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Hilfsentzug zur Selbsthilfe?

Trinity

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http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,363375,00.html

Hier behauptet ein Experte, dass die Hilfsaktionen für Afrika, Afrika erst zu dem machten, was es heute ist, und dass das Einstellen dieser Hilfe den afrikanern mehr helfen würde.

Denn dadurch würden sie zu mehr Eigenständigkeit erzogen. Und sie müssten lernen sich selbst zu helfen.

Könnt ihr das teilen?
Ich finds bissel komisch, denn die erste Welt ist ja eigentlich durch ihre Ausbeutung der 3. Welt schuld an ihrem Unglück hmmm komisch
 
Also nach dem lesen des Artikels bin ich endgültig absolut überzeugt davon, selber kann man das nie so gut begründen.
Finger weg von diesen ganzen zwielichtigen, mediengepushten, verlogenen, nichthelfenden Pseudo-Hilfsaktionen die nur wieder den Reichen zukommen, die Veranstalter fest absahnen, ein Grossteil des Geldes in einem Bürokratie Sumpf verschwindet und überhaupt *aufreg* :motz: :motz: :motz:

Äh, ja... das musste ja mal raus...

Ja, natürlich sind "wir" schuld an dem Desaster, beginnend mit den Missionaren um die "Wilden" anzupassen und ihnen was beizubringen...
Nur hatten sie bis dahin ganz gut gelebt eigentlich ohne "Zivilisation" (die im Prinzip bessere Kultur hatten sie eigentlich)
Dann gehts um Bodenschätze. Geld. Verdienst. Profit.

Und zur Krönung, redet man uns dann ein schlechtes gewissen ein um zu spenden... noch mehr Profit...

Hab den Spiegel Link schon mal hier gepostet,
http://www.wahrexakten.at/showthread.php?t=5679

Die ergänzende Frage: Wem nützt live8?
Na eine Antwort hätte man schon mal...



<blockquote>
 
Aber wie können sie sich alleine wieder aufrappeln? Dazu müsste unsere Ausbeutung ebenfalls aufhören und nicht nur die Hilfsaktionen?

btw sorry fürs übersehen des Links, komme in letzter Zeit nich viel zum Lesen...
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*g* Dein Definition von "Nicht viel" ist interessant...
Neuer Thread dafür ist Ok, konnte ich wenigstens motzen
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OnTopic:
Hat er in dem Artikel unter anderem gesagt, dann muss man mit anderen handeln zB

Sie es mal aus einer anderen Perspektive vielleicht:
Irgendwer verdient € 1000,- kommt knapp über die Runden,
später verdient derselbe € 2000,- und geht sich knapp aus,
später verliert er seinen Job hat € 700,- und kommt grad so über die Runden.
"If all else failse, lower your standards"

Oder in der Nachkriegszeit, war doch auch vieles kein Problem was man sich heute nimmer vorstellen kann.

Überhaupt ist der Mensch sehr zäh und anpassungsfähig!

Man kann problemlos! mit SEHR wenig auskommen! Man muss sich nur anpassen.
Ich brauch nicht täglich was neues, wenns sein MUSS weil es nicht anders geht, hab ich eben 4 Wochen das gleiche T Shirt an und es wäre mir egal.

Und jetzt sind wir eben angepasst an alles brauchen alles kaufen alles haben....

Greetings
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Das Problem sind nicht die Hilfsleistungen, das Problem ist die Einstellung.
Würden die Hilfaktionen richtig eingesetzt und benutzt würden sie auch Früchte tragen, nur die meisten dort interessiert das nicht viel...

Nur als Beispiel:
Vor zwei Jahren hab ich während des Studiums in Nigeria gearbeitet und dort auch gesehen wofür die Hilfsleistungen (in diesem Fall) eingesetzt wurden. Mit Geld der EU wurde ein Feld bestellt, den Leuten wurde gezeigt was gemacht werden mußt, wie man es macht, sie bekamen die Maschinen und das nötige Know-How... wie erwartet wuchs und gedieh alles... die Leute ernteten das erstemal. Die Maschinen alles wurde Ihnen überlassen.
Als das Jahr darauf Leute dieser Kommision wieder vorbeikamen lag deas feld brach da, kein anbau, rein gar keiner... Auf die Frage warum sie nichts machen, wieso sie den nicht mehr anbauen kam die Antwort,...
"Wieso sollten wir, wir haben doch noch genug vom letzten mal"


diese Einstellung zieht sich nicht nur über so ein Feld am Rande von nirgendwo, diese Einstellung betrifft alles. Es ist eigentlich Phänomenal wie diese Menschen einfach in den Tag hineinleben können.

Das Problem mit Hilfeleistungen ist wie mit den Truppen im Irak, man kann sie nicht einfach abziehen oder auf eine beliebige Summe reduzieren.
Sicher könnt es sein, dass ohne eingreifen der restlichen Welt der 3. Welt was einfällt, wie sie sich über dem Wasser halten kann. Trotzdem brauchen sie Arzneien für Krankheiten, Nahrungen uvm. den selbst wenn ein paar dort unten Geld machen (und das sind immer die gut ausgebildeten Aristokraten von Europäischen oder US Amerikanischen Universitäten) bleibt eine Bevölkerungsschicht die sich gar nichts leisten kann und auch nie zu etwas kommen wird.

Fakt ist, dass mit den Hilfsaktionen bestimmt kein Fortschritt erzielt werden kann, denn sie zielen ja nur darauf ab, dass die Leute überleben. die Judikative reformieren und die Korruption eindämmen, dann würde sich bestimmt auch langsam Wohlstand entwickeln...(genau wie in Südafrika)... dies kann auch mit Hilfsaktionen einhingehen und wäre wesentlich angenehmer für einen großen Teil der Bevölkerung.
 
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