Bisherige Theorien: In der Bibel wird der Exodus folgendermaßen beschrieben:
Nach den bisherigen Theorien fand der Exodus zu einem der folgenden Zeitpunkte statt:
- 2448 Exodus nach Seder Olam (entspräche dem Jahr 1313 v. Chr.)
2668 Exodus nach masoretischem Texttyp (entspräche dem Jahr 1093 v. Chr.)
Die in der Bibel erwähnten geschichtlichen Ereignisse lassen sich auch nur schwer festmachen. Gesichert ist dabei u.a. die Gründung Jerusalems 587 v. Chr. oder der Tempelbrand durch Titus 70 n.Chr. Der Exodus lässt sich so allerdings nicht eindeutig einordnen.
Neue Theorie zum Exodus: der vielfach ausgezeichnete Filmemacher Simcha Jacobovici lies von einem Team Archäologen und Historikern eine Vielzahl Reliquien, Überlieferungen, Ausgrabungen und Daten in Bezug auf den Exodus neu untersuchen. Sie kamen dabei zu folgendem Schluss:
Der Exodus fand im 17. Jahrhundert v.Chr. vermutlich gleichzeitig mit der 1630 v.Chr. stattfindenden Explosion des Vulkans von Santorini statt. Die aus Ägypten auswandernden Völker waren Vorfahren der heutigen Israeliten und sind bisher den Historikern als Hyksos bekannt. Dieses semitische Volk eroberte Ägypten in der Zweiten Zwischenzeit Ägyptens und flüchtete vermutlich im in der Bibel beschriebenden Exodus vor der aufkeimenden Macht eines Pharaos.
Vorteilhaft kam ihnen hierbei die Natur zu Hilfe: in der Bibel ist u.a. die Rede davon, dass Moses das Wasser teilte um das Volk hindurch zu leiten. In dieser neuen Theorie geht man davon aus, dass die durch den Ausbruch des Santorini-Vulkans verursachten Störungen der Umwelt zu Erdbeben führten und kurzzeitig eine Landbrücke über das Rote Meer existierte. Über diese Brücke flüchteten die Menschen vor den anrückenden Ägyptern.
Das Besondere an dieser Theorie ist somit:
- Exodus 3 Jahrhunderte früher als bisher angenommen
- alle in der Bibel beschriebenen scheinbar übermenschlichen oder göttlichen Gaben sind auf aus heutiger Sicht erklärbare Naturereignisse zurückzuführen
- das israelische Volk stammt von den Hyksos ab
Als Grundlagen hierfür dient u.a. die angenommene fehlerhafte Übersetzung des hebräischen Wortes für das Rote Meer in der Bibel: eventuell war nicht "Rotes Meer" gemeint sondern "ausgetrocketes Meer", was im hebräisches sehr ähnlich lauten soll.
Außerdem gibt es neue Vermutungen über die Position des Berges Sinai. Seit dem 4. Jahrhundert n.Chr. wird angenommen, dass der Berg Gabal Musa der Sinai ist. Grundlage für diese Vermutungen sind Goldgefäße die das Team in einem Athener Museum gefunden hat. Diese zeigen vermutlich Abbildungen des Tafel mit den 10 Geboten.
Diese und mehr Informationen zu dieser neuen und inzwischen im englischsprachigen Internet vieldiskutierten Theorie wurden am 20. August in einer 2stündigen TV-Sendung in den USA zum zweiten Mal ausgestrahlt (erstes Mal war am 16. April auf einem kanadischen Sender).
http://www.theexodusdecoded.com
http://www.the-tidings.com/2006/0818/exodus.htm
Wenn der Exodus überhaupt statt fand: denn es gibt auch viele Stimmen die dafür sprechen, dass der Auszug aus Ägypten nie stattfand. Grundlage für diese Vermutungen sind Ungereimheiten im geschichtlichen Ablauf der in der Bibel erzählten Geschichten. So gibt es viele verschiedene Deutungen der Zeitpunkte von Ereignissen, wie oben bereits angeschnitten.
Anhand der hier recht genauen Daten der Bibel wird bisher angenommen, dass diese Wanderung im 13. oder 15. Jahrhundert v.Chr. stattfand. Dem zugrunde liegt auch folgendes:Als Auszug aus Ägypten (lat. Exodus) wird die durch die Bibel überlieferte Auswanderung der Israeliten aus dem Frondienst für die ägyptischen Pharaonen [..] bezeichnet, unter der Führung Mose.
http://de.wikipedia.org/wiki/Auszug_aus_ÄgyptenFür die Datierung des Exodus ins 15. Jahrhundert (statt ins 13.), in die Zeit der Hatschepsut und des Thutmosis III., spricht auch, dass nach dem jüdischen Archäologen Israel Finkelstein die Mauern um das eroberte Jericho im 13. Jahrhundert gar nicht mehr standen.
Nach den bisherigen Theorien fand der Exodus zu einem der folgenden Zeitpunkte statt:
- 2448 Exodus nach Seder Olam (entspräche dem Jahr 1313 v. Chr.)
2668 Exodus nach masoretischem Texttyp (entspräche dem Jahr 1093 v. Chr.)
Die in der Bibel erwähnten geschichtlichen Ereignisse lassen sich auch nur schwer festmachen. Gesichert ist dabei u.a. die Gründung Jerusalems 587 v. Chr. oder der Tempelbrand durch Titus 70 n.Chr. Der Exodus lässt sich so allerdings nicht eindeutig einordnen.
Neue Theorie zum Exodus: der vielfach ausgezeichnete Filmemacher Simcha Jacobovici lies von einem Team Archäologen und Historikern eine Vielzahl Reliquien, Überlieferungen, Ausgrabungen und Daten in Bezug auf den Exodus neu untersuchen. Sie kamen dabei zu folgendem Schluss:
Der Exodus fand im 17. Jahrhundert v.Chr. vermutlich gleichzeitig mit der 1630 v.Chr. stattfindenden Explosion des Vulkans von Santorini statt. Die aus Ägypten auswandernden Völker waren Vorfahren der heutigen Israeliten und sind bisher den Historikern als Hyksos bekannt. Dieses semitische Volk eroberte Ägypten in der Zweiten Zwischenzeit Ägyptens und flüchtete vermutlich im in der Bibel beschriebenden Exodus vor der aufkeimenden Macht eines Pharaos.
Vorteilhaft kam ihnen hierbei die Natur zu Hilfe: in der Bibel ist u.a. die Rede davon, dass Moses das Wasser teilte um das Volk hindurch zu leiten. In dieser neuen Theorie geht man davon aus, dass die durch den Ausbruch des Santorini-Vulkans verursachten Störungen der Umwelt zu Erdbeben führten und kurzzeitig eine Landbrücke über das Rote Meer existierte. Über diese Brücke flüchteten die Menschen vor den anrückenden Ägyptern.
Das Besondere an dieser Theorie ist somit:
- Exodus 3 Jahrhunderte früher als bisher angenommen
- alle in der Bibel beschriebenen scheinbar übermenschlichen oder göttlichen Gaben sind auf aus heutiger Sicht erklärbare Naturereignisse zurückzuführen
- das israelische Volk stammt von den Hyksos ab
Als Grundlagen hierfür dient u.a. die angenommene fehlerhafte Übersetzung des hebräischen Wortes für das Rote Meer in der Bibel: eventuell war nicht "Rotes Meer" gemeint sondern "ausgetrocketes Meer", was im hebräisches sehr ähnlich lauten soll.
Außerdem gibt es neue Vermutungen über die Position des Berges Sinai. Seit dem 4. Jahrhundert n.Chr. wird angenommen, dass der Berg Gabal Musa der Sinai ist. Grundlage für diese Vermutungen sind Goldgefäße die das Team in einem Athener Museum gefunden hat. Diese zeigen vermutlich Abbildungen des Tafel mit den 10 Geboten.
Diese und mehr Informationen zu dieser neuen und inzwischen im englischsprachigen Internet vieldiskutierten Theorie wurden am 20. August in einer 2stündigen TV-Sendung in den USA zum zweiten Mal ausgestrahlt (erstes Mal war am 16. April auf einem kanadischen Sender).
http://www.theexodusdecoded.com
http://www.the-tidings.com/2006/0818/exodus.htm
Wenn der Exodus überhaupt statt fand: denn es gibt auch viele Stimmen die dafür sprechen, dass der Auszug aus Ägypten nie stattfand. Grundlage für diese Vermutungen sind Ungereimheiten im geschichtlichen Ablauf der in der Bibel erzählten Geschichten. So gibt es viele verschiedene Deutungen der Zeitpunkte von Ereignissen, wie oben bereits angeschnitten.
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