Du malst aber auch dauerhaft schwarz. Klar sorgt eine Minderheit, die sich dumm verhält, dafür, dass eine Mehrheit sich weiter mit dem Virus ansteckt.
Aber, und darum gehts: Was sind denn wirksame Maßnahmen dagegen? Ausgangssperre ab 21 Uhr? Bitte. Ich lache. Die ganzen Leerdenker und Qanons und wie sie alle heißen, denen ist es doch eh wurscht, die halten sich eh nur sehr sehr bedingt dran. Auf der einen Seite fährt der Staat Geschütze auf, die auch allzu häufig weggeklagt werden, auf der anderen Seite setzt er vor allem gegen die, die sich bewusst nicht dran halten, das Ganze nicht durch. Oder wie lief das auf entsprechenden Demos?
Da bin ich ganz bei Helios: Nachvollziehbare Maßnahmen, begründet, zielgerichtet: Ja. Jetzt einen auf starken Staat machen, weil einem die laxe Vorgehensweise im Sommer und Herbst um die Ohren fliegt: Nein.
Schau dir nur in D mal an, was seit November quasi im Tagestakt an Richtungsänderungen, Panikmache und Aktionismus verbreitet wurde. Was man aber monatelang nicht auf die Kette gebracht hat sind Konzepte, Maßnahmen und Pläne, was man denn beim zum erwartenden Anstieg der Fallzahlen machen will.
Und wie ich andernorts schon geschrieben habe: Ich halte mich trotzdem an die Regeln - derweil -, aber meine Bereitschaft sinkt dann doch merklich, wenn man jetzt immer noch Weihnachten diskutiert, wenn man gerade die Apotheken zu Hotspots macht weil sich da die Alten um die kostenlosen FFP2 Masken kloppen und wenn die Politik sich weiter hinstellt und alles und jeden verantwortlich macht, aber nicht daran denkt, den eigenen Schlingerkurs mal aufzugeben.