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Koma ist nicht immer das Ende

Trinity

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http://onnachrichten.t-online.de/c/11/23/22/98/11232298.html

wieder ein verblüffender fall. nach 19 jahren ist ein 65jähriger mann wieder aus dem koma erwacht. er kann sogar fast normal sprechen. soweit geht es ihm den umständen entsprechend gut, aber die verpasste geschichte und technik muss er erst nachholen. man überlege, was sich in so vielen jahren getan hat.
 
Hab ich eben in den Nachrichten gesehen.Ist schon übel für den Mann.Ich mein als er ins Koma gefallen ist gab es noch die DDR und sowas wie Handys gab es au noch nich.

Aber find solche Fälle immer wieder verblüffend und es zeigt doch immer wieder das man niemanden abschreiben darf. :owink:
 
Ist schon übel für den Mann

es ist schon übel, dass er weider aufgewacht ist? :p

naja, ich finde es schön für ihn, davon mal ab, bekommen komapatienten mehr mit, als wir denken. und wenn die vllt radio im zimmer hingestellt haben (das ist bei komapatienten eigentlich üblich, so haben wirs zumindestens gemacht), wir er auch nachrichten mitbekommen haben.
 
War vielleicht bissel falsch ausgedrückt.Ist natürlich auf der einen Seite für den Mann ein Riesenglück, aber auf der anderen Seite ein Riesenschock das sich soviel getan hat auf der Welt und er 19 Jahre seines Lebens verpasst hat.
 
wenn die vllt radio im zimmer hingestellt haben (das ist bei komapatienten eigentlich üblich, so haben wirs zumindestens gemacht), wir er auch nachrichten mitbekommen haben.

Der Arme..
Ganzes Unterbewusstsein mit Desinformationen zugemüllt.
Tut mir richtig Leid
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http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,486584,00.html

Hier ein kleines Update. Er war nicht 19 Jahre im Koma. Er war lediglich größtenteils gelähmt, konnte aber noch soweit alles mitbekommen und sich über seine Mimik mitteilen, weil sein Gesicht nciht gelähmt war.
Seit zwei Jahren macht er bereits Fortschritte.
Trotzallem ist es bewundernswert.
 
ok auch wenn er "nur" von 1988-1992 im koma lag, den zusammenbruch der sowjets (und damit einen großen umbruch) hat er doch verpennt.

Andererseits sind 19 Jahre im Vergleich zu 4 Jahren schon ein beträchtlicher Unterschied, und sowas will seriöser Journalismus sein -.-
 
Da kann man nur hoffen, dass einem selber sowas niemals passieren wird. Da hat man ja schon Angst, ins Auto zu steigen.

LG
 
das halte ich für eine wichtige und sehr erfreuliche entdeckung.
 
Leider funktioniert bei mir der von Zwirni gepostete Link nicht. Mein Browser öffnet zwar ein neues Fenster, aber dabei bleibt es auch. Die Seite wird zwar namentlich angezeigt, aber sie wird nicht aufgebaut. :oconfused:

Ich habe einen Bericht gefunden, der sich auch mit dieser Thematik beschäftigt, vielleicht handelt es sich sogar um den gleichen Fall. Nachzulesen hier: http://portal.1und1.de/de/themen/ge...88-Aerzte-kommunizieren-mit-Koma-Patient.html

Ich schließe mich Trinity an und finde auch, dass das eine wichtige Entdeckung ist. Es wäre wünschenswert, dass die Messung von Gehirnströmen bzw. entsprechende Gehirnscans zum Standardprogramm gehören würden, um die Diagnose Wachkoma zu stellen. Ich finde es eine erschreckende Vorstellung, in seinem Körper gefangen zu sein und mitzubekommen, wie die Bemühungen um einen immer mehr auf das nötigste Minimum reduziert werden, weil man aufgegeben wird. Durch die beschriebenen Untersuchungsmethoden sollten solche Fälle eigentlich ausgeschlossen werden können und wer weiss, vielleicht ist es dadurch ja möglich, Patienten entsprechend schneller aus ihrem komatösen Zustand herauszuholen. Es lässt auf jeden Fall hoffen...
 
Bei mir geht der Link einwandfrei. Aber das du schnell einen anderen Artikel gefunden hast zeigt wie bedeutend das Thema ist - und nicht nur wegen der "Sensation".
 
tausende wachkoma-diagnosen zweifelhaft

wachkomaoder apallisches syndrom: durch eine schwerste schädigung des gehirns kommt es zu einem Ausfall der großhirnfunktion.
die betroffenen wirken wach, haben aber kein bewusstsein.

beunruhigende studien zeigen, dass jede 3. diagnose falsch sein könnte:
die betroffenen sind zumindest teilweise bei bewusstsein, können sich aber nicht bemerkbar machen. man spricht dann vom locked-in syndrom (dabei ist man in seinem körper eingeschlossen, jedoch bei bewusstsein) die betroffenen können teilweise mit augenzwinkern kommunizieren.

wenn nun wachkoma diagnostiziert wird, man aber eig bei bewusstsein ist, also am locked-in syndrom leidet, wie kann man sich mitteilen? man ist in seinem körper eingeschlossen.
wie kann es sein, dass in der heutigen zeit jede 3. diagnose falsch sein könnte?
 
Der Patient ist so oder so in seinem Körper eingeschlossen. Selbst wenn man über Augenzwinkern kommunizieren könnte - wirklich kommunizieren kann man das nicht nennen. Man kann nur auf Frage reagieren, ist abhängig von den Menschen in der Umgebung.

Das es solche Fehldiagnosen gibt hängt, denke ich, teilweise auch mit dem Bildungsstand der Ärzte zusammen. Nicht jeder (!) kann auch immer auf dem aktuellsten Stand der medizinischen Erkenntnis sein. Und letztlich sind auch Ärzte Menschen. In manchen Fällen (wie hier) könnte vlt. eine Zweit- oder sogar Drittdiagnose hilfreich sein, worauf die Angehörigen bestehen sollten :oidea:
 
trotzdem. es arbeitet ja nicht nur ein einziger arzt an einem patienten bzw sind mehrere leute daran beteiligt, da ist es schon fraglich, dass dabei jede 3. diagnose falsch sein kann.
 
Vielleicht liegt es ja gar nicht an den Ärzten sondern an den (noch) nicht vorhandenen technischen Möglichkeiten?


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