschungen diskutierten.
Damals dachten wir noch es konnte eine Art eigenständiger Teil seiner Selbst sein, der ihn von einem Trauma abschirmen will oder etwas derartiges.
(Er hat das meiste was wir in diesem Gespräch herausgefunden haben am nächsten Tag schon wieder vergessen, aber das war abzusehen.)
Mittlerweile gibt es noch eine Option.
Ebenfalls erkannt in einem intensiven Gespräch.
Ich war während der Osterferien wieder bei ihm und an einem Abend setzen wir unser Gespräch fort.
Das Ganze war auch für mich eine eigentümliche Erfahrung. Es war als wüsste ich intuitiv wohin ich das Gespräch lenken muss und wie ich ihn zur richtigen Erkenntnis bringen muss. Ich wusste nicht immer worauf es hinausläuft, aber der Weg schien immer klar.
Ich saß fast 3 Stunden unbewegt mit verkreuzten Beinen in einem Sessel ohne das mir die Beine schmerzten.
Knackpunkt des Gesprächs war dann das er meinte er müsse leiden. Er konnte mir einen Grund nennen und wenn er darüber nachdachte hatte er nur ein vages Gefühl, war aber dennoch übezeugt davon es wäre richtig so.
Wenn er meint er muss leiden kommt das nicht ohne Grund und darum muss er leiden, da er sich ja nicht grundlos bestrafen würde.
Fast wie eine sich selbst bedingende Prophezeiung.
Ich wusste dieser Punkt ist wichtig und drängte ihn zu der Frage ob er wirklich überzeugt ist zu leiden oder ob nicht (mit der Intention ein Nein zu hören).
Irgendwie war mir klar das er diese Frage für sich beantworten muss. Das er nicht einfach nur Ja oder Nein sagen muss, sondern sich dessen auch völlig sicher sein muss.
Ich habe es mit einer Tür verglichen durch die er gehen muss, erst dann wird er weiter kommen.
Er steht direkt davor, kann sich aber nicht zum letzen Schritt überwinden.
Ich habe dann überlegt wie ich ihm helfen kann die Tür zu durchschreiten und dann war ich plötzlich irgendwie woanders.
Um mich herum war Schwärze bis zum Horizont, aber es war nicht wirklich dunkel und ich hatte dennoch das Gefühl in einem geschlossenen Raum zu sein. Der Boden war aus grauen Kies.Direkt vor mir stand eine einfache Tür und ich wusste sie ist nicht verschlossen, konnte mich aber nicht darauf zubewegen.
Ich war in diesem Moment er und gleichzeitig ich. Dann veränderte sich die Perspektive weiter und ich betrachtete ihn/mich von außen, über dem Ganzen schwebend.
Dann sah ich nach rechts und sah etwas hinter ihm/mir. Wie ein Schatten, der ihn/mich überragte. Es gab keine Berührung, aber es stand direkt hinter ihm/mir. Aus der Sicht des Ichs vor der Tür konnte ich es nicht sehen oder bemerken.
Dieses Ding machte mir solche Angst, dass ich wieder "zurück" war. Mir kamen die Tränen, denn irgendwie war mir klar das meinem besten Freund große Gefahr davon droht. Und solange er diese Tür nicht durchschritten hat ist er allein mit diesem Schatten.
Ich hab ihm natürlich alles erzählt, wir stellten Bezüge zu unserem früheren Gespräch her und irgendwie kam er auf einen Traum von früher. Er träumte, er ist wach und blickt zur Zimmertür. Diese ist offen und er sieht an der Flurwand die Schatten gebückt laufender Wesen vorbei huschen. Er kann sich nicht bewegen und bekommt große Angst, die sich aber großteils darauf bezieht das seine Freundin vor ihm liegt und er glaubte sie in dieser Situation nicht beschützen zu können.
Er wollte mir dann zeigen wie es ungefähr aussah und als er sich gerade bückt um die Haltung der Schatten nachzuahmen, springt er auf und schreit "Da ist es !" und zeigte ungefähr in meine Richtung.
Ich bin fast umgekippt.
Anscheinend hatte er in dem Moment, wo er sich bückte, das Gefühl als würde etwas von seinem Rücken herunterfallen und dann sah er eine schattenhafte Gestalt die blitzschnell durch das Zimmer raste und durch die Fenster der Balkontür verschwand.
Er hat mir diese Gestalt auch beschrieben und eine grobe Skizze gemacht.
Sie hat wohl einen mehr ovalen, sackförmigen Körper und sehr lange und dünne Gliedmaßen und der Kopf sitz mitten auf der Brust oder liegt sehr tief zwischen den Schultern.
Wir waren beide sehr erschrocken. Er vor allem weil er dachte soetwas fernhalten zu können und ich hauptsächlich der Gesamtsituation wegen.
Seit seiner Depression hat er auch die Fähigkeit des "Sehens" verloren, allerdings mehr aus dem Grund weil er es verdrängte. da es ihm zuviel wurde.
Solange er diese übernatürlichen Dinge wahrnehmen konnte, war er auch in der Lage sich und seine Räume dagegen abzuschirmen.
Er dachte das wäre immer noch der Fall, aber mit dem Verlust der anderen Fähigkeiten verscwand auch das, er konnte es nur nicht bemerken.
So, ziemlich langer Text. Worum es mir eigentlich geht ist, das wir befürchten irgendetwas oder sogar mehrere Dinge könnten sich an ihn geheftet haben und ihm Energie entziehen oder dergleichen. Ihn sogar in seiner Situation halten, wo er es nicht bekämpfen kann.
Das Ganze ist wirklich sehr schwer zu glauben und weiß nicht ob es wirklich geschah oder wir uns alles nur eingebildet haben.
Aber solange die Möglichkeit besteht das dies real ist muss ich einen Weg finden ihm zu helfen.
Darum, kennt jemand etwas ähnliches, oder besser noch, weiß man dagegen machen kann, ob es soetwas gibt und wie man diese Wesen vertreiben kann.
Ich bin wirklich für jeden Hinweis dankbar.