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Warum Fremdgehen kein Betrug ist

Naja, Celebs haben doch ohnehin immer weltbewegende, schlimme Probleme, die sie dann psychologisch aufarbeiten müssen. Und die stehen dann auch groß in einer gewissen Tageszeitung als Aufhänger...

Hunderte von (prominenten) Leuten, die sicher noch viel lockerer und toleranter sind
Nur weil sie Promis sind? Sind vielleicht ein wenig abgehoben oftmals, aber auch nur Menschen.
 
Nur weil sie Promis sind? Sind vielleicht ein wenig abgehoben oftmals, aber auch nur Menschen.

Natürlich sind Promis auch nur Menschen, doch dass ein Brad Pitt garantiert 100.000x grössere Chancen beim weibl. Geschlecht als Du oder Max Mustermann hat und insofern ganz anderen Versuchungen ausgesetzt ist, dürfte auch klar sein (nicht böse gemeint). Doch er ist seiner Familie treu, da er nicht wie Rudi Rammler alles besteigt, was nicht schnell genug die Bäume raufkommt. Letztendlich wohl Charaktersache, ob ich in meinem Partner lediglich ein Sex-Objekt sehe, das ich bei Bedarf als mal wechseln kann oder ob ich zu einer Beziehung stehe (in ALLEN Bereichen).
 
Letztendlich wohl Charaktersache, ob ich in meinem Partner lediglich ein Sex-Objekt sehe, das ich bei Bedarf als mal wechseln kann oder ob ich zu einer Beziehung stehe (in ALLEN Bereichen).
Ich weiß, dass du das nicht verstehen kannst. Wenn du es könntest, dann würden wir uns nicht immer im Kreis drehen.

Aber noch einmal: Versuche "Sex" von "partnerschaftlicher Beziehung" zu unterscheiden. Also man kann eine Beziehung pflegen, auch ohne Monogamie. Einfach indem man dem Partner vertraut, dass er keine Krankheiten anschleppt. Was gleichbedeutend mit dem Vertrauen ist, dass er generell keinen Sex hat. In beiden Fällen brauchst du ja Vertrauen (und in beiden Fällen gehst du das gleiche Risiko ein, dass du krank wirst).
Man kann woanders Sex haben und trotzdem an seinem Partner festhalten. Man muss Treue nicht anhand der Beischlafquote definieren. Das ist nur das, was einem von der christianisierten Gesellschaft beigebracht wurde.

Nochmal: Es stört die Leute nur, dass IHR Partner es mit wem anders tut. Warum stört es sie? Weil sie IHREN Partner als IHR Eigentum ansehen. Und weil sie Sex als etwas unglaublich Wichtiges betrachten. Es ist so, als wenn jemand ungefragt ihr Auto nimmt. Also wer sieht hier wen als Objekt an? Wer sieht wen als Sexobjekt an? Der Silberrücken-Mann, der SEINER Frau das Weggehen verbietet, weil ein anderer Silberrücken-Mann SEIN Weibchen anfassen könnte, der sieht SEINE Frau als SEIN (Sex-)Objekt an.

Und nicht derjenige, der einfach nur tolerant ist. Der hat nämlich akzeptiert, dass Menschen nun einmal machen können, was sie möchten. Ob sie es tun oder nicht ist ja ihre Sache. Aber ich finde es wichtig zu erkennen, dass man kein Recht hat über einen anderen Menschen zu entscheiden. Denn das trennt das Objekt von Subjekt.
 
Man kann das so oft beschönigen wie man will: Die meisten Partner regen sich nicht über "Fremdgehen" auf, weil sie zum Beispiel Angst vor Krankheiten haben (diese Angst kann man auch haben, wenn der Partner in gefährdeten Berufsgruppen arbeitet [Krankenpflege, Laborassistent, Arzt, Polizei, Sanitäter etc.]), sondern sie regen sich auf weil IHRE Partner (mein Haus, mein Auto...) von jemand anderem angefasst wurden. Deswegen regt man sich auf.

Ich kann natürlich nicht für alle sprechen, da jeder eine unterschiedliche Einstellung dazu hat, aber die meisten Leute die ich kenne sehen das anders (mich eingeschlossen).
Dass das "Eigentum" (welches ja eigentlich keines ist) angefasst wurde, spielt oft nur eine untergeordnete Rolle. Es geht vielmehr um den Bruch eines wichtigen Versprechens.
In einer Beziehung die nicht klar als "offen" deklariert ist, geht man von der Treue des Partners aus. (Oder zumindest davon, dass er sich trennt bevor er mit anderen sexuell aktiv wird.)
Wenn der Partner trotzdem unerwartet in der Beziehung fremdgeht, stellt das dann natürlich einen großen Vertrauensbruch dar.

Edit: Niemand hat das Recht, jemanden Regeln wie sexuelle Treue aufzudrängen. Aber wenn man gemeinsam dieses Versprechen eingeht, sollte man sich auch dran halten oder bei einer Meinungsänderung zumindest Bescheid sagen. Alles andere wäre unfair und feig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber noch einmal: Versuche "Sex" von "partnerschaftlicher Beziehung" zu unterscheiden.

Wer sagt denn, dass es nur beim Sex bleibt? Eventuell entwickelt sich ja eine neue, vermeintlich bessere Partnerschaft, wer kann das im voraus schon wissen? Davor hat wohl jeder Angst, Angst vorm Verlassenwerden!

Und davon abgesehen wollte ich auch keinen Kuss von einem Partner, der mit seinem Mund 30 Min. zuvor vielleicht in fremden Gefilden "genascht" hat. :kotz:
 
Edit: Niemand hat das Recht, jemanden Regeln wie sexuelle Treue aufzudrängen. Aber wenn man gemeinsam dieses Versprechen eingeht, sollte man sich auch dran halten oder bei einer Meinungsänderung zumindest Bescheid sagen. Alles andere wäre unfair und feig.
Die Kernfrage hier ist: Warum ist dir sexuelle Treue so dermaßen wichtig? Es ist dir doch auch egal, ob dein Partner (Beispiel) auswärts isst.
 
Die Kernfrage hier ist: Warum ist dir sexuelle Treue so dermaßen wichtig? Es ist dir doch auch egal, ob dein Partner (Beispiel) auswärts isst.

Persönliche Veranlagung schätz ich mal.
Ich hab ehrlich gesagt in Beziehungen nie das Bedürfnis nach einem anderen Mann gehabt. Die Kunst besteht darin, jemanden zu finden der ähnlich veranlagt ist. Wenn ich von einem Mann von Anfang an weis, dass er generell ein großes Bedürfnis nach "Abwechslung" hat, werd ich keine Beziehung mit ihm eingehn weil wir beide nicht das bekommen würden was wir wollen.

Hat aber auch leicht egoistische Gründe: Wenn man jemanden liebt, möchte man ihn nur ungern verlieren. Wenn man jemanden "für sich allein" hat stärkt das die Bindung meiner Meinung nach extrem. Es ist einfach was besonderes wenn man nicht eine von vielen ist. Jeder hat natürlich das Recht zu gehen wann er will, aber man kann Möglichkeiten minimieren die dazu führen.
 
Ich versteh nicht warum du dich immer so auf das Eigentum-Argument fixierst. ^^

Kann dir da nur indirekt Recht geben. Ich werd nicht zum Gollum á la "MEEEIIN SCHAATZ, wehe jemand greift ihn an, meins!" Ich hab kein Problem damit wenn er mit anderen spricht oder flirtet. Alles was darüber hinaus geht ist kein Wegnehmen meines Eigentums, sondern es gibt mir das Gefühl für ihn nicht ausreichend zu sein, und das ist unangenehm. Das nimmt einfach das Besondere aus der Beziehung.
 
also macht sex das besondere in einer beziehung aus?
 
Ich versteh nicht warum du dich immer so auf das Eigentum-Argument fixierst.
Weil das extrem wichtig ist, um meine Sicht der Dinge verstehen zu können. Siehst du ja da oben: Da heißt es, ich betrachte Menschen als Objekte, obwohl eben genau das Gegenteil der Fall ist. Das mit dem Eigentum veranschaulicht das.
 
Nicht Sex. Sondern das Gefühl, dass man zusammen glücklich ist und niemand Außenstehenden braucht um notwendige Bedürfnisse und Wünsche zu erfüllen. Sei das jetzt Sex, Zärtlichkeit, oder die Möglichkeit offen über alles reden zu können...
 
aber warum tun wir ausgerechnet sex so einstufen? warum nicht essen, trinken, im hotel übernachten, in eine bar gehen, tanzen gehen, is auch alles, was man auswärts oder mit/bei anderen macht, um bedürfnisse zu befriedigen, die man daheim nicht haben kann.
 
Einige Menschen setzen das eben mit Essen /Trinken gleich, sprich es wird wie eine Art Ware behandelt.

Für andere (die Meisten?) ist Sex etwas sehr intimes und ohne Gefühle geht's nicht - wobei das Verlangen danach bei Männern angeblich eher mit einem Grundbedürfnis wie Essen/Schlafen gleichzusetzen ist, bei Frauen von emotionalen Faktoren abhängt (irgendeine Gehirnstudie blablubb).

Vllt ist es etwas Anderes, wenn der ONS ein langjähriger Bekannter ist, von dem man nichts will, aber ein relativ fremder Mensch ist schon eine andere Kategorie.
Wer sich dann vor diesem Fremden einfach so unbefangen ausziehen kann - Glückwunsch.
Ich brauche dazu ein Mindestmaß an Vertrautheit, das man nur in einer Beziehung oder zwischen sehr guten Freunden entwickelt.
 
Gute Frage.

Ich denk jeder Mensch hat gewisse Dinge die er sich von einer Beziehung erwartet. Welche das sind hängt von Veranlagung, Erfahrung, Vorlieben oder was auch immer ab.
Nicht selten sind das hauptsächlich intimere Dinge die man nicht einfach mit jedem tun würde. (Wie eben etwa unter anderem Sex, Zärtlichkeiten oder über heikle private Themen reden können)
Aktivitäten wie ins Kino gehen oder tanzen sind zwar auch Wünsche, aber mit denen gehen wir offener um (& wir sind meist nicht sonderlich unglücklich wenn wir sie nicht erfüllen können).

Was man jetzt genau zu den "Beziehungsbestandteilen" zählt oder eben nicht ist von Mensch zu Mensch verschieden.

Edit: akasha war wohl schneller & hat ziemlich genau meinen Standpunkt dazu ausgedrückt. ;D
 
Wenn man damit so offen umgehen kann, (noch dazu ohne jemanden als benutzbares Objekt zu sehen sondern eben als Mensch mit dem man diese Tätigkeit durchführt), seh ich das eigentlich auch nicht als verwerflich an. Vorausgesetzt man spielt immer mit offenen Karten und macht niemandem falsche Hoffnungen auf eine "klassische Beziehung".
 
Keine Ware, eine Tätigkeit.

Blumen gießen ist auch eine Tätigkeit, genauso wie Essen verkauft werden kann>>für Sex kann man andererseits auch bezahlen.
Was ich damit meinte, ist die emotionale Barriere, die man für ein überlebenswichtiges Bedürfnis wie Essen/Schlafen nicht wirklich braucht.

Man kann nach einiger Zeit wegen Untervögelung gereizter & gestresster sein, aber draufgehen wird man deswegen nicht.
Sex nur auf eine Tätigkeit zu reduzieren, wäre recht einseitig, wonach m.M.n die Minderheit dies tut.
Wie geschrieben, spielt der emotionale Faktor eine große Rolle.
 
also, ich kann NoxAeterna verstehen...


wenn man von vorne herein sagt 'treue ist nicht wichtig', ok, dann ist das geklärt...

wenn menschen damit klar kommen das von heute auf morgen alles anders ist, ok, auch gut...



das wichtigste ist wohl schon genannt worden, offene karten....
 
Vieleicht ist das jetzt offtopic, aber was ist eigentlich der Reiz am fremdgehen?
Wieso tut man das? Hat das nicht auch was mit der objektisierung von Menschen zu tun? Es mit möglichst viele verschieden Menschen gemacht zu haben, sozusagen "Trophäen" sammeln und vielleicht sogar damit vor Freunden prahlen?
 

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