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Tatort Schule

Die erste Überschrift die ich heute morgen las lies mich fast mein Frühstückstoast ausm Mund fallen: http://www.rp-online.de/public/article/aktuelles/panorama/deutschland/katastrophe/378446 - wohl gemerkt in der Kategorie "katastrophen"
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Auch ich finde dies wiedermal völlig übertrieben. Politiker und andere die sich wiedermal Profilieren wollen schreien nach etwas was keine richtige Lösung ist. Keiner scheint richtig über die Ursachen nachzudenken - vermutlich auch weil jeder der soetwas behauptet die Aussagen des Täters aus "Mundpropaganda" der Journalisten kennt. Und die sind bekanntlich auch ziemlich falsch (ich habe z.B. keine satanischen Verse von ihm gefunden).

Was mich bereits gestern abend schockte war, dass er seine Waffen frei kaufen konnte. Dies gelang ihm in einem Portal welches Ebay etwas ähnelt. Dort hat er mehrere Waffen gekauft. Ich dachte bisher eigentlich sowas geht in Deutschland gar nicht? Nun, vielleicht muss man noch zwischen den Waffen differenzieren. Aber Waffe ist Waffe. Ich hab selbst mal geschossen (beim Bund) und weis, dass auch die kleinste scheinbare Spielpistole gefährlich sein kann. :eyes: Das Thema wäre ein extra Topic wert *g*

Und ganz zum Schluss noch ein Artikel zum Lesen und Nachdenken für all jene unter uns die heute noch keine einzige Stunde komplett ohne Computer verbracht haben: http://www.heise.de/newsticker/meldung/81377
 
Ich meine richtige Individualisten, Leute die selbst denken, und nicht solche "Ich trage ein Nietenarmband und bin alternativ" Idioten!

Ganz ehrlich.
Bis auf seinen Amoklauf ist mir der Typ - bzw sein Brief - extrem sympathisch.
Denn der Typ hats einfach erkannt und damit wäre er, wenn er einen anderen weg eingeschlagen hätte, anderen klar im vorteil gewesen.

Das Problem ist solche Leute haben leider keine Hoffnung mehr. Wenn sie genug davon hätten, könnten sie die ganzen anderen drecksmenschen hinter sich lassen und weitaus mehr erreichen, davon bin ich überzeugt.

Mord und Selbstmord sind nicht der Weg.

Und jetzt kommt wieder diese "counterstrike und marylin mansion sind schuld ********"...
Naja, da sich aber in Sachen Politik und Gesellschaft so schnell eh nichts ändern wird, "dürfen" wir alle aufs nächste mal warten.

Und das kommt sicher.
 
Bei diesem Thema sieht man mal wieder wie weit die Politiker (sind ja alle..."älter"), von der Jugend entfernt sind. Keine Ahnung von nichts, aber große Lippe schwingen und "Killerspiele" verbieten wollen (mal von Wirksamkeit/Umsetzbarkeit von so einem Verbot abgesehen) um den Anschein zu erwecken etwas zu tun, und sich dabei vollkommen zum Affen machen (wiedermal). Aber zum Beispiel vom guten Ede erwartet man ja eh nix andres...
 
Politiker haben keine Ahnung, Ok. Sie sind meilenweit von der Jugend entfernt, stimmt auch.
Aber welche sinnvollen umsetzbaren Präventativmaßnahmen kann man denn ergreifen?
 
Ein erster Schritt wäre mal, das Thema an sich anzusprechen, nämlich die Gesellschaftsstruktur, und nicht immer irgendwelchen Mist heranzuziehen. Früher wars Heavy Metal, dann wars das Fernsehen, ketzt sinds "Killer"spiele, nur nicht mal den wahren Kern des Problems sehen. Nämlich dass sich kein Schwein mehr für irgendjemanden interessiert, dass Äußerlichkeiten wichtiger sind als der Mensch dahinter, und dass man wenn man Probleme hat entweder mit nem Schild überm Kopf wo das draufsteht rumlaufen muss, oder es natürlich keinem auffällt, bis es zu spät ist.

Ich kann da jetzt nicht aus eigener Erfahrung sprechen, aber angeblich werden ja zB Kinder in die Außenseiterrolle gedrängt wenn sie diese und jene Klamotten nicht haben, da Eltern zB kein Geld. (Mal von der extremen Primitivität des ganzen abgesehen). Ok, dann halt Schuluniformen. Was kommt da als Gegenargument? Dass die armen Kinder dann ihre Individualität nicht entfalten können. So ein Schwachsinn, als würden die dann damit den ganzen Tag rumlaufen müssen und möglichst noch drin schlafen.

Desweiteren gibt es sowas wie stinknormale Jugendclubs kaum noch bis größtenteils gar nicht mehr, ergo wenn man weg gehen will um unter Menschen zu kommen, danach hat der ein oder andre "Außenseiter" sicher nen Drang, dann bleibt da nicht viel, außer Kneipen und Discos etc, was alles auch wieder Geld kostet.

Ich weiß noch als ich jünger war gabs da nen Club in nem alten Bahnhofsgebäude, da konnteste einfach hin, Billard spielen und nen haufen Zeugs mehr, Leuet treffen, musstest nichts dafür bezahlen, alles total ungezwungen.

Naja, das ist jetzt dicht, jetzt hängen die alle wieder auf der Straße rum und veranstalten irgendwelche [***] weil sie nicht wissen was tun.

Dann natürlich das was wir letztens in dem andren Thread hatten mit den Psychofritzen.


Usw usw usw usw


Ob das alles fruchten würde weiß ich auch nicht. Aber ich bin erstens kein Psychologe, und zweitens kein Politiker der tausende Mäuse im Monat einstreicht fürs Dummfug labern.
 
Die Politiker haben von dem Thema in seiner Gesamtheit soviel Ahnung, wie ich vom Kinderkriegen. Und dieses ewige "Schlachmich-tot-x-Combat-Spiel hat den Täter in Waffentechniken ausgebildet..." Also wenn jeder Depp das Bedienen von Waffen, sowie die Ausbildung benötigter Reflexe mit irgendeinem Computerspiel erlernen kann, wieso sind Egoshooter dann nicht Pflichtprogramm bei der Bundeswehr-Ausbildung?
 
Also ich hab gestern den Abschiedsbrief gelesen von dem, sicher, man kann vieles verstehen, aber was ich als fast eindeutig ansehe, dass der sich in einen Wahn gesteigert hat. Das geht ja langsam, aber wenn man einmal drin ist, dann kommt man an den betreffenden kaum noch ran. Demzufolge hätte dem wahrscheinlich keiner mehr wirklich "helfen" können außer Psychotherapeuten oder sonstwas. Aber sowas geht eben oftmals IN einem Menschen vor und dringt nicht nach außen, außer jemand kennt diesen sehr gut und bemerkt die schleichenden Veränderungen. Ergo dann wohl zuerst die Eltern...theoretisch. Aber wer schleppt sein Kind schon zu nem Psychofritzen, das kommt ja irgendwie denke ich einem Versagen als Eltern gleich.
 
Habe gerade den alten Blog von Sebastian B. gelesen. Ich finde etwas merkwürdig. Es ist nichts zu lesen, das er Gespräche mit seinen Eltern geführt hat. Vielleicht hat er es ja auch nur nicht aufgeschrieben.
Was ich sagen will, hier haben wohl viele Faktoren zu einer Katastrophe geführt.
Unverstanden von den Mitschülern
Freundin verlassen
Kein Interesse der Eltern
Ballerspiele(?)
u.s.w.

Das was ich gelesen habe, zeugt von großer Unreife und Egoistischen Verhalten. Als wenn er nie gelernt hat, soziales Verhalten an den Tag zu legen. Ich denke mal das die Fehler in der Vergangenheit (Kindheit) zu suchen sind.
Sollte er denn intensiv Ballerspiele gespielt haben, so wäre es "nur" ein Baustein in dem Mosaik.
Ich persönlich habe die Meinung, das Ballerspiele schon eine negative Auswirkung auf die Psyche und den Charakter haben können.
 
Btw, wer geistig gefestigt ist möge sich mal die Kommentare in dem Blog durchlesen von irgendwelchen Leuten. Nie zuvor habe ich soviel Dummheit auf einem Haufen versammelt gesehen, das is ja abartig...

Was das Außenseitertum angeht und Fehler in der Kindheit, ich denke irgendwann gibts nen Punkt wo man das erste mal ein Außenseiter ist, wohl in der Grundschule das erste mal bewusst zB. Und genau an dem Punkt entscheidet sich alles, nämlich wie man damit umgeht. Entweder man nimmt es an, oder es juckt einen weniger. Nimmt mans an wird sich das auch nicht ändern, das merken ja die andren, und wie wir alle wissen sind Kinder "grausam". Denke das ist ein Teufelskreis, und da hilft nur ein Schulwechsel mit dem damit verbundenen Willen desjenigen etwas an seiner Situation zu ändern, sich dann nämlich am neuen Ort voll einzubringen, soweit ihm das möglich ist.

Ich für meinen Teil sehe in ihm schon ein Opfer, aber sowas darf man ja nicht laut aussprechen, weil dann sofort die ABER-Bomben fallen und mit wiekannstdunur-Munition geschossen wird.

Allerdings muss ich das relativieren, denn Opfer war er nur bis zu einem gewissen Punkt, ab dem Punkt als er sich in seinen Wahn reingesteigert hat im Grunde nicht mehr, denn sowas ist nunmal selbst verschuldet, man bekommt das ja Anfangs auch mit. Wenn man sich dann dahinein gleiten lässt, da kann keiner was für. Wie das ganze dann ausging hat mit all dem mMn nichts mehr zu tun, weil "Rache" das wohl sinnloseste ist was es gibt, es ändert nichts, es bringt nichts zurück, es macht nichts besser.

Stimme refagott daher zu, dass er niemals gelernt hat wie man sich in sozialen Gefügen wirklich verhält, und ab einem bestimmten Punkt das auch nicht mehr wollte, mMn dann als er in seinen Wahn abglitt. Im Grunde ist solches Verhalten das gleiche wie das von kleinen Kindern, und irgendwo da ist er sozial wahrscheinlich hängengeblieben.

(Und viele Kommentatoren dort in dem Blog auf jeden Fall geistig)
 
Wenn ich das denke was du meinst, dann ja. Genau solche Leute sind es die solche "Psychopathen" (sollten sich erstmal über den Begriff schlau machen..) mit heranzüchten. Statt endlich mal daraus zu lernen und auf Mensch zuzugehen und zu hinterfragen "warum" überhaupt, wird munter auf den Toten eingedroschen. Wenn alle mal die Augen aufmachen würden und dann handeln, könnte sowas gar nicht passieren, nur ein Glück dass diesmal keiner umgekommen ist bis auf den Täter selber. Wenn ich all das dort lese, dann hat keiner verstanden um was es eigentlich ging (bis auf ein paar Ausnahmen).

Aber is klar, da kommt man fix mit Darwin, und alles ist paletti, und gut so dass sich solche "Elemente" selber ausmerzen. Nur zum kotzen...ewige Dummheit. Irgendwie war das bei uns anders damals auf der Schule, hatten auch so jemanden in der Klasse der nicht klar kam und dachte alle würden es nur auf ihn abgesehen haben und der nachdem was ich heute weiß auch Depressionen hatte, aber dem wurde versucht zu helfen, der ging dann ab, machte seinen Realschulabschluss, Lehre, standen aber weiter mit dem in Kontakt, der ist heut ein glücklicher Mensch mit eigener Familie...
 
Das glaube ich weniger, denn es ist ja noch ein stück von der planung und bis zur durchführung entfernt zwar nicht viel aber immer noch ein wenig
 
Soll eigentlich witzig sein, aber ist genau das richtige Erklär-Bär-Model, um auch dem letzten Volldeppen die Zusammenhänge zu erklären.

Aber ich glaube "Horst" weiß wie es ist. "Horst" hat nur Bock seine Wählerschaft zu nerven, was übrigens wiederum zu aggressivem Verhalten führen könnte... - glaubt man dem Video!
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http://ficka.de/pics/displayimage.php?pos=-734
 
Die Verehrung des Amokläufers Bosse (ResistantX) nimmt langsam groteske Züge an. Teilweise wird er von leute verehrt, wie ein Märtyrer. Da fragt man sich doch, mit welcher Altersstufe man es zu tun hat.

Wen es interessiert, der sollte mal dieses Forum hier lesen und besonders auf die Einträge unter "Pro" achten. Oder ihr schaut euch die Area "Für die Kriminalpolizei" an.

http://www.keinmensch.de/index.php

Mir persönlich geht die Verehrung langsam ein wenig auf den Geist. Es ist nicht so, dass er ein Untergrund-Kämpfer gegen ein politisches System war, er war einfach nur ein Mensch, der mit den Nerven fertig war. Außerdem fragt man sich so langsam, ob seine teatralische Selbstinszenierung nicht nur ein künstliches Bild war. Denn angeblich, so einige seiner früheren Mitschüler, war er ein ganz normaler, umgänglicher Mensch. Keine Spur von Außenseiter. Passt also somit nicht in das Täterprofil eines Amokläufers, wie etwa Robert Steinhäuser. Und auf youtube gibt es hunderte von irgendwelchen Tribute-Videos, mit Respektsbekundungen und Weisheiten für die Politiker. Teilweise aber mit einer grauenvollen Rechtschreibung. Vielleicht war ResistantX ja nur ein Trittbrettfahrer. Aufgrund eines kranken Kopfes zutiefst angetan vom Liddleton-Schul-Massaker. Sollte man so jemanden bewundern? Also ich bewundere nur wirkliche Kämpfer, wie z.B. Malcolm X, Muhammed Ali oder Johann Georg Elser.
 
verehren würd ich ihn nicht, denn ich finds nicht gut, was er gemacht hat. aber ich stehe soweit hinter ihm, dass ich sage, dass ich das system hier auch zum kotzen find und ich der meinung bin, dass wir aus der geldgier und oberflächlichkeit ausbrechen müssen, wenn wir auf diesem planeten noch eine zukunft haben wollen.
 
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