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Haben Tiere Gefühle?

Woddy

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Hallo.
Ich bin durch zufall auf ein interessantes thema gestoßen welches ich hier gerne ansprechen möchte.Als ich mich durch forum gelesen habe bin ich unter

- Zoologie= Schwimmen tut weh -

Auf das thema gefühle bei tieren gestoßen.Dort wurde kurzzeitig darüber gesprochen ob tiere selbstmord begehen können.
Ich möchte das ganze nun ein wenig vertiefen.
Haben tiere die selben gefühle wie wir?Wie sieht es z.B. mit wut,trauer,einsamkeit aus?
Vielleicht entwichkeln sie ja auch nur einige ganz bestimmte gefühle,so zu sagen ein "beschränktes" gefühlsleben.
Vielleicht fühlen tiere ja auch völlig andere dinge als wie wir?Schön finde ich auch die these ob tiere träumen können,also,können sie?Was denkt ihr?

hier ist schonmal ein interessanter link zu diesem thema:




Frage der Woche - Trauern Tiere? - Frage der Woche - sueddeutsche.de

ich bin gespannt auf eure meinung.

P.S:um es vor weg zu nehmen:Ich liebe tiere und habe selber einige zuhause(z.B. eine Katze und einen Wellensitich).Daher liegt mir das thema irgendwie besonders am herzen...
 
Ich denke nicht, dass Tiere Mitleid empfinden können. Dazu gehören einfach Vorgänge im Gehirn, die so nicht gegeben sind. Dann hätten viele Hunde z.B. auch gar keinen Jagdtrieb und hätten Mitleid mit dem Hasen.

Trauern - ja, das können Tiere.. da bin ich mir sicher. Mensch und Tier, das ist manchmal sogar eine stärkere Bindung als zwischen Mensch und Mensch. Mein Hund z.B., der versteht mich auch ohne Worte. Der versucht mich zu trösten, wenn ich traurig bin, der spürt das. Und er vermisst uns, wenn wir mal einige Tage nicht daheim sind. Das kann man dann ja beobachten. Tiere fühlen auch Angst, Schmerz, Einsamkeit. Bei Wut bin ich mir jetzt nicht so sicher, aber wier könnte man das Gefühl benennen, wenn ein Hund in einem unbeobachteten Moment ein Kind beisst, das vielleicht bevorzugt wurde? Neid? Irgendein Gefühl gibt es auch dort.

Dass Tiere bewusst Selbstmord begehen, das glaube ich allerdings nicht. Das würde bedeuten, sie hungern um sterben zu wollen. Ich kann mir ein so komplexes Denken nicht vorstellen.
 
Also ich habe eine Katze und die kann träumen. Jedenfalls sieht es manchmal danach aus. Dann bewegt sie sich liegend so, als würde sie auf der Jagd sein.
Klar können Tiere Schmerz fühlen, dass sollte keine Frage sein denke ich mal. Traurig sein können sie auch. Wenn es mir nicht gut geht fühlt meine Katze das auch und sie kommt zu mir. Wenn ich Bauchschmerzen habe, legt sie sich immer genau an die richtige Stelle um mich zu wärmen. Vielleicht ist das nur ein Instinkt, das weiss ich sicher nicht.
Ob Tiere richtige Wut empfinden können, weiss ich auch nicht. Wenn ich meine Katze ein bisschen ärger, wird sie schon wütend und greift mich an ^^ glaube schon das das eine Form von Wut ist. Meine Katze ist z.B. auch kitzelig, dass ist ganz putzig ... Allerdings glaube ich nicht, dass in ihrem Kopf so sachliche Gedanken laufen wie in unserem Kopf.
Denke das ist auch von Tier zu Tier unterschiedlich. Ich habe 2 Meerschweinchen und ich glaube die sind nicht so sensibel wie meine Katze. Denen ist es eigentlich egal wie es mir geht, hauptsache sie bekommen Futter und Heu ^^

Lg und ein schönes Wochenende
 
Ich denke schon, dass Tiere Gefühle bzw. Empfindungen haben und bin mir ganz sicher, dass sie auch träumen.

Bei Hunden habe ich schon oft beobachtet, dass sie, wenn sie schlafen, sich bewegen als ob sie laufen obwohl sie auf der Seite liegen und sogar Geräusche wie Winseln oder Knurren von sich geben.

Trauern können Tiere auch. Das beste Beispiel ist doch, wenn der Mensch, mit dem sie bestenfalls ihr Leben lang zusammen waren, stirbt und sie zurück bleiben. Es ist sehr oft zu beobachten, dass diese Tiere sich zurückziehen und teilweise auch die Nahrungsaufnahme verweigern.

Vielleicht sind die Vorgänge in ihren Gehirnen nicht so komplex wie beim Menschen, aber ich bin überzeugt, dass sie zu entsprechenden Gefühlsregungen in der Lage sind!
 
Ich glaube auch, dass es doch recht selbstverständlich ist, dass Tiere Gefühle besitzen. auch wenn sie nicht so Komplex wie beim Menschen sind (selbst bei denen sind die ja oft sehr unterentwickelt ;)), kann man ihnen ja regelmäßig beim Träumen zu sehen. Auch soziale Bindungen mit tierischen oder menschlichen gefährten sind ja oft zu beobachten.

Auch eine Form von Depression ist ja häufig zu beobachten. Vor allem bei Tieren die einem gewaltigen Druck und Stress ausgesetzt sind, z.B. Flipper und Schweinchen Babe. Klar springen diese Tiere nicht vor einem Zug, was als Delfin eh recht schwer ist, aber sie verweigern die Nahrung oder, wie ich es schon ein paar mal bei Delfinen und Orcas in Gefangenschft gelesen habe, hauen sie sich die Köpfe gegen die Wand.

MIch würde gern mal interessieren, wie weit die Psyche von Tieren geht. Leiden sie unter Schizophrenie?
WÄre doch mal ganz interessant zu wissen, wie sich das zeigen würde. ^^
 
Ist wahrscheinlich abhängig vom Aufbau und der Größe des Gehirns. Ich bin ziemlich sicher, dass Hunde (zum Beispiel) sehr wohl Gefühle haben und das auch zeigen. Von Fliegen oder andere Insekten glaub ich das nicht. Da ist das Gehirn nicht dazu ausgeprägt. Die haben ja angeblich auch nicht die Fähigkeit, sich zu erinnern, und ich glaube Erinnerung ist für Gefühle notwendig. Man verbindet ja mit verschiedenen Erlebnisse dazugehörige Gemütszustände; wenn man das nicht auf seiner Festplatte speichern kann, hat man ein Problem (gut, das ist jetzt alles nur eine Vermutung :orolleyes:).
 
natürlich haben tiere gefühle =)

träumende katzen hab ich auch schon erlebt =) eine hat mich mal unterm schlafen in hals gezwickt *gg*
 
@MysteryEyes,Da denken wir als Katzen besitzer in die selbe richtung.Auch ich habe schon oft beobachtet wie meine katze im schlaf zuckt oder die krallen ausfährt,als ob sie auf jagd wäre.
Fürchten bzw. vor etwas angst haben können die meisten tiere wohl auch,so mindestens bin ich mir da bei den "typischen haustieren"sicher.Bei unserer katze haben wir´s selbst erlebt,sie wurde von irgendeinem(mann)aus der nachbarschaft gequält und versteckt sich seitdem wenn ein fremder mann vor der tür steht,wie der postbote z.B.

@Chiefkodi,Die sache mit dem erinnerungs vermögen ist ein interessanter ansatz.
Allerdings muß man diesen gedanken dann noch etwas weiter spinnen.Ich weiß z.B das eichhörnchen nur ein sehr unausgebildetes kurzeit gedächnis haben.Entwickeln sie dann auch keine,bzw. kaum gefühle?
Oder die gegenfrage:Elefanten vergessen angeblich ja nichts,ihr ganzes leben lang.Das deutet ja auf ein recht komplexes gehirn hin.bedeutet das auch das elefanten ein größeres gefühlsleben entwickeln können?

Aber es ist wie du gesagt hast,alles nur vermutung.:biggrin:
 
Ich denke ob Tiere jetzt genau so fühlen (zb Mitleid) wie wir kann man wahrscheinlich nicht sagen, aber dass sie träumen denke ich schon auf jeden fall. Auch sie müssen doch ihr Erlebtes verarbeiten, oder? Und wenn man so etwas sieht:

YouTube - nightmare kitty

scheint die Frage mit dem Träumen doch fast schon beantwortet oder?
 
habe hier nochmal zwei berichte zum thema gefunden.

http://www.zeeb-tierfilme.de/zeeb_tierfilme/artikel_und_aufsaetze/pdfs/Gefuehle_bei_Tieren.pdf


http://www.psychosoziale-gesundheit.net/psychiatrie/tiere.html

Ausserdem möchte ich noch eine neue these aufstellen.
Kann es möglich sein das regungen bei tieren,die wir möglicherweise als gefühle deuten,gar keine sind sondern reaktionen?

Als beispiel.Der hund der auf dem grab seines verstorbenen besitzers verweilt und die nahrung verweigert.
Man könnte jetzt sagen - er trauert und möchte deshalb nicht fressen.

oder

er reagiert da drauf das sein herrchen verschwunden ist und versucht einfach nur seinen gewohnten "tagesablauf"bei zu behalten,nur das sein herrchen leider nicht mehr zum füttern kommt...

ich weiß,blödes beispiel,mir fält nur immoment nix besseres ein.

:kratz:
 
spätestens an der reaktion eines hundes (bei katzen kenn ich mich nicht aus) wenn man nach hause kommt, kann man erkennen das mehr dahinter steckt als 'hurra, ich bekomme was zu fressen' ;)

da ich in nem 'traditionellem' haushalt lebe (3 generationen unter einem dach) bekommt mein hund regelmäßig futter, auch wenn ich nicht da bin. und dennoch schmeißt er mich regelmäßig um und schlabbert mich ab wenn ich nach hause komme... :)


fürs thema evtl relevanter:
http://de.wikipedia.org/wiki/Harry_Harlow#Forschungsthemen
 
Ja, Zythran - da hast du den Nagel auf den Kopf getroffen. Kein Mensch freut sich so wie ein Hund, wenn "Herrchen nach Hause kommt".

@woddy: auch wieder wahr; irgendwie hängt das glaub ich zusammen, aber da kommt man dann vom 100sten ins 1000ste *g*.

Obwohl man sicher Gefühle von instinktiven (re)Aktkionen wahrscheinlich unterscheiden muss.

Ich hatte einen Golden Retriever, der hat irgendwie gefühlt, wenn es jemandem schlecht geht, oder er hat auch Verletzungen irgendwie gespürt.
 
@Zythran.Das ist genau die antwort,die ich hören wollte!:obiggrin:
Ich selber hab zwar keinen hund,kenne es aber von dem hund meiner schwester,der regelrecht ausflippt wenn ich zu besuch komme.
Bei katzen ist das ganze irgendwie schwieriger zu deuten.Klar meine kommt zum schmussen und freud sich auch wenn ich z.B. aus dem urlaub wieder komme.Sie kuschelt in der zeit aber auch mit dem nachbarn der sie in meiner abwesendheit füttert.
Generell sind katzen eigentlich nicht so menschen bezogen wie hunde

@Chiefkodi.Sorry,ich hab gerade irgendwie den faden verloren...
Worauf hast geantwortet mit "da kommt man vom 100sten ins 1000sten"?

Was mich noch interessieren würde ob hier jemand mit liest der reptielen zu hause hat.Weil,wenn man bestimmte lebewesen beobachtet,sich einen der verdacht aufdrängt,das einige wessentlich mehr gefühlsregung zeigen als andere.
Wenn ich mir z.B. die fische von meinen onkel anschaue kann ich beim besten willen nicht sagen was der wels wohl gerade denken mag.
Mich würde jetzt interessieren ob man das evtl. bei tieren wie schlangen oder auch vogelspinnen erkennen kann wenn man sie zu hause hält.

ALSO: an alle terrarium freunde,gebt eure meinung ab!

Danke!:thumbsup:
 
Also ich kann zwar jetzt nicht von Reptilien sprechen, aber mein Onkel hatte mal diese Diskusfische (heißen die so?) und die haben sich immer streicheln lassen Oo Bzw. habe ich dieses Verhalten auch schon bei Kois gesehen...

Ich gehe fest davon aus das Tiere Gefühle haben, auch Mitleid. Es gibt ja diese Berichte von Raubtieren die andere Tiere (die sie eigentlich fressen würden) mit ihrem Nachwuchs großziehen etc...

MfG,
Lilith
 
Hallo.

Was mich noch interessieren würde ob hier jemand mit liest der reptielen zu hause hat.Weil,wenn man bestimmte lebewesen beobachtet,sich einen der verdacht aufdrängt,das einige wessentlich mehr gefühlsregung zeigen als andere.

Mich würde jetzt interessieren ob man das evtl. bei tieren wie schlangen oder auch vogelspinnen erkennen kann wenn man sie zu hause hält.

Spinnen reagieren definitiv nur auf Reize. Sie besitzen nur ein ZNS und kein denkfähiges Gehirn. Sie sind "programmiert", körperabläufe bei bestimmten Reizen zu vollziehen, die viel komplexer in ihrer Struktur sind, als bei allen anderen Lebewesen. In den Studien in der Uni und bei mir zuhause hab ich noch nie logisches verhalten erkannt. Sie sind auch nicht dazu in der lage, sich an bestimmtes zu erinnern. Egal, wie regelmäßig man füttert o.ä.
Deshalb ist das "auf die Hand nehmen" von VS auch extremst sinnlos, weil sie in ihrem "Herrchen" (beklopptester Ausdruck dafür) IMMER eine Lebensbedrohung darstellen. Sie sind absolut unberechenbar und keiner kann es verantworten, sie auf die Hand zu nehmen.

Reptilien scheinen lernfähig zu sein. Meine P. guttatus wissen: "Die fütternde Hand wird nicht gebissen!"
Bis auf die Tageszyklen ist da aber nicht weiter von Intelligenz zu sprechen.
Sie denken nur vorher nach, ob sie die Maus vor- oder gegen den Strich verschlingen und scheinen zu wissen, wann ein anderes Tier, was sie erbeuten, tot ist.

Wer noch fragen hat: Mich fragen.
 
@Ömmel.Interessant,ich hab bisher geglaubt das eigentlich jedes tier(quallen vielleicht aussen vor-haben so weit ich weiß ja auch kein gehirn) in der lage ist neue dinge zu erlernen.

Das spinnen gar kein denkfähiges gehirn haben finde ich fast unglaublich.Wenn man bedenkt was diese tiere doch recht komplexe abläufe in ihrem leben haben.

Hier nochwas: es gibt tiere die ein leben lang bei ihren partner bleiben,z.B gänse,Papageien,Sittiche und Pinguine.Das spricht doch auch für ein komplexes gefühlsleben.
Diese tiere suchen sich ihren partner nicht nur zur arterhaltung sondern zur partnerschaft.
Für mich bedeutet das liebe.Ein ,wie wohl jeder weiß,sehr starkes gefühl.:obiggrin:
 
yop

Das spinnen gar kein denkfähiges gehirn haben finde ich fast unglaublich

Dachte ich auch,bis ich den Film Spider Power sah,der mir ein anderes Bild
von Spinnen aufzeigte.

Es gibt sehr wohl Abläufe,die vermuten lassen,dass Spinnengehirne mehr können,als
Reize umzusetzen.
Da sind zb.auch durchdachte strategische Jagdmuster zu finden.

Den Film dazu gibts in unserer Videothek....

http://www.wahrexakten.at/infothek-...5018-videothek-kryptozoologie-zoologie-2.html

mfg.vt
 
naja, obs liebe ist finde ich fraglich... das sind m.e. vorprogrammierte verhaltensweise welche zur arterhaltung dienen.

tier ist aber nicht gleich tier, zum beispiel mein hund kann fürchterlich besorgt dreinschauen wenn ich krank bin. ich kauf ihm jedenfalls sein mittleid ab. ich bin mir aber selbst da nicht sicher ob nicht ich mitleid in sein verhalten projeziere und der hund nur verwirrt ist weil mal was nicht wie sonst ist.

mitleid setzt ja voraus dass man sich in sein gegenüber versetzen kann. ob sich nun ein hund in die situation des oben beschriebenen hasen versetzen kann find ich fragwürdig.
 
Naja,ichwollte da mit ja auch nur auf die unterschiede im tierreich hindeuten.

Als beispiel.
Die schwarze witwe frißt das mänchen nach der befruchtung.Hier geht es eindeutig nur darum die eigene art zu sichern,ist der akt geschehen ist das mänchen wertlos geworden und kann "entsorgt werden".

Die Kaiser Pinguine leben da ganz anders.Sie bleiben ihr leben lang als festes paar zusammen und(so weit ich weiß)suchen sie sich noch nichtmal einen neuen partner wenn der eine zu tode kommt.
Ausserdem sorgen sie sich aufopferungsvoll um ihren nachwuchs(hat natürlich auch mit den extremen wetterbedingungen am südpol zu tun).Sonst aber klingt das für mich nach "familie" und "ehe",um es mal so zu nennen.Ein sehenswerter film zu diesem thema ist übrigens:

Die Reise der Pinguine

@bk1.Du kaufst deinen hund das mitleid ab,das ist schön,ist doch einer der gründe warum wir ein haustier haben!
Als treuer begleiter,freund und trostspender!:obiggrin:
 
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