Und wenn ich ihn vernichten würde, um die anderen menschen zu retten, dann würden die anderen menschen mich vernichten, um ihn zu retten.
Aber dann bleiben ja immer noch "anderen" Feinde, die sich anscheinend auch durch ihren eigenen inneren Feind leiten ließen, und nun (mich??) als echten realen Feind ansehen.
Das du diesen Gedanken machst, wir kann ich mich vor den anderen schützen, zeigt nur, dass du unter der Kontrolle des "Ich" stehst, der dir weiß machen will, ohne ihn geht nichts.
Doch du wirst keinen Hass oder Angst mehr von diesen Personen gegenüber haben.
Was sie von dir denken und was sie dir antun könnten.
Demütigungen machen dir nichts mehr aus.
Du spielst das Spiel nicht mehr, dein Verhalten wird dazu führen, das sie in einen inneren Konflikt stürzen mit ihrem "Ich" und das zwangsläufig je länger sie dir ausgesetzt sind.
Wenn das "Ich" ein Feindbild aufbaut, dann ist es eine Illusion.
Wenn sich dein Gegenüber dann tatsächlich so verhält, wird es real.
Wenn du dich aber nicht so verhältst, dann merkt die Person irgendwann, das da was nicht stimmt, weil du dem "Ich" auch keine Rechtfertigung für seine Kontrolle gibst.
Die Illusion löst sich an der Wirklichkeit auf.
Indiens Unabhängigkeit ist mit dieser Methode zu Stande gekommen, die Leute haben friedlich demonstriert und alle Schläge, Tritte und Verletzungen hingenommen, ohne es zu erwidern.
Die aufgesetzten Gesetze mit zivilen Ungehorsam absichtlich missachtet, Salz am Meer gesammelt,was verboten war bspl., die Angst vor Schmerz und die Demütigung durch die angedrohten Strafen haben sie überwunden.
Vielleicht haben die zu Beginn noch so gefühlt, aber je mehr sie es getan haben, um so weniger wurde es und um so willensstärker waren sie in ihren Taten.
Sie haben sich ohne es zu wissen mit ihrem "Ich" angelegt, ihn besiegt, da sie sich ihm gestellt haben, was sie von der Kontrolle gelöst hat und dann konnten sie viel befreiter und mit mehr Integrität ihre Ziele verfolgen.
Das hat die britische Ordnungsmächte verwirrt, weil wenn sie keinen Feind vor ihren Augen haben, der nicht so handelt, wie sie in ihrem Gedankenmuster (vom "Ich" vorgegeben), ein Feind wehrt sich oder wenigstens hasst oder fürchtet er sich.
Ist jetzt in unserer Gesellschaft verkraftbar, aber in Krisenregionen, wo Krieg herrscht, ist der Fein ganz schön handfest.
Ja das stimmt, weil dort wo Krieg herrscht, kann das "Ich" zu totalen Geltung kommen. Dann ist es zu spät. Aber als Befreiter wirst du geistig gesehen jeden Krieg überleben.
Die Frage ist, was nutzt es mir, wenn ich körperlich gequält oder getötet werden und schon sind wir wieder beim "Ich".
Ohne "Ich" stellst du dir diese Frage nicht mehr.
Doch wir in unsere Gesellschaft sind längst an einem Punkt angekommen, wo das "Ich" nicht mehr nötig ist.
Im Gegenteil es ist kontraproduktiv für unser Leben.
Wenn abgesehen von vorhersagbaren globalen Naturkatastrophen für die wir nichts können, ist die größte Wahrscheinlichkeit, dass es die Menschen selbst waren, die sich selbst vernichteten, weil sie sich ihrem Hass, Angst oder Gier nicht mehr Herr wurden.
Ressourcen Knappheit haben wir längst überwunden, wir haben genug Nahrung,Wasser und Dächer.
Alles was wir an jetziger Knappheit haben, liegt daran an unserer Gier vom "Ich", die wir nachgeben.
Wir wurden unseren heutigen Wohlstand in Kaufnehmen, damit wir morgen noch mehr haben, ich frage mich nur für was?
Haben wir nicht Vorgestern dasselbe gemacht, weil wir dachten unser Leben wurde besser werden?