@Belisama,
für mich ist genau das andere unreifes Denken. Und als ich in der Pubertät war (so ca. 15-17) habe ich das natürlich auch noch gebetsmühlenartig wiedergegeben. Logisch; die Schule, das Fernsehen, die Erziehung, die Kirche und der Ethikunterricht hat uns das halt so beigebracht.
Also um es nochmal ganz klar zu sagen, Belisama:
Wäre ich dein Freund / Mann und würde ich für mich entscheiden, dass dich meine Sexualität nichts angeht, dann wäre das eben so. Punkt. Und dann ist das so. Und da kannst du zetern, knetern, maulen oder jammern; es ist so. Denn: Ein Mensch gehört dir nicht. Ein Mensch ist nicht dein Sklave, dein Objekt oder deine Spielzeugpuppe. Ein Mensch ist ein Individuum.
Nein; du hast kein Recht etwas zu erfahren, wenn es der andere nicht will.
Nein; du hast kein Recht für den anderen irgendwas mit zu entscheiden.
Nein; du hast kein Recht dem ins Gesicht zu kotzen.
Diese Rechte hast du nicht.
Du hast natürlich das Recht, falls dir dein Partner nicht die gewünschten Auskünfte erteilt, die Beziehung für beendet zu erklären und
zu gehen. Das Recht hast du. Du darfst natürlich auch sauer sein, wenn es dir hilft.
Die Erkenntnis, dass ein Mensch einem nicht gehört, ist weder pubertär noch unreif. Unreif ist dieses peinliche Affentheater, was zahlreiche Pärchen veranstalten: In Talkshows gehen, da rumjammern (inklusive Lügendetektortest), Autos zerkratzen oder Möbel zerschlagen, weil irgendwer fremd gegangen ist. Rum brüllen oder einen Trotzanfall (wie ein kleines Kind) kriegen, weil der Partner einer anderen auf den Hintern geguckt hat. Sich wie ein Silberrückengorilla aufspielen und seine Freundin an einer unsichtbaren Leine mit sich herumführen.
Das sind präpubertäre, prähistorische und unreife Verhaltensweisen.